DF Deutsche Forfait AG: 5,3 Millionen Euro Verlust im ersten Halbjahr 2015 – Wandelanleihe und Barkapitalerhöhung sollen Eigenkapitallücke füllen

Dienstag, 1. September 2015


Die DF Deutsche Forfait AG hat im ersten Halbjahr 2015 erneut einen großen Konzernverlust zu verbuchen. Laut aktuellen Zahlen des Unternehmens liegt der Verlust in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 5,3 Millionen Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 0,78 Euro. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, als die DFAG noch auf der Blacklist der US-Behörden stand,  lag das Konzernergebnis sogar bei minus 6,9 Millionen Euro.

Der aktuelle Verlust resultiere laut DFAG aus den Restriktionen beim Neugeschäft aufgrund der derzeit noch begrenzten Kapitalressourcen. Weitere Gründe für das negative Ergebnis seien die in der Umsetzung des Restrukturierungskonzeptes gebundenen personellen Ressourcen sowie hohe Rechts- und Beratungskosten.

Bedingt durch die aufgelaufenen Verluste beträgt das Eigenkapital der DFAG zum 30. Juni 2015 minus 11,3 Millionen Euro.

Geschäftsvolumen wächst

Im ersten Halbjahr 2015 sei das Geschäftsvolumen allerdings um 32 Prozent auf 37,3 Millionen Euro angestiegen, berichtet der Export-Finanzierer. Das Konzern-Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis liege mit minus 1,0 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis habe sich um 0,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr verbessert, liege allerdings immer noch bei minus 1,2 Millionen Euro. Dabei wirke sich aber bereits die Zinsreduzierung im Zusammenhang mit der Änderung der Anleihebedingungen positiv aus, so das Unternehmen.

„Unbefriedigendes Platzierungsergebnis“

Im Rahmen der im Juli 2015 durchgeführten Barkapitalerhöhung konnten nur 45 Prozent der angebotenen 6,8 Millionen neuen Aktien platziert werden. Angesichts dieses „unbefriedigenden Platzierungsergebnisses“, habe die DFAG Gespräche mit Investoren über weitere Kapitalmaßnahmen zur Deckung der entstandenen Eigenkapital- und Liquiditätslücke aufgenommen.

Wandelanleihe und weitere Kapitalmaßnahmen

Derzeit seien neben der Begebung einer Wandelanleihe, deren Emissionserlös teilweise zur Refinanzierung der ausstehenden Unternehmensanleihe 2013/2020 verwendet werden soll, weitere Barkapitalerhöhungen (teilweise als Privatplatzierung, teilweise als Bezugsangebot) geplant.

Der genaue Umfang der einzelnen weiteren Kapitalmaßnahmen soll in Abstimmung mit den interessierten Investoren folgen, was den Abschluss des Restrukturierungskonzepts verzögern werde.

Der Bericht zum ersten Halbjahr 2015 der DFAG ist hier einzusehen.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: János Balázs /flickr

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