Bewertungskorrekturen: ERWE Immobilien AG mit drastischen Verlusten in 2022 und 2023

Montag, 9. Oktober 2023


Adhoc-Mitteilung der ERWE Immobilien AG:

Bei den hier kommentierten Abschlusszahlen handelt es sich um vorläufige Werte, die von Wirtschaftsprüfern unter der Prämisse der Unternehmensfortführung der Gesellschaft geprüft wurden.

  • Konzernergebnis 2022 sinkt aufgrund marktbedingter Bewertungskorrekturen auf minus 36,432 Mio. Euro (Vorjahr: minus 10,161 Mio. Euro)
  • Weitere Bewertungskorrekturen im ersten Halbjahr 2023

Die ERWE Immobilien AG (ISIN DE000A1X3WX6), Frankfurt/M., weist auf der Basis noch nicht testierter Zahlen aufgrund marktbedingter Bewertungskorrekturen auf ihren Immobilienbestand ein negatives Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 aus – trotz weiterhin positiver operativer Ergebnisse. Insgesamt endet die Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2022 mit einem negativen vorläufigen Gesamtergebnis von 36,432 Mio. Euro nach minus 10,161 Mio. Euro im Vorjahr.

Der maßgebliche Anteil des negativen Ergebnisses entstammt mit minus 32,794 Mio. Euro (Vorjahr minus 2,012 Mio. Euro) den nicht liquiditätswirksamen Korrekturen des als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilienportfolios im Zuge der Fair-Value-Bewertung. Die Bewertungskorrekturen resultieren wesentlich aus den veränderten Marktbedingungen, namentlich den gestiegenen Zinsen und Baukosten sowie den in der Folge deutlich verschlechterten Verkehrswerten der Immobilien. Ausgangsbasis bei der Berechnung waren neue, im Einvernehmen mit dem Abschlussprüfer auf den 30.06.2023 erstellte Bewertungsgutachten. Hier wurde der überwiegende Teil des Wertabschlags gegenüber den für das Jahr 2021 ermittelten Werten dem Geschäftsjahr 2022 zugewiesen.

Die vorläufige Bilanzsumme reduzierte sich zum Jahresende 2022 nur leicht auf 216,0 Mio. Euro (Vorjahr: 220,101 Mio. Euro). Allerdings halbierte sich die Eigenkapitalquote durch den Jahresfehlbetrag auf 12,12 Prozent nach 24,33 Prozent Ende 2021.

Für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 ergeben sich weitere anteilige Bewertungskorrekturen. Zum 30. Juni 2023 ergibt sich voraussichtlich ein Konzernverlust in Höhe von 14,186 Mio. Euro nach einem Minus von 3,179 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres, aufgrund der aktualisierten Fair-Value-Bewertung mit minus 10,668 Mio. Euro.,

Der Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2022 und der Bericht über das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 werden nach dem Abschluss der Prüfung durch den Abschlussprüfer veröffentlicht.

Der Vorstand

ERWE Immobilien AG

Foto: pixabay.com (Symbolbild)

Quelle: https://www.pressetext.com/news/20231009032

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