Gamigo-Anleihe verlässt den Entry Standard der Frankfurter Börse. Grund: „Kostenersparnis“

Freitag, 23. Mai 2014

Die Entscheidung für den Wechsel der Gamigo-Unternehmensanleihe ins „Quotation-Board“ begründete der Onlinespiele-Anbieter mit der daraus resultierenden Kostenersparnis.

Am 19.06.2014 wird der letzte Handelstag der Gamigo-Anleihe im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sein. Die Unternehmensanleihe des Hamburger Onlinespiele-Anbieters wechselt ins Quotation-Board und bleibt somit im Freiverkehr gelistet, wie die Gamigo AG auf Anfrage der Anleihen Finder Redaktion versicherte.

Die Gamigo-Anleihe wurde erst vor einem Jahr in den Entry Standard eingeführt. Twitter-User KurtiHurti hat gestern die Mittelstandsanleihen-Branche mit einem Tweet auf die Pläne der Gamigo AG aufmerksam gemacht.

Die Anleihe bleibt frei handelbar und wir werden weiterhin allen Veröffentlichungsverpflichtungen des Entry Standards nachkommen“, sagte Gamigo-PR-Direktorin Diana Keilhaus im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion.

Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Gamigo AG

Kommentare

  1. Werner B.

    Beliebt macht sich das Unternehmen mit dieser Aktion nicht. Den vor allem die Anleger müssen dadurch bluten. Es wird hier sogar von einer Abzocke gesprochen. Denn die Kosten waren auch schon von Anfang an bekannt und es musste direkt damit gerechnet werden.
    Für 1.000 Euro, die ein Anleger Gamigo anvertraut hat, bekommt er inzwischen nur noch 500 Euro zurück. [Quelle: http://www.finance-magazin.de/maerkte-wirtschaft/kapitalmarkt/gamigo-die-dreisteste-abzocke-seit-langem/ ]
    Anleger werden sich das natürlich nicht gefallen lassen. Einige Anwälte der Anleger sind schon auf Spurensuche und prüfen dieses Vorgehen genau. Ein sehr dreistes Vorgehen von dem Unternehmen aber doch interessant. Ich bin mal gespannt wie sich das alles noch entwickeln wird.
    Gruß

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