Alfmeier Präzision AG: CFO Stephan Schulak wird abgelöst – EBIT rauf, Cashflow runter – Umwandlung in Europäische Aktiengesellschaft (SE)

Montag, 27. April 2015


Die
Alfmeier Präzision AG konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2014 um über 50 Prozent von 5,2 Millionen auf 8,0 Millionen Euro steigern. Bereinigt um Sondereffekte habe das EBIT 9,3 Millionen Euro betragen, was einer Marge von 4,0 Prozent entspreche, berichtet das Unternehmen heute.

Der Konzern-Umsatz sei im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 um 10,4 Prozent von 212 Millionen auf 234 Millionen Euro gestiegen. Verantwortlich für das Umsatzwachstum sei laut Alfmeier hauptsächlich die Automobilindustrie.

Der Cashflow sei von einer hohen Investitionstätigkeit geprägt gewesen und habe zum Jahresende bei minus 5,8 Millionen Euro gelegen, so Alfmeier.

CFO Schulak verlässt Alfmeier

Stephan Schulak, Vorstand Finanzen (CFO), werde das Unternehmen indes zum 01. Juni 2015 verlassen. Nach Angaben von Alfmeier werde Schulak dem Unternehmen ab Juni in beratender Form zur Verfügung stehen. Im Zuge dieser Veränderung werde Markus Gebhardt das Vorstandsressort Finanzen übernehmen.

„Wir haben in der Vergangenheit sehr konstruktiv zusammengearbeitet und werden dies auch zukünftig tun. Die Beratungstätigkeit von Herrn Schulak soll zunächst bis Juni 2016 reichen. Es ist im Sinne des Unternehmens und auch der Gesellschafter, die fachliche und strategische Kompetenz von Herrn Schulak weiterhin an Bord zu haben“, so Markus Gebhardt, Mitgesellschafter und Co-CEO der Alfmeier Präzision AG

Ausblick 2015

Für das Geschäftsjahr 2015 erwarte Alfmeier ein weiteres Umsatzwachstum von ca. vier Prozent bei einer gleichbleibenden EBIT-Marge von 4,0 Prozent. Unter Beibehaltung der aktuellen Währungssituation könne sich dabei der Umsatz um weitere ca. fünf Prozent und die EBIT-Marge um weitere ca. 0,5 Prozent erhöhen.

„Das Jahr 2014 bot sehr gute Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung von Alfmeier. Unsere internationale Aufstellung ermöglicht es uns, insbesondere an der dynamischen Entwicklung in Nordamerika und Asien zu partizipieren. Darüber hinaus sehen wir zunehmend positive Effekte als Ergebnis unseres Effizienzprogramms. Wichtig ist nun, konzentriert den eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, sagt Andreas Gebhardt, Mitgesellschafter und Co-CEO der Alfmeier Präzision AG.

Umwandlung in Europäische Aktiengesellschaft

Um Entscheidungsprozesse zu verschlanken, bereite die Alfmeier Präzision AG nach eigenen Aussagen „eine Umwandlung in die Rechtsform einer SE (Societas Europaea)“ vor. Unternehmen erhalten diese Rechtsform, wenn sie in unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten tätig sind. Für Alfmeier bedeute das, dass Vorstand und Aufsichtsrat durch einen Verwaltungsrat ersetzt werden, dem zukünftig aus dem aktuellen Vorstand Markus und Andreas Gebhardt als geschäftsführende Mitglieder angehören werden.

Alfmeier-Minibond notiert bei 108,85 Prozent

Aktuell liegt der Kurswert der Alfmeier-Unternehmensanleihe bei 108,85 Prozent (Stand: 27.04.2014). Seit der Begebung der 30-Millionen-Euro-Anleihe im Oktober 2013 lag der Kurswert nie unter pari. Der Alfmeier-Minibond ist mit einem jährlichen Zinskupon von 7,5 Prozent ausgestattet und läuft bis Oktober 2018. Der nächste Zinszahlungstermin ist am 29. Oktober 2015.

Derzeit ist die Emittentin der Anleihe, die Alfmeier Präzision AG, von der Creditreform Rating AG mit der Note „BB“ bewertet. Das Rating ist noch bis September 2015 gültig.

Der Jahres- und der Konzernabschluss stehen laut Alfmeier ab dem 15. Mai 2015 auf der Homepage des Unternehmens zum Download bereit.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Dave Lundy / flickr

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Unternehmensanleihe der Alfmeier Präzision AG 2013/2018

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