Porr AG legt für Juli geplante Anleihe wegen Alpine-Insolvenz auf Eis

Freitag, 21. Juni 2013


Die Porr AG verschiebt die für Juli terminierte Anleihen-Neuemission wegen der Insolvenz der Alpine Bau GmbH auf unbestimmte Zeit. Das geht aus einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters mit dem Porr-Chef, Karl-Heinz Strauss (Foto), hervor.

Für eine Anleihen-Emission sei das derzeitige Börsenumfeld nicht so gut wie erwartet. „Wir hätten keinen für uns interessanten Zinssatz erzielen können“, erklärte Strauss den vorläufigen Rückzug. Porr benötige das Geld nicht dringend.

Der hinter der Strabag und der Alpine drittgrößte österreichische Baukonzern wollte ursprünglich Anfang Juli eine Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von  maximal 150 Millionen Euro begeben.

Strauss sagte vor Journalisten, dass die Pleite von Alpine neben Risiken auch Chancen biete. „Wir verhandeln über eine Auffanglösung und könnten 3.000 bis 4.000 Mitarbeiter in Österreich übernehmen“, so der Porr-Chef. Am Auslandsgeschäft von Alpine bestehe allerdings kein Interesse.

Kenner der österreichischen und europäischen Baubranche gehen davon aus, dass nach der Insolvenz der Alpine der Markt neu strukturiert und zwischen der Strabag und der Porr neu aufgeteilt werde.

Anleihen Finder Redaktion

Foto: Porr AG

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