Deutsche Rohstoff AG: Neue Unternehmensanleihe im Visier – Bohrkosten in USA deutlich unter Budget
Die Deutsche Rohstoff AG erwägt in den kommenden Monaten eine neue Unternehmensanleihe zu platzieren, um das günstige Kapitalmarktumfeld zu nutzen und mit den zusätzlichen Mitteln die Expansion in den USA zu beschleunigen. Das teilte das Mannheimer Unternehmen heute mit. Zudem gibt es positive Nachrichten von zwei Deutsche Rohstoff-Beteiligungen.
Cub Creek-Bohrungen unter Budget
Die Bohrungen vom Olander-Bohrplatz, die Cub Creek Energy im Juni begonnen und im September abgeschlossen hatte, werden ab kommender Woche fertiggestellt. Der Produktionsbeginn wird voraussichtlich noch im Dezember erfolgen. Aufgrund der derzeit rückläufigen Aktivitäten im US Öl- und Gassektor konnte Cub Creek mit wesentlichen Dienstleistern sehr gute, deutlich unter der Planung liegende Preise vereinbaren. Nach derzeitigem Stand wird das ursprüngliche Budget von 59 Mio. USD für das gesamte Bohrprogramm um rund 10 Mio. USD unterschritten. Entsprechend wird sich auch die Wirtschaftlichkeit der Bohrungen weiter verbessern. Bei einem Ölpreis von 55 USD pro Barrel über die Laufzeit werden sich die Investitionen voraussichtlich in weniger als zwei Jahren amortisieren.
Rhein Petroleum findet ölführenden Sand
Auch eine andere Deutsche Rohstoff-Beteiligung hat Positives zu vermelden, so hat Rhein Petroleum im Rahmen des jüngsten Fundes Steig-1 nördlich von Karlsruhe eine 150 Meter mächtige Schicht von ölführenden Sanden erbohrt. Das hat der Mehrheitsgesellschafter Tulip Oil bekannt gegeben. Die Bohrung hat keinen Öl-Wasser Kontakt angetroffen. Rhein Petroleum hat einen Fördertest durchgeführt, in dessen Verlauf 4.000 Barrel Öl gefördert wurden und der die Wirtschaftlichkeit des Fundes Steig-1 bestätigt hat. Der Test hat auch die notwendigen Daten für die nächste Phase geliefert, in der mittels Horizontalbohrungen sowohl Produktion als auch die weitere Erkundung der Struktur vorgesehen sind. Derzeit erstellt die Rhein Petroleum einen Entwicklungsplan für das Feld und hat mit den Vorbereitungen für die Beantragung der notwendigen Genehmigungen begonnen. Zur Finanzierung der weiteren Entwicklung hat die Rhein Petroleum eine Kapitalerhöhung über 20 Mio. EUR durchgeführt, an der die Deutsche Rohstoff AG im Rahmen ihres 10%igen Anteils teilgenommen hat.
Halbjahreszahlen
Zu den jüngsten Finanzkennzahlen: Der Deutsche Rohstoff Konzern hat im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz in Höhe von 24,2 Mio. EUR (Vorjahr: 54,1 Mio. EUR) sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 15,2 Mio. EUR (Vorjahr: 52,0 Mio. EUR) erzielt. Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 10,1 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand weiterhin einen Umsatz zwischen 40 und 50 Mio. EUR, ein EBITDA von 25 und 35 Mio. EUR sowie ein positives Konzernergebnis. Unverändert bleibt auch die Prognose für 2020 mit einem erwarteten Umsatz von 75 bis 85 Mio. EUR, einem EBITDA von 55 bis 65 Mio. EUR und ebenfalls einem positiven Konzernergebnis.
Anleihen Finder Redaktion.
Foto: Deutsche Rohstoff AG
Anleihen Finder Datenbank
Anleihe 2016/21 der Deutsche Rohstoff AG (WKN A2AA05)
Anleihe 2013/18 der Deutsche Rohstoff AG (WKN A1R07G) (getilgt)
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