SANHA erwirtschaftet Gewinn von 0,6 Mio. Euro in 2019 – Umsatzeinbußen von 10% in 2020 erwartet

Mittwoch, 1. Juli 2020


Finale Kennzahlen – die SANHA GmbH & Co. KG beendet das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresüberschuss von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro). Im ersten Quartal 2020 entwickelte sich SANHA nach eigenen Angaben insgesamt „zufriedenstellend“. Ab April 2020 wurde das Geschäft aufgrund der Coronavirus-Pandemie und des hohen Auslandsanteils jedoch deutlich negativ beeinflusst. Das SANHA-Management rechnet aufgrund dessen mit Umsatzeinbußen von rd. 10% im Gesamtjahr 2020.

Finanzkennzahlen 2019

SANHA erzielt im Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 99,4 Mio. Euro (Vorjahr: 101,2 Mio. Euro). Die Rohertragsmarge wurde im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozentpunkte auf 55,1 % gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 1,5 Mio. Euro auf 10,7 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 10,7 % (Vorjahr: 9,1 %) entspricht. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 5,5 Mio. Euro ebenfalls über dem Vorjahr (3,5 Mio. Euro); dies entspricht einer EBIT-Marge in Höhe von 5,6 % (Vorjahr: 3,5 %).

Hinweis: Der vollständige Konzernabschluss 2019 ist unter https://www.sanha.com/de/ueber-sanha/anleihe/dokumente/ veröffentlicht.

Kennzahlen Q1-2020

Die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2020 stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 26,2 Mio. Euro (Vorjahr: 25,6 Mio. Euro). Das EBITDA lag mit 3,4 Mio. Euro sowohl über Plan (2,4 Mio. Euro) als auch über dem Vorjahresergebnis (3,3 Mio. Euro). Gleiches gilt für das EBIT, das in den ersten drei Monaten 2020 2,1 Mio. Euro erreichte (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro; Plan: 1,2 Mio. Euro). Sowohl die EBITDA-Marge als auch die EBIT-Marge wurden leicht auf 12,1 % bzw. 7,6 % gesteigert. Grund für die positive Ertragsentwicklung waren laut SANHA Maßnahmen zur Verbesserung der Vertriebsmargen.

Corona-Auswirkungen

Im zweiten Quartal 2020 sind die Folgen der Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit deutlich zu spüren. Hierzu hat insbesondere der komplette Lockdown in Ländern wie Frankreich, Italien, UK oder Spanien beigetragen. Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie erwartet die Geschäftsführung in 2020 einen deutlichen Rückgang des Umsatzes um bis zu 10 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatzrückgang wird trotz erheblicher Kosteneinsparungen einen negativen Effekt auf die EBITDA- und die EBIT-Marge haben.

SANHA-Anleihe notiert bei 76%

Die SANHA-Anleiheinvestoren haben in der zweiten Gläubigerversammlung am 25. Mai 2020 einer Anpassung der Anleihebedingungen mit einem reduzierten Zinssatz und einer Verlängerung der Laufzeit bis 2026 zugestimmt. Die angepassten Anleihebedingungen werden kurzfristig vollzogen.

ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/26 (WKN: A1TNA7) wurde 2013 mit einem Volumen von 25 Millionen Euro und einem Zinskupon in Höhe von 7,75% p.a. begeben. Anfang 2014 wurde das Anleihe-Volumen auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgestockt. Im Jahr 2017 wurde die Anleihe-Laufzeit mit Zustimmung der Gläubiger erstmals um fünf Jahre bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 7,00% p.a. verlängert. Die Corona-bedingte zweite Laufzeit-Verlängerung beträgt drei Jahre bis 2026 bei einem erneut angepassten Zinsmodell. Die Anleihe notiert aktuell bei 76% (Stand: 01.07.2020).

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: SANHA GmbH & Co. KG

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Unternehmensanleihe der SANHA GmbH & Co. KG 2013/2023

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