Sympatex Holding GmbH: Creditreform setzt Unternehmensrating von „B+“ auf „B-“ – Vorbildliche Reaktion der Emittentin
Die Creditreform Rating AG hat das Unternehmensrating der Sympatex Holding GmbH von „B+“ auf „B-“ herabgesetzt. Grund für die Herabsetzung seien die „aktuell verschlechterten wirtschaftlichen Verhältnisse des Konzerns und auf dieser Basis, die angepasste Hochrechnung für das Jahr 2014, welche deutlich negative Abweichungen zur ursprünglichen Unternehmensplanung für dieses Jahr aufzeigt“, schreiben die Analysten der Creditreform. Zudem sei der von Sympatex geplante Unternehmenskauf zur Verbesserung der Fixkostendegression bisher nicht zustande gekommen, berichten die Rating-Spezialisten.
So kommen die Rating-Analysten zu dem Schluss, dass die „insgesamt verbesserte und positive Auftragslage“ sich „bisher nicht im ausreichenden Maße im Zahlenwerk der Unternehmensgruppe widerspiegele.“ „ Im Verhältnis zu unserer letzten Beurteilung im August 2014 hat sich das Risikoprofil der Unternehmensgruppe im schwierigen Markt- und Wettbewerbsumfeld somit weiter verschlechtert“, lautet das Urteil der Creditreform.
Auf die unerfreuliichen Nachrichten aus dem Creditreform-Ratinghaus reagiert die Unternehmensleitung sofort mit einem Statement, um Anleihegläubigern und potenziellen Investoren Erklärungen zu liefern – gute Investor Relations-Arbeit für mehr Transparenz am Minibond-Markt.
Sympatex-CEO Michael Kamm: „Unser Ausblick (…) findet leider noch nicht vollumfänglich Berücksichtigung.“
Michael Kamm, CEO der Sympatex Holding GmbH: „Die erfolgte Anpassung unseres Ratings ist weder für uns noch für unseren Investoren besonders erfreulich – auch wenn es sich hierbei um eine Momentaufnahme unserer Situation handelt. Wir haben in den vergangen Monaten konsequent an dem Ausbau unseres operativen Geschäfts gearbeitet. Die Richtigkeit unserer Maßnahmen spiegelt sich bereits in deutlich gestiegenen Auftragseingängen sowie in einer mehr als verdoppelten Anzahl von Neukunden wider. Allerdings nimmt es mehr Zeit in Anspruch, aus dem erfolgreichen Ausbau des Vertriebs und dem deutlich gestiegenen Auftragseingang zusätzliche organische Umsätze zu generieren – und dies wirkt sich leider negativ auf unsere Rating-Note aus. Unser Ausblick, dass wir bereits für 2014 ein leichtes Umsatzplus bei der Sympatex Technologies GmbH und dann in 2015 die ersten positiven Ergebniseffekt aus unserer Vertriebsoffensive erwarten, findet leider noch nicht vollumfänglich Berücksichtigung.“
Sympatex habe laut eigenen Angaben „durch zielgerichtete Investitionen in den Ausbau seiner internationalen Vertriebsstrukturen im Geschäftsjahr 2014 eine deutliche Stärkung des operativen Geschäfts erzielt und bereits die erfolgreichen Abschlüsse volumenstarker Großaufträge bekanntgegeben. „Spürbare Ergebniseffekte“ aus der gestarteten Vertriebsoffensive erwarte die Unternehmensleitung erstmalig in 2015, so Smypatex.
Der Kurs des Sympatex-Minibonds hat sich seit dem Absturz Ende Oktober nicht mehr erholt und notiert zurzeit um die 68.
Anleihen Finder Redaktion
Foto: Sympatex Holding GmbH
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Sympatex Holding GmbH 2013/2018
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