ANLEIHEN-Woche #KW48: GEWA, SANHA, Constantin Medien, Nordex, ADLER Real Estate, AT&S, Green City, VEDES, Raffinerie Heide, Smart Solutions, REA, …

Samstag, 2. Dezember 2017

In der letzten November-Woche 2017 (Kalenderwoche 48) kocht die Gerüchteküche in Fellbach. In der Öffentlichkeit wird dort über eine mögliche Mängelliste am GEWA-Tower diskutiert. Ilkin Bananyarli, vorläufiger Insolvenzverwalter der GEWA 5 to 1 GmbH & Co. KG, widerspricht diesen Gerüchten entschieden und betont, dass es nach Rücksprache mit Experten keinerlei Mängel am Tower gebe. Bananyarli hat darüber hinaus Gespräche mit einem zweiten Kauf-Interessenten für den GEWA-Tower aufgenommen, nach dem in der vergangenen Woche ein möglicher Käufer sein Kaufangebot überraschend zurückgezogen hatte. Die GEWA-Anleihe notiert derzeit um die 20%.

Äußerst aktiv zeigt sich in der Kalenderwoche 48 das Fondsmanagement des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS. Zunächst hat sich der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS von drei Anleihen in seinem Liquiditätsportfolio getrennt. Laut Fonds-Initiator KFM Deutsche Mittelstand AG wurden die 6,75%-Anleihe (A2E4V1) und die 5,125%-Anleihe (A2GSC0) der Hapag Lloyd AG sowie die 6,00%-Anleihe der Superior Industries International, Inc. (A19J4J) jeweils mit Gewinn veräußert. Infolgedessen wurden vom FONDS drei neue Anleihen aufgenommen. So wurde die 6,375%-Anleihe der Raffinerie Heide GmbH (A2G87H), die 4,75%-Hybrid-Anleihe der AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG (A19SRQ) sowie die 8,00%-Anleihe der HanseYachts AG (A11QHZ) in dieser Woche gekauft.

Die ADLER Real Estate AG hat in dieser Woche einen Mega-Bond in Höhe von 800 Millionen bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Unternehmensanleihe ist in zwei Tranchen mit vier und sechs Jahren Laufzeit sowie in Zinskupons von 1,5% und 2,125% p.a. aufgeteilt. Die Emission war zudem mit mehr als dem 2,5 fachen erheblich überzeichnet. Die Green City Solarimpuls I GmbH & Co. KG begibt aktuell die „Green City Solarimpuls-Anleihe“ mit einem Mindestzinssatz von 3,25 Prozent pro Jahr zuzüglich eines Inflationsausgleichs. Das Wertpapier hat eine Laufzeit bis 30. September 2037 und ein Emissionsvolumen von 50 Millionen Euro. Die Mindestzeichnung liegt bei 1.000 Euro.

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Die Ekosem-Agrar GmbH ist in den ersten neun Monaten 2017 auf Basis vorläufiger Zahlen deutlich gewachsen. Per Ende September 2017 vergrößerte die Gesellschaft ihre Milchkuhherde um rund 31% auf 35.440 Tiere. Stefan Dürr, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Ekosem-Agrar GmbH: „Mit unseren Ernteergebnissen sind wir im Großen und Ganzen zufrieden. Eine mengenmäßig sehr gute Ernte hat aber auch ihre Kehrseite. So wirkt sich das Überangebot an Weizen – nicht nur in Russland, sondern auch auf dem Weltmarkt – dämpfend auf die Preise aus. Insgesamt sind wir weiterhin zuversichtlich die für das Geschäftsjahr 2017 gesteckten Ziele zu erreichen.“

Die SANHA GmbH & Co. KG teilte in dieser Woche mit, dass die Prolongation der Unternehmensanleihe in Kürze abgeschlossen sein werde. Demnach werde das Wirksamwerden der neuen Anleihebedingungen mit Fertigstellung und Bestätigung des IDW S6 Gutachtens im Dezember erwartet. Die Laufzeit der SANHA-Anleihe 2013/18 wird dann um fünf Jahre verlängert. Weitere wesentliche Aspekte der neuen Anleihebedingungen sind ein abnehmender gestaffelter Zinssatz über die fünf Jahre der Verlängerung von 8,5% bis 6,25% p.a., zusätzliche Sicherheiten sowie die Aufnahme von Financial Covenants. Die Anleihegläubiger der Smart Solutions Holding haben am Freitag einer einmaligen Abfindung in Höhe von lediglich 10% zugestimmt und so den Weg für die Restrukturierung des Unternehmens geebnet. Die Zustimmung für den notwendigen Beschluss habe bei 90% gelegen, berichtet das Unternehmen.

Und sonst: In ihrem aktuellen Anleihen-Barometer stuft die KFM Deutsche Mittelstand AG die neue 5,00%-Anleihe der VEDES AG (WKN A2GSTP) als „durchschnittlich attraktiv“ mit 3 von 5 möglichen Sternen ein. Die Nordex-Gruppe hat mit Vattenfall, Eigentümer des holländischen Stromversorgers Nuon, einen Vertrag über ein 180 MW-Projekt in den Niederlanden geschlossen und der Vorstand der Constantin Medien AG hat seine Prognose für das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2017 auf voraussichtlich 15 bis 18 Millionen Euro erhöht (bisher: 7 bis 10 Millionen Euro).

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