Schalke 04 in 2018 mit Rekordergebnis – Sportliches Krisenjahr in 2019

Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. hat im Geschäftsjahr 2018 einen Rekordgewinn in Höhe von 40,5 Millionen Euro (Vorjahr: -12,2 Mio. Euro) sowie einen Rekordumsatz in Höhe von 350,4 Millionen Euro (Vorjahr: 240,1 Mio. Euro) erzielt.
Keine Wiederholung in Sicht – dem starken Ergebnis in 2018 wird 2019 aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sehr schwaches Jahr folgen. Für das Jahr 2019 planen die Königsblauen im Rahmen der schlechten sportlichen Situation, das fehlende Einnahmen durch das internationale Geschäft sowie keine Transfererlöse einkalkuliert, mit Umsatzerlösen von rund 250 Millionen Euro sowie einem negativen Jahresergebnis im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Schalke-Anleihen
ANLEIHEN CHECK: Die beiden Schalke-Anleihen 2016/21 und 2016/23 mit einem Gesamtemissionsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro haben Laufzeiten von fünf und sieben Jahren. Der Zinskupon der fünfjährigen Anleihe 2016/2021 beträgt 4,25 Prozent p.a., der Festzins der siebenjährigen Anleihe 2016/2023 beläuft sich auf 5,00 Prozent p.a. Beide Bonds sind im Börsensegment „Scale“ der Börse Frankfurt gelistet und notieren bei rd. 103% und 105% (Stand: 18.03.2019).
Wachstum durch Medieneinnahmen
Wesentlicher Treiber für die deutliche Umsatzsteigerung in 2018 war vor allem das Wachstum der Medieneinnahmen auf 147,8 Millionen Euro (Vorjahr: 81,2 Mio. Euro) aufgrund des Einzugs in die UEFA Champions League sowie des neuen TV-Vertrags der Bundesliga. Zudem trugen Sponsoring(+9,1 Mio. Euro auf 80,0 Mio. Euro), Transfererlöse (+33,0 Mio. Euro auf 45,6 Mio. Euro) und Erlöse aus dem Catering (+1,4 Mio. Euro auf 14,2 Mio. Euro) zum Wachstum bei. Leicht rückläufig entwickelten sich die Erlöse aus dem Spielbetrieb (-1,8 Mio. Euro auf 35,8 Mio. Euro), vor allem aufgrund der über die Geschäftsjahre ungleich verteilten Anzahl an Heimspielen in der Bundesliga und den Pokalwettbewerben. Die Erlöse aus dem Bereich Merchandising lagen knapp unter Vorjahresniveau (-0,6 Mio. Euro auf 15,7 Mio. Euro).
Positives Eigenkapital
Das Konzerneigenkapital liegt nunmehr bei 7,6 Millionen Euro. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag wurde nach dem Höchststand mit 75,7 Millionen Euro im Jahr 2012 sukzessive abgebaut und damit jetzt erstmals wieder ins Positive gedreht.
„Das Geschäftsjahr 2018 verlief aus wirtschaftlicher Sicht hervorragend. Neben den Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis freut uns die erfolgreiche Finanzierung des Bauvorhabens Berger Feld II, das den Grundstein für eine langfristige erfolgreiche Weiterentwicklung des Vereins bildet. Dabei macht uns besonders stolz, dass wir parallel zur zweitgrößten Investition der Vereinsgeschichte die wirtschaftliche Konsolidierung des FC Schalke 04 vorangetrieben haben. Durch den Rekordgewinn weist der Club in der Konzernbilanz zum Jahresende 2018 mit 7,6 Mio. Euro wieder ein positives Eigenkapital aus und erreicht damit ein wesentliches finanzpolitisches Ziel der vergangenen Jahre“, so Peter Peters, Vorstand Finanzen und Organisation.
INFO: Der nach den Vorschriften des HGB aufgestellte und geprüfte Konzernabschluss für den Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 wurde bei der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH in Frankfurt fristgerecht am 14. März 2019 eingereicht. Der Konzernabschluss ist ab sofort auf der Homepage des Vereins unter schalke04.de/ir-anleihen ebenso abrufbar wie der Geschäftsbericht 2018.
Anleihen Finder Redaktion.
Foto: FC Schalke 04
Anleihen Finder Datenbank
Unternehmensanleihe des FC Schalke 04 2016/2021
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