3W Power S.A. / AEG Power Solutions: EBITDA von minus 12,2 Millionen Euro in 2014 – Umsatzrückgang von fast 22 Prozent – Finanzielle Restrukturierung sei abgeschlossen – Besserung in 2015?
Die 3W Power S.A., Holdinggesellschaft der AG Power Solutions Gruppe, hat die Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2014 bekanntgegeben.
Demnach habe sich das EBITDA in 2014 auf minus 12,2 Millionen Euro belaufen, was eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von minus 23,6 Millionen Euro darstelle. Das bereinigte EBITDA unter Berücksichtigung von Einmaleffekten habe laut 3W Power in 2014 bei minus 17,7 Millionen Euro gelegen. In 2013 lag das bereinigte EBITDA bei minus 5,3 Millionen Euro, berichtet das Unternehmen.
In 2014 habe das Unternehmen aus dem Tauschangebot für die alte 100-Millionen-Euro-Anleihe einen Ertrag von 46,7 Millionen Euro erzielt. Zusammen mit der Barkapitalerhöhung, die ebenfalls im August 2014 durchgeführt wurde, habe sich daraus eine deutliche Verbesserung der Eigenkapitalausstattung des Unternehmens ergeben, die sich zum 31. Dezember 2014 auf 44,0 Millionen Euro belief, so das Unternehmen. Damit sei eine Eigenkapitalquote von 22,5 Prozent erreicht worden.
Der Konzern habe nach eigenen Angaben zum Ende des Geschäftsjahres 2014 über Barmittel und Barmitteläquivalente in Höhe von 29,9 Millionen Euro (2013: 32,7 Millionen Euro) verfügt.
3W Power-Anleihe
Der Kurs der 3W Power S.A.-Anleihe 2014/19 (WKN: A1ZJZB) liegt aktuell bei 81,3 Prozent (Stand: 26.03.2015).
Die Anleihe hat ein Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro und eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Zinskupon liegt im ersten Laufzeitjahr bei vier Prozent und erhöht sich für jedes darauf folgende Laufzeitjahr um zwei Prozentpunkte.
Viertes Quartal mit positiven EBITDA
Nachdem in den ersten drei Quartalen 2014 ein negatives bereinigtes EBITDA verzeichnet wurde, habe das Unternehmen nach eigenen Angaben im vierten Quartal ein positives bereinigtes EBITDA in Höhe von 1,8 Millionen Euro erwirtschaftet.
Umsatzrückgang um 21,9 Prozent
Der Auftragseingang des Konzerns sei in 2014 um 8,1 Prozent auf 210,0 Millionen Euro und der Umsatz um 21,9 Prozent auf 203,3 Millionen Euro zurückgegangen. Dies sei vor allem auf die umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen des Unternehmens zurückzuführen, begründet 3W Power die Einbußen. Das Umsatzniveau entspreche den Prognosen des Unternehmens, die nach der Mitte 2014 durchgeführten finanziellen Restrukturierung abgegeben wurden.
Restrukturierung und exogene Faktoren
Der wichtigste Einflussfaktor auf die Ertragslage des Unternehmens sei laut Angaben des Strom-Konzerns die Restrukturierung gewesen, die eine Veräußerung von Vermögenswerten, eine Schließung von strukturell defizitären Tochtergesellschaften, Stellenkürzungen sowie eine neue Marktausrichtung des Kerngeschäfts EES beinhaltet habe.
Die Auswirkungen der betrieblichen Restrukturierungsmaßnahmen hätten die Ergebnisse verbessert und das Unternehmen stabilisiert, meldet 3W Power. So seien etwa die Gesamtkosten gegenüber 2013 um 25,2 Millionen Euro gesenkt worden. Die Mitarbeiteranzahl habe sich von 1.521 auf 988 mit Stand von Ende Februar 2015 reduziert.
Verschiedene externe Faktoren, darunter die politischen Krisen in Russland und der Ukraine sowie die Konflikte im Nahen Osten, hätte laut 3W Power das operative Geschäft in 2014 belastet und zu einem Rückgang bei Projekten und Auftragseingang in wichtigen Industriemärkten geführt.
Ausblick 2015
Die finanzielle Restrukturierung des Konzerns sei im Geschäftsjahr 2014 abgeschlossen worden, berichtet das Strom-Unternehmen. Der Konzern habe sich das Ziel gesetzt, eine solide Grundlage für eine zukünftig erfolgreiche Entwicklung zu schaffen.
Für das Gesamtjahr 2015 sei ein ähnliches Umsatzvolumen wie in 2014 zu erwarten. Mittelfristig sei es aber das Ziel, ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine EBITDA-Marge zwischen fünf und zehn Prozent zu erzielen, so die 3W Power S.A.
Jeffrey Casper, CEO, sagt im Hinblick auf die zukünftige Unternehmensentwicklung: „Kontinuierliche und nachhaltige Verbesserungen in den Kerngebieten des Unternehmens werden uns kräftigeres Wachstum und höhere Gewinne einbringen. Dieses Ziel lässt sich nicht kurzfristig erreichen, sondern erfordert stetigen und anhaltenden Einsatz. Unser neues und motiviertes Leitungsteam und ich haben uns diesem Ziel absolut verschrieben.“
„Das Board und das Management des Unternehmens haben ein gemeinsames Ziel, nämlich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Konzerns wiederherzustellen und ein langfristig rentables und wachsendes Unternehmen aufzubauen, das führend in seinen jeweiligen Märkten ist“, ergänzt Dirk Wolfertz, Chairman des Board of Directors.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: *Light Painting* / flickr *Light Painting*
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