Gewinnprognose gesenkt: publity AG auch 2018 hinter den Erwartungen – Kapitalerhöhung geplant

Freitag, 22. Juni 2018


Weniger Ertrag! Die publity AG senkt ihre Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2018 und schlägt seinen Aktionären eine Bar-Kapitalerhöhung vor. Das Unternehmen geht nach eigenen Aussagen nun davon aus, dass der Jahresüberschuss in 2018 auf dem Niveau von 2017, also bei rund 10 Millionen Euro, liegen wird. Zuvor wurde ein Gewinn nach Steuern für 2018 von 15 bis 20 Millionen Euro erwartet.

Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte sich nach Angaben der publity AG in 2018 auf dem Vorjahresstand (rd. 16 Millionen Euro) bewegen, während ein Gesamtumsatz erwartet wird, der leicht unter dem Niveau von 2017 (25,6 Millionen Euro) liegt. Schon im Geschäftsjahr 2017 lagen die publity-Zahlen hinten den Erwartungen und hinter dem Vorjahr zurück. Das Management des Unternehmens zeigt sich öffentlich unzufrieden mit der Entwicklung im Geschäftsjahr 2017.

publity-Wandler notiert bei 79%

WANDELANLEIHE CHECK: Die im November 2015 emittierte Wandelanleihe der publity AG (A169GM) ist mit einem Zinskupon von 3,50 Prozent p.a. (Zinstermin jährlich am 17.11.) ausgestattet und hat eine Laufzeit bis zum 13.11.2020. Im Rahmen der Anleiheemission wurden insgesamt 30 Millionen Euro platziert. Im Mai 2017 erfolgte eine Nachplatzierung um weitere 20 Millionen Euro, so dass das Gesamtvolumen nun bei 50 Millionen Euro liegt. Aktuell notiert die Wandelanleihe bei 79% (Stand: 22.06.2018, 10.30 Uhr).

Zuletzt hatte das Unternehmen einen Umtausch der publity-Wandelanleihe in Erwerbsrechte auf eine neue Anleihe in Erwägung gezogen. Mithilfe des gemeinsamen Vertreters der Anleihegläubiger soll dieses Anliegen den Gläubigern vermittelt werden, um deren Zustimmung zu bekommen.

Bar-Kapitalerhöhung

Vorstand und Aufsichtsrat der publity AG schlagen der am 1. August 2018 stattfindenden Hauptversammlung vor, eine Bar-Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre von bis zu 3.781.250,00 Euro zu beschließen. Dabei soll das Grundkapital der Gesellschaft durch die Ausgabe von bis zu 3.781.250 neuen Namensaktien auf bis zu 9.831.250,00 Euro erhöht werden. Der Ausgabebetrag der neuen Aktien soll sich auf 10,70 Euro belaufen.

Die Mittel aus der geplanten Kapitalerhöhung sollen zur Wachstumsfinanzierung und zur Stärkung des Eigenkapitals dienen. Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung zudem vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31.12.2017 ausgewiesenen Bilanzgewinn von 17.747.115,37 Euro vollständig auf neue Rechnung vorzutragen. Die Zahlung einer Dividende ist damit nicht geplant.

Experten-Chat

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Bitte beachten Sie die .

Menü