MiBoX®: 100-Prozent-Marke in Sicht – Minibond-Index steigt auf 98,6 Prozent – MiBoX®-Wochen-Gewinner: Sanochemia Pharmazeutika AG – Kursgewinn von 11,65 Prozent – MiBoX®-Wochen-Verlierer: Ekotechnika GmbH – Kursverlust von 27,27 Prozent

Dienstag, 10. März 2015

Wann knackt der MiBoX® endlich die 100-Prozent-Marke? – Index für Unternehmensanleihen aus dem Mittelstand klettert immer noch langsam nach oben – Winner der letzten Börsenwoche: DF Deutsche Forfait AG – Verlierer: MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft mit ihrer Traumschiff-Anleihe

Der Micro Bond Index (MiBoX®) klettert auch im März 2015 weiter nach oben. In der ersten März-Woche vom 02. bis 06. März 2015 stieg der Index um 0,70 Prozentpunkte auf 98,60 Prozent. Damit ist die 100-Porzent-Marke in Sichtweite und könnte schon in den nächsten Wochen erreicht werden.

Top-Performer der vergangenen Börsenwoche waren die Laurel GmbH und die Sanochemia Pharmazeutika AG mit Kurs-Zuwächsen von jeweils fast zwölf Prozent. In absoluten Zahlen konnte die Sanochemia-Anleihe mit 10,25 Prozent allerdings deutlich mehr zulegen als die Laurel-Anleihe mit 4,15 Prozent. Aus diesem Grund hat sich die Anleihen Finder Redaktion dafür entschieden, die österreichische Sanochemia Pharmazeutika AG als alleinigen MiBoX®-Wochengewinner zu deklarieren.

MiBoX®–Verlierer der Woche wurde die Ekotechnika GmbH, deren Anleihe nach einem erneuten Rating-Downgrade des Unternehmens einen Kursverlust von 27,27 Prozent hinnehmen musste.

MiBoX®-Gewinner der Woche: Sanochemia Pharmazeutika AG

Am Ende der vergangenen Börsenwoche notierte die Sanochemia-Anleihe bei 98,25 Prozent und konnte somit im Laufe der Woche 11,65 Prozent zulegen. Ein Grund für die Kurs-Zunahme ist die positive Entwicklung im ersten Quartal (1. Oktober bis 31. Dezember 2014) des laufenden Geschäftsjahres 2014/15.

Demnach habe der Konzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 6,05 Millionen auf 8,31 Millionen Euro steigern können. Mit dem Umsatz-Anstieg zeige sich die Geschäftsentwicklung zu Beginn des neuen Jahres trotz der nach wie vor ungünstigen politischen Begebenheiten stabil, berichtete Sanochemia.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2013/14 hatte der österreichische Pharma-Konzern einen deutlichen Verlust von etwa 3,4 Millionen Euro hinnehmen müssen, was das Unternehmen auf den Wegfall margenträchtiger Syntheseumsätze und auf gestiegene Materialkosten zurückgeführt hatte.

Aufgrund der aktuellen geopolitischen Entwicklungen und den damit verbundenen Umsatzrückgängen im vergangenen Jahr werde sich die Sanochemia Pharmazeutika AG von nun an wieder verstärkt den stabileren Märkten in Europa, Japan und den USA zuwenden, teilte das Unternehmen mit. Aktuell befinde sich der Pharma-Konzuern in zahlreichen Verhandlungen mit möglichen Vertragspartnern.

In der letzten Woche hatte Sanochemia zudem einen Antrag auf Marktzulassung eines Produktes für Stoffwechselstörungen bei Tieren in Frankreich, Österreich und Deutschland eingereicht. Der Pharma-Konzern erwarte nach eigenen Angaben die Zulassung und die Vertriebsaufnahme in den eingereichten Ländern in etwa 15 Monaten.

MiBoX®-Verlierer der Woche: Ekotechnika GmbH

Der Kurs der Ekotechnika-Anleihe verlor in der vergangen Woche 27,27 Prozent und fiel von 33,00 zu Wochenbeginn auf 24,00 Prozent am Wochenschlusstag, am Freitag, den 06. März 2015.

Ausschlaggebend für den erneuten Kursverlust war die Herabstufung des Unternehmens-Ratings von „CCC“ auf „CC“ durch die Creditreform Rating AG.

Ursachen für die Herabstufung seien laut Creditreform die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Russland sowie die daraus resultierende schwache Geschäftsentwicklung der Ekotechnika GmbH.

Das Geschäftsjahr 2013/14 habe laut den Ratinganalysten der Creditreform deutlich unter Plan gelegen und zu einer erheblichen Verschlechterung der Bilanzkennzahlen geführt.

Für das Geschäftsjahr 2014/2015 rechne die Creditreform aufgrund der schwierigen Situation in Russland ebenfalls mit einem negativen Ergebnis für die Ekotechnika GmbH, was die finanziellen Risiken weiter erhöhen würde.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto/Tabelle: Anleihen Finder GmbH

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