Gebr. Sanders GmbH & Co. KG: Creditreform bestätigt Unternehmens-Rating von „B+“ – „2013 war unter den Erwartungen, 2014 entwickelt sich besser“ – Produktionsstätten in der Ukraine derzeit nicht von Krise betroffen
Die Creditreform Rating AG hat das Unternehmens-Rating der Gebr. Sanders GmbH & Co. KG mit „B+“ bestätigt. Laut Angaben der Creditreform hätten der Geschäftsverlauf und die Ergebnislage des Bettwarenherstellers im Jahr 2013 deutlich unter den Erwartungen gelegen. Allerdings sei für das laufende Geschäftsjahr 2014, aufgrund der Aufträge eines Großkunden, mit einem deutlichen Umsatzwachstum und einem verbesserten Jahresergebnis zu rechnen.
Des Weiteren beanstandete die Creditreform eine „zu geringe Innenfinanzierungskraft“ des Unternehmens in Verbindung mit der Ausweitung der Verschuldung durch die Unternehmensanleihe sowie die Abhängigkeit von externen Finanzierungspartnern. Risiken aufgrund der Ukraine-Krise könnten ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, so die Analysten der Creditreform.
Geschäftsentwicklung 2014 „zufriedenstellend“
„Die Bestätigung unseres Ratings durch Creditreform zeigt, dass die Gebr. Sanders GmbH und Co. KG gut aufgestellt ist und auch zukünftig solide Ergebnisse erwirtschaften kann“, sagte der Geschäftsführer des Bettwarenherstellers Hans-Christian Sanders.
Die Gebr. Sanders GmbH und Co. KG bezeichnete ihre Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014 als „zufriedenstellend“ und „im Plan“. Der aktuelle Auftragsbestand bestätige die für das Geschäftsjahr 2014 aufgestellte Prognose, eines Umsatzwachstums von 25 Prozent auf über 50 Millionen Euro.
„Das erste Halbjahr 2014 war von zwei Dingen geprägt. Einerseits haben wir das Unternehmen restrukturiert und Abläufe verbessert und vereinfacht – andererseits wurden die Produktionskapazitäten wegen der zu erwartenden Umsatzsteigerung aufgestockt“, so Hans-Christian Sanders.
Produktionsstätten in der Ukraine
Die Produktionsstätten in Winograd und Irschawa in der Ukraine seien laut Sanders derzeit nicht von den Unruhen betroffen. Allerdings wären steuerrechtliche Rahmenbedingungen durch die neue Regierung der Ukraine verändert worden, welche die Rückführung der Einfuhrumsatzsteuer und Devisengeschäfte beträfen. Die Gebr. Sanders GmbH und Co. KG beobachte nach eigenen Angaben die Entwicklung in der Ukraine intensiv und sei in ständigem Kontakt mit den zuständigen Behörden.
Aufgrund der aktuellen Vereinbarungen zwischen Russland und der EU sehe das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt bis Ende 2015 keine Lieferbeeinträchtigungen nach Russland. Dennoch werde der Schwerpunkt der Vertriebsaktivitäten in den nächsten Monaten auf dem europäischen Raum außerhalb Russlands liegen, so der Bettwarenhersteller.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Gebr. Sanders GmbH & Co. KG
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