gamigo AG: Leichte Ergebnis-Verbesserung, aber auch Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2014 – Co-CEO Theodor Niehues: „Für Anleihe-Gläubiger ist es wichtig, dass unser Unternehmen operativ Geld verdient“ – Kurs der Unternehmensanleihe klettert um 12 Prozentpunkte
Die gamigo AG beendete das erste Halbjahr 2014 mit einer Ergebnis-Verbesserung. Beim Umsatz musste das Unternehmen allerdings Verluste verbuchen. Das teilte der Online-Spiele-Vermarkter heute mit.
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) habe sich laut gamigo von minus 1,98 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013 auf minus 0,90 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014 verbessert. Der Jahresüberschuss ist im wörtlichen Sinn hier kein Überschuss, sondern nach den ersten sechs Monaten ein Jahresverlust von minus 1,14 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag dieser noch bei minus 2,72 Mio. Euro
EBITDA wieder in schwarzen Zahlen
Mit dem operativen Konzernergebnis (EBITDA) nach HGB-Rechnungslegung konnte der Spiele-Anbieter wieder schwarze Zahlen schreiben. Demnach liege das Ergebnis vor Steuern zum 30.06.2014 bei plus 0,45 Millionen Euro nach minus 0,33 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres. Für den weiteren Verlauf des Jahres erwarte gamigo eine positive Entwicklung.
Der Umsatz belaufe sich im ersten Halbjahr 2014 nach der Bereinigung des Spieleportfolios auf 6,8 Millionen Euro. Im Vergleich dazu lag der Umsatz im Vorjahreszeitraum noch bei 7,7 Millionen Euro, so gamigo.
„Für die Inhaber unserer Anleihe ist vor allem wichtig, dass unser Unternehmen operativ Geld verdient“
„Für die Inhaber unserer Anleihe ist es vor allem wichtig, dass unser Unternehmen operativ Geld verdient. Die planmäßigen Abschreibungen auf Software und Plattform-Infrastruktur über eine bestimmte Zeitdauer sind natürlich nicht liquiditätswirksam und haben keinen Einfluss auf die Finanzierungskraft von gamigo. Wir wollen in den kommenden Quartalen unseren Umsatz durch organisches und anorganisches Wachstum deutlich ausbauen und dabei die Profitabilität weiter überdurchschnittlich steigern“, sagte der neue Co-CEO der gamigo AG, Theodor Niehues.
Mit der internationalen Vermarktung von neuen attraktiven Online-Spielen wie „Asterix & Friends“ und „Wickie Online“ verfüge gamigo nach eigenen Angaben über „erhebliches Wachstumspotential“.. Darüber hinaus verzeichne man im Bereich Mobile Games ebenfalls ein stetiges Wachstum, so gamigo.
Kurs der Unternehmensanleihe klettert
Aktuell liegt der Kurs der gamigo-Unternehmensanleihe bei 71,80 Prozent (Stand: 18.09.14, 12 Uhr). Damit kletterte der Kurs im Laufe des heutigen Tages um 20 Prozent bzw. um absolute 12 Prozentpunkte nach dem der Kurswert zum Börsenstart am Morgen noch bei 60 Prozent notierte. Grund war die Unternehmensmeldung über die leicht verbesserten Ergebnisse.
Die Gamigo-Anleihe ist seit dem 19. Juni 2014 nicht mehr im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Unternehmensanleihe des Hamburger Onlinespiele-Anbieters wechselte damals aus „Kostengründen“ in das Teilsegment Quotation-Board und ist somit weiterhin im Freiverkehr gelistet.
Hinweis: In Kürze wird im Anleihen Finder ein ausgiebiges Interview mit dem neuen Co-CEO der gamigo AG, Theodor Niehues, über die Entwicklung des Unternehmens und seine betriebswirtschaftlichen Vorstellungen erscheinen.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Paul J. Rush / flickr P.J. Rush
Anleihen Finder Datenbank
Unternehmensanleihe der gamigo AG 2013/2018
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