Gamigo-Chef Westermann: „Rückerwerb zu dem aktuell niedrigen Kurswert führt zusätzlich zu einem Finanz-Gewinn für die gamigo AG““ – „Anleihen-Rückkauf durch Prospekt abgedeckt“ – „Ausschau nach Übernahmemöglichkeiten“ – Kurs der gamigo-Unternehmensanleihe bei 73,21 Prozent

Dienstag, 15. Juli 2014


Rund 12 Millionen Euro konnte die gamigo AG mit ihrer im Juni 2013 begebenen
Unternehmensanleihe einsammeln. Laut Bericht des Finance Magazin wurden mehr als 60 Prozent des platzierten Emissionsvolumens, knapp 7,2 Millionen Euro, durch die gamigo AG zu geringerem Kurswert von teilweise 45 Prozent im ersten halben Jahr nach der Emission wieder zurückgekauft.

Im Gespräch mit der Anleihen Redaktion sagte der Geschäftsführer des Onlinespiele-Anbieters gamigo, Remco Westermann, zu diesem Vorgehen:Mit der Begebung der gamigo-Anleihe verfolgten wir die Ziele, Wachstum (organisch und anorganisch) zu finanzieren und Verbindlichkeiten zurück zu führen. Infolge der guten und stetigen Entwicklung des Kerngeschäftes der gamigo AG, kann das organische Wachstum inzwischen aus dem eigenen operativen Cash Flow finanziert werden.

„Rückkauf ist durch Prospekt abgedeckt“

Aufgrund dieser durchaus positiven Entwicklungen, der hohen Verzinsung der Anleihe von 8,5 Prozent und die damit verbundenen Kosten, dem aktuellen niedrigen Stand des Anleihen-Kurses, sowie der zurzeit teilweise nicht benötigten Finanzmittel, hat sich die gamigo AG dazu entschieden einen Teil der eigenen Anleihe zurück zu erwerben. Der Rückerwerb zu dem aktuell niedrigen Kurswert führt zusätzlich zu einem Finanz-Gewinn für die gamigo AG. Die Möglichkeit zum Rückkauf ist durch das Prospekt abgedeckt.“

„Ausschau nach Übernahmemöglichkeiten“

Zur weiteren Unternehmensstrategie führte Westermann an: „Parallel zum organischen Wachstum wird kontinuierlich nach weiteren Übernahmemöglichkeiten Ausschau gehalten. Erfolgreiche Käufe, wie zum Beispiel Assets von Outspark und Aria Games, wurden bereits getätigt. Zum aktuellen Zeitpunkt werden voraussichtlich nicht alle zur Verfügung stehenden Kapitalmittel benötigt. Mit potentiellen Übernahmekandidaten wird gegenwärtig neben Cash eher auch über Eigenkapital-Konstrukte (Anteile) diskutiert.“

Am 19.06.2014 verließ die gamigo-Anleihe den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Die Unternehmensanleihe des Hamburger Onlinespiele-Anbieters wechselte ins Quotation-Board und wird weiterhin im Freiverkehr gelistet. Laut Gamigo sei „Kostenersparnis“ der Hauptgrund für den Wechsel gewesen.

Der Kurs der gamigo-Unternehmensanleihe konnte in den letzten Wochen stets kleinere Gewinne verbuchen. Heute, am Dienstag, den 15.07.2014, liegt der gamigo-Anleihe-Kurs bei 73,21 Prozent. Im November letzten Jahres, zum Zeitpunkt des Anleihe-Rückkaufes,  lag der Kurs der Unternehmensanleihe bei gerade einmal 45 Prozent.

Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Paul J. Rush / flickr P.J. Rush

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Unternehmensanleihe der gamigo AG 2013/2018

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