SV Werder Bremen erwirtschaftet Periodenergebnis von 19,3 Mio. Euro – Aufstieg vor Augen – Werder-Anleihe notiert bei 107%

Freitag, 29. April 2022


Zwischenergebnis – der SV Werder Bremen hat den Zeitraum 01.07.2021 bis 31.12.2021 mit einem positiven Periodenergebnis von 19,3 Mio. Euro, allen voran aufgrund von Transfererlösen, abgeschlossen. Damit hat sich der nicht durch Konzerneigenkapital gedeckte Fehlbetrag durch das Jahresergebnis zum 31.12.2021 auf 1,1 Mio. Euro reduziert. Insbesondere aufgrund der Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga nach 40 Jahren, der weiterhin bestehenden pandemiebedingten Einschränkungen sowie eines insgesamt „schwierigen“ Transfermarktes bewertet das Werder-Management das Ergebnis als „großen wirtschaftlichen Erfolg“. Die Werder-Anleihe notiert aktuell bei starken 107%. Zudem sieht es auch sportlich gut aus für den norddeutschen Traditionsverein – drei Spieltage vor Saisonende stehen die Grün-Weißen auf dem ersten Tabellenplatz der zweiten Bundesliga und haben somit den direkten Wiederaufstieg vor Augen.

Da die Transfererlöse in voller Höhe ertragswirksam im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres auszuweisen sind, wird das zweite Geschäftshalbjahr 2021/22 laut Werder voraussichtlich mit einem Fehlbetrag abschließen. Dennoch rechnen die Werderaner auch im Gesamtjahr 2021/22 weiterhin mit einem Konzernüberschuss.

Maßnahmen und Kennzahlen

Der Berichtszeitraum 01.07.2021 bis 31.12.2021 ist zum einen durch die erste Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga nach 40 Jahren und zum anderen durch eine teilweise Rücknahme der Pandemiebeschränkungen gekennzeichnet. Durch die Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga haben sich im Berichtszeitraum insbesondere die Erlöse aus medialer Vermarktung (-11,6 Mio. Euro) und Sponsoring (-1,8 Mio. Euro) im Vergleich zur Vorjahresperiode reduziert. Dies konnte laut Werder teilweise vor dem Hintergrund reduzierter pandemiebedingter Einschränkungen durch gestiegene Erlöse im Bereich Spielbetreib (+7,2 Mio. Euro) kompensiert werden. Maßgeblich verantwortlich für das positive Periodenergebnis des SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzerns sind jedoch die in einem sehr schwierigen Marktumfeld erzielten Transfererlöse (+21,0 Mio. Euro). Neben der Steigerung der Umsätze konnte der Werder-Konzern gleichzeitig die Aufwendungen für die betriebliche Leistung reduzieren (-17,2 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis im Berichtszeitraum hat sich als Folge auf 17,3 Mio. Euro (Vorjahr: -16,0 Mio. Euro) verbessert.

Hinweis: Der Konzernjahreszwischenabschluss zum 31.12.2021 ist hier abrufbar.

Werder-Anleihe 2021/26 (A3H3KP)

ANLEIHE CHECK: Die fünfjährige Werder-Anleihe 2021/26 (ISIN: DE000A3H3KP5) ist mit einem jährlichen Zinskupon in Höhe von 6,50% ausgestattet (jährlicher Zahlungstermin am 08. Juni). Das Gesamtvolumen der Anleihe beträgt 30 Mio. Euro, wovon während der Emissionsphase im vergangenen Jahr 17 Mio. Euro platziert werden konnten. Der Werder-Bond notiert gegenwärtig an der Börse Frankfurt bei starken 107% (Schlusskurs: 28.04.2022). Seit der Emission liegt der Anleihe-Kurs ausnahmslos über par, meist sogar deutlich über 104%.

Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds des Konzerns ist zum Betrachtungsstichtag 31.12.2021 mit 26,0 Mio. Euro (Vorjahr: -19,8 Mio. Euro) deutlich positiv. Die Erhöhung sei laut Werder im Wesentlichen auf die erfolgreiche Umsetzung mittelfristig ausgerichteter Finanzierungsmaßnahmen im ersten Kalenderhalbjahr 2021 zurückzuführen. Im Vergleich zum 30.06.2021 ergibt sich ein um 3,1 Mio. Euro erhöhter Finanzmittelfonds. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist im Betrachtungszeitraum mit -9,0 Mio. Euro negativ. Positive Cashflows aus der Investitionstätigkeit (11,2 Mio. Euro) sowie aus der Finanzierungstätigkeit (0,9 Mio. Euro) führen dabei zur Erhöhung des Finanzmittelfonds. Die Liquiditätsauswirkungen im Zusammenhang mit Spielertransfers werden hierbei im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen.

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: SV Werder Bremen

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