Franken-Anleihe richtet sich an institutionelle Investoren

Dienstag, 30. Oktober 2012

Die Städte Nürnberg und Würzburg wollen mit einer gemeinsamen Anleihe 100 Millionen Euro am Kapitalmarkt einsammeln. Von den 100 Millionen Euro sollen die Stadt Nürnberg  80 Millionen Euro und die Stadt Würzburg die verbleibenden 20 Millionen Euro bekommen. Der Zinssatz der sogenannten „Franken-Anleihe“ soll je nach Laufzeit 1,41 bis 2,40 Prozent betragen. Im Gespräch ist eine Laufzeit von sieben Jahren. Noch sind die Eckdaten der Franken-Anleihe nicht eindeutig festgelegt.

Das Angebot richtet sich vor allem an institutionelle Investoren wie Banken, Fonds oder Versicherungen. Das bestätigte der Nürnberger Stadtkämmerer Harald Riedel (SPD) der Anleihen Finder Redaktion. Wenn die Stadträte dem Projekt zustimmen, sei der Weg für die  „Franken-Anleihe“ frei, so Riedel.

Neben der Franken-Anleihe möchte Riedel auch eine sogenannte Kommunalanleihe mit einem Volumen zwischen fünf und zehn Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren begeben. Im Gespräch ist eine Verzinsung von 1,1 Prozent.

Die Kämmerer der fränkischen Städte rechnen damit, dass sie es in Zukunft durch die neuen Kapitalmarkt-Regeln wie Basel III schwerer haben werden, Kredite von Landesbanken, Sparkassen oder privaten Geldinstituten zu bekommen. So versuchen sie, andere Finanzierungsformen wie die Begebung von Anleihen zu nutzen, um an frisches Geld zu gelangen.

Die Stadt Nürnberg habe laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung insgesamt etwa 1,2 Milliarden Euro Schulden. Kämmerer Riedel arbeite daran, im Jahr 2014 oder 2015 den ersten ausgeglichenen Haushalt vorzustellen.

Anleihen Finder Redaktion

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