Anleihen-Barometer: 5 Sterne – Anleihe der R-LOGITECH S.A.M. (A19WVN) weiterhin mit Bestnote

Mittwoch, 11. März 2020


5 von 5 – in einem aktuellen Barometer-Update bewerten die Analysten der KFM Deutsche Mittelstand AG die 8,50%-Anleihe der R-LOGITECH S.A.M. (WKN A19WVN) weiterhin als „äußerst attraktiv“ und vergeben 5 von 5 möglichen Sternen.

Die Emittentin weise weiterhin einen erfolgreichen Track Record auf und habe sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in der wachstumsstarken Region Afrika eine hohe Reputation erarbeitet, so die Analysten in ihrem Fazit. Mit der „Euroports“-Übernahme habe sich das Unternehmen ideal verstärkt und sei nun dabei, erhebliche positive Synergien zu schaffen, was sich für das aktuelle Geschäftsjahr 2020 schon schnell zeigen sollte. Aufgrund des unverändert risikoaversen Geschäftsmodells, der unverändert hohen Eigenkapitalquote von ca. 30% und der zu erwartenden nachhaltigen Ausweitung von Umsatz und Ertrag sei die 8,50%-Anleihe deshalb weiterhin „äußerst attraktiv“.

R-LOGITECH-Anleihe 2018/23

ANLEIHE CHECK: Die im März 2018 emittierte Unternehmensanleihe der R-LOGITECH S.A.M. ist mit einem Zinskupon von 8,50% p.a. (Zinstermin jährlich am 29.03.) ausgestattet und hat eine fünfjährige Laufzeit bis zum 29.03.2023. Im Rahmen der Emission wurden zunächst 25 Mio. Euro platziert, die im März 2019 um 100 Mio. Euro auf ein Gesamtvolumen von 125 Mio. Euro aufgestockt wurden.

Anleihebedingungen: In den Anleihebedingungen sind vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten nach Wahl der Emittentin ab 29.03.2021 zu 104% und ab 29.03.2022 zu 102% des Nennwerts vorgesehen. Die Emittentin verpflichtet sich und ihre Tochtergesellschaften zur Einhaltung einer Eigenkapitalquote von mindestens 25% und einer Ausschüttungsbeschränkung von max. 50% des Jahresgewinns.

International agierender Dienstleister

Die R-LOGITECH S.A.M. ist ein Schwesterunternehmen der Metalcorp Group S.A. unter dem gemeinsamen Dach der Monaco Resources Group S.A.M. und ist ein internationaler Anbieter von Infrastruktur- und Logistikdienstleistungen mit Hauptfokus auf dem Rohstoffsektor. Die Hauptgeschäftsfelder des Konzerns sind Häfen- und Terminalmanagement, Logistik und Technologielösungen.

Die R-LOGITECH agiert als reiner Dienstleister. Das Unternehmen wird mit entsprechenden Honoraren für Dienstleistungen entgolten, so dass Preisschwankungen der Güter, die für die Kunden bewegt werden, keinen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der R-LOGITECH haben. Auch Währungseffekte sind stark eingegrenzt, da in den jeweiligen Ländern Kosten und Erträge in Landeswährung anfallen. Gleichzeitig erfolgt die Abrechnung mit den Kunden, die meist internationale Konzerne aus Europa oder den USA sind, in US-Dollar oder Euro und damit innerhalb des europäischen Rechtsrahmens. Der Logistikmarkt in Afrika boomt weiterhin und weist laut KFM-Analyse ein anhaltendes Wachstum auf, welches durch natürliche Ressourcen, eine wachsende Mittelschicht und demographische Trends begünstigt wird. Mitbewerber in diesem französischen Sprachraum sind kaum vorhanden und auch der aktuelle Handelskrieg zwischen USA und China scheint bisher fast ausschließlich den englischsprachigen Raum zu betreffen.

Akquisition von Euroports

Bisher ist R-LOGITECH an 22 verschiedenen Standorten mit rund 1.500 Mitarbeitern weltweit tätig. Mit der Akquisition der „Euroports“ zum Stichtag 01.07.2019 sind 29 Terminals in neun Ländern mit rund 2.300 zusätzlichen Mitarbeitern hinzugekommen, womit sich R-Logitech zu einem der führenden Infrastruktur- und Logistikserviceanbieter im Rohstoffbereich entwickelt.

Erträge durch Corona-Virus

Mit ihrem großen Netzwerk namhafter internationaler Kunden und der Fokussierung auf Nischensektoren mit margenstarken Dienstleistungen wie dem spezialisierten Massengutumschlag und Speditions- und Schiffsagentur-Leistungen sei die R-LOGITECH bestens positioniert, um die Marktposition nicht nur in Afrika, sondern auch weltweit weiter auszubauen, so die KFM-Analysten. Denn durch die Aktivitäten der „Euroports“ (Belgien) sind Europa und China hinzugekommen. Besonders in China dürfte R-Logitech nach Meineung der KFM-Experten dank Euroports aktuell vom Corona-Virus profitieren. Dadurch, dass die Waren aus China seit mehreren Wochen nicht ausgeführt werden können, dürfte R-Logitech mit ihren Lagerhallen durch einen höchstwahrscheinlichen Warenstau außerordentliche Erträge erwirtschaften.

Finanzkennzahlen 2019

Im Geschäftsjahr 2019 erzielte R-LOGITECH nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 427,6 Mio. Euro nach 160,9 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg von 166%. Dieser Ergebnisanstieg ist stark beeinflusst vom erstmaligen Einbezug der im März/April 2019 übernommenen „Euroports“, die ab dem 01.07.2019 vollständig im Sinne der Vollkonsolidierung einbezogen wurde. Das vorläufige Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 18,7 Mio. Euro auf 60,3 Mio. Euro. Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug bedingt durch nicht liquiditätswirksame teilweise einmalige Abschreibungen im Rahmen der Euroports-Übernahme 7,4 Mio. Euro nach 15,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzern-Eigenkapital erhöhte sich aufgrund dieser Übernahme absolut von 32,8 Mio. Euro auf 483,9 Mio. Euro. Dies entspricht einer nach wie vor soliden Konzern-Eigenkapitalquote von 29,5% zum 31.12.2019 nach 39,9% zum Vorjahresstichtag. Die liquiden Mittel wuchsen von 11,5 Mio. Euro auf 66,3 Mio. Euro zum 31.12.2019 an.

Ausblick 2020

Ausgehend von dem zuvor genannten Zahlenmaterial errechnet sich nach Schätzung der Analysten für das Gesamtjahr 2020 ein Konzernumsatz der R-LOGITECH Gruppe von mehr als 800 Mio. Euro. Zudem lasse sich laut Analyse aus den genenannten Informationen ein EBITDA von mehr als 100 Mio. Euro für 2020 ableiten. Entsprechend errechnet sich nach Schätzungen der KFM ein normalisiertes EBIT von mehr als 35 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2020.

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: R-LOGITECH S.A.M.

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R-LOGITECH S.A.M. 2018/23

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