Schalke 04 macht Verlust von 26,1 Mio. Euro in 2018/19

Mittwoch, 18. März 2020


Sattes Minus – der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. hat im Geschäftsjahr 2019 einen Verlust von 26,1 Mio. Euro (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss von 40,5 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das teilten die Königsblauen, deren Spielbetrieb derzeit aufgrund der Corona-Krise unterbrochen ist, mit.

Zweithöchster Umsatz der Vereinsgeschichte

Der Umsatz des Schalker liegt bei 275,0 Mio. Euro (Vorjahr: 350,4 Mio. Euro). Dies markiert den zweithöchsten Umsatz der Vereinsgeschichte – und das trotz des Verfehlens eines internationalen Wettbewerbs in der Saison 2018/2019.

Die Umsatzrückgänge im Vergleich zum Rekordjahr 2018 resultierten im Wesentlichen aus den gesunkenen Erträgen aus der Vermarktung der medialen Verwertungsrechte (108,8 Mio. Euro / Vorjahr 147,8 Mio. Euro) aufgrund des verpassten internationalen Wettbewerbs sowie geringeren Transferentschädigungen (15,7 Mio. Euro / Vorjahr 45,6 Mio. Euro).

Die Erlöse im Spielbetrieb (35,6 Mio. Euro / Vorjahr 35,8 Millionen Euro), im Catering (15,1 Mio. Euro / Vorjahr 14,2 Mio. Euro) sowie im Merchandising (15,9 Mio. Euro / Vorjahr 15,7 Mio. Euro) entwickelten sich nach Angaben des Fußball-Bundesligisten hingegen stabil bzw. sogar positiv. Die Sponsoringerlöse sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 80,0 Mio. Euro auf 73,3 Mio. Euro – hauptsächlich aufgrund ausbleibender Erfolgsprämien. Die Vermarktung der Sponsoringpakete auf Partnerebene entwickelte sich trotz des sportlichen Abschneidens in der Saison 2018/2019 erfreulich stabil. Die Nettofinanzverbindlichkeiten konnten auf 118,7 Mio. Euro gesenkt werden.

INFO: Der Konzernabschluss ist ab sofort auf der Homepage des Vereins unter schalke04.de/ir-anleihen ebenso abrufbar wie der Geschäftsbericht 2019.

Verluste wohl auch in 2020

Für das Gesamtjahr 2020 planen die Königsblauen auf Basis des unterlegten konservativen sportlichen Szenarios – in der Bundesliga ein Erreichen von Platz 8 in der Spielzeit 2019/20 – mit Umsatzerlösen von 241 Mio. Euro und einem Jahresfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionen Euro Bereich.

ABER: Die Prognose beinhaltet nicht die aktuellen Entwicklungen beim Coronavirus.

„Operatives Geschäft robust“

„Hinter dem FC Schalke 04 liegt eine Spielzeit 2018/19, in der die sportlichen Ziele deutlich verfehlt wurden. Trotzdem verfügen wir über eine sehr breite Umsatzbasis, die selbst ohne internationalen Wettbewerb die finanzielle Stabilität des Vereins gewährleistet. Das operative Geschäft ist in seinen Kernelementen äußerst robust. Unser Anspruch ist es, dauerhaft wettbewerbsfähig im Kampf um die europäischen Plätze zu sein. Dafür investieren wir konsequent in den Kader und in unsere Infrastruktur. Mit dem Bauprojekt Berger Feld stellen wir den Verein für eine langfristig erfolgreiche Weiterentwicklung auf“, sagt Peter Peters, Vorstand Finanzen und Organisation.

Schalke-Anleihen

ANLEIHEN CHECK: Die beiden Schalke-Anleihen 2016/21 und 2016/23 mit einem Gesamtemissionsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro haben Laufzeiten von fünf und sieben Jahren. Der Zinskupon der fünfjährigen Anleihe 2016/2021 beträgt 4,25 Prozent p.a., der Festzins der siebenjährigen Anleihe 2016/2023 beläuft sich auf 5,00 Prozent p.a. Beide Bonds sind im Börsensegment „Scale“ der Börse Frankfurt gelistet und notieren bei etwa 90% (Stand: 18.03.2020).

Anleihen Finder Redaktion.

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