Anleihen-Barometer: ERWE-Anleihe 2019/23 (A255D0) erhält weiterhin 3,5 KFM-Sterne
In einem weiteren Anleihen-Barometer bewerten die Analysten der KFM Deutsche Mittelstand AG die 7,50%-Anleihe 2019/23 der ERWE Immobilien AG (WKN A255D0) weiterhin als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ mit 3,5 von 5 möglichen Sternen. Das Geschäftsmodell der ERWE Immobilien AG weise trotz Pandemie-Auswirkungen eine stabile wirtschaftliche Entwicklung auf, zudem sei die Unternehmensstrategie klar fokussiert und biete langfristig gute Chancen, so die KFM-Analysten in ihrem Fazit.
In Verbindung mit der Rendite in Höhe von 10,51% p.a. (auf Kursbasis von 95,50% am 08.02.2022 an der Börse Frankfurt bei Berechnung bis Endfälligkeit am 10.12.2023) wird die ERWE-Anleihe 2019/23 (WKN A255D0) daher weiterhin 3,5 bewertet.
INFO: Das vollständige KFM-Barometer zur ERWE-Anleihe 2019/23 finden Sie hier
ERWE-Anleihe 2019/23
ANLEIHE CHECK: Die unbesicherte erste Unternehmensanleihe 2019/24 der ERWE Immobilien AG (ISIN: DE000A255D05) ist mit einem Zinskupon von 7,50% p.a. ausgestattet (Zinszahlung halbjährlich am 10.06. und 10.12.) und hat eine vierjährige Laufzeit bis zum 10.12.2023. Die Anleihe hat ein platziertes Gesamtvolumen in Höhe von 40 Mio. Euro. Der Emissionserlös diente der Akquise neuer Immobilien.
Anleihebedingungen: Kündigungsmöglichkeiten seitens des Emittenten bestehen ab dem 10.06.2022 zu 102,50%, ab dem 10.12.2022 zu 100,75% und ab dem 10.06.2023 zu 100% des Nennwertes inkl. aufgelaufener Zinsansprüche. Eine Kündigungsmöglichkeit seitens der Anleihegläubiger besteht im Falle eines Kontrollwechsels des Emittenten zu 101% des Nennwertes, sowie im Falle des unterschreitens festgelegter Finanzkennzahlen (bei nicht bestehen des sog. Maintance-Test). Die Anleihebedingungen beinhalten eine umfassende Negativerklärung, eine Verpflichtung zu umfassender Transparenz in der Finanzberichterstattung und eine Ausschüttungsbeschränkung.
ERWE Immobilien AG
Die Emittentin, ERWE Immobilien AG, ist die Holding des ERWE-Konzerns und nimmt die zentrale Leitungsfunktion wahr. Über ihre direkten und indirekten Tochtergesellschaften hält die Gesellschaft Beteiligungen an verschiedenen Immobilien. Sie ist überdies, zum Teil über Geschäftsbesorgungsverträge, mit den Tochtergesellschaften verbunden und stellt Finanzmittel in Form von Darlehen für die Tochtergesellschaften zur Verfügung. Das Unternehmen hat per 30.09.2021 folgende Immobilien im Bestand:
- – Postgalerie in Speyer (Projektvol. 47 Mio. €, -laufzeit 2017-2022, rd. 17.000 qm)
- – Lichthof in Lübeck (Projektvol. 27,3 Mio. €, -laufzeit 2018-2022, rd. 15.000 qm)
- – Kupferpassage in Coesfeld (Projektvol. 20 Mio. €, -laufzeit 2020-2022, rd. 17.500 qm)
- – City Colonaden in Krefeld (Projektvol. 18,5 Mio. €, -laufzeit 2018-2022, rd. 23.400 qm)
- – Ziellenbachhaus in Krefeld (Projektvol. 22 Mio. €, -laufzeit 2021-2024, rd. 8.500 qm)
- – Wohn-/Geschäftshaus in der Innenstadt von Darmstadt (Projektvol. 8 Mio. €, -laufzeit 2022-2024)
- – Gewerbeobjekt in Darmstadt (Projektvol. 24 Mio.€, -laufzeit 2022-2024, rd. 2.700 qm)
- – Businesspark Taunus-Lab bei Bad Homburg (Projektvol. 169 Mio. €, -laufzeit 2019-2025, auf einer Gesamtfläche von 4,4 Hektar werden 5 Baukörper mit rd. 50.000 qm Nutzfläche + Parkhaus mit ca. 1.300 Parkplätzen errichtet)
Die ERWE Immobilien AG hält zudem eine 10,1%-Beteiligung an der Objektgesellschaft Covivio Office VI GmbH & Co.KG, die das Airportcenter 1 in Frankfurt (Projektvol. 205 Mio. €, rd. 48.000 qm) hält. Des Weiteren soll die ERWE Invest GmbH zu einer Plattform für direkte Investments in ausgewählte Projekte aufgebaut werden. Dazu ist die Auflage von Fonds zur Finanzierung der Investments geplant. Ferner soll ein maßgeschneidertes Asset Management für institutionelle Investoren angeboten werden.
Anleihen Finder Redaktion.
Foto: pixabay.com
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