Wienerberger macht Gewinn und will Dividende erhöhen

Dienstag, 21. Februar 2012

Der Ziegelhersteller veröffentlicht positive Geschäftszahlen, bleibt aber bei den weiteren Geschäftsaussichten vorsichtig.

Wienerberger ist nach dem großen Verlust von 289 Millionen Euro im Jahr 2009 nach der Finanzkrise auf Erholungskurs. Die Gründe für das bessere Ergebnis sind das milde Wetter im ersten und letzten Quartal sowie die gute Entwicklung von Neubauprojekten in Deutschland und Frankreich.

Der Umsatz von Wienerberger stieg im Jahr 2011 auf rund 2.024 Millionen Euro, wa sim Verlgeich zum Vorjahr 16% mehr sind. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 40,8 Millionen Euro, berichtet das Unternehmen. Im Jahr 2010 musste Wienerberger noch einen Verlust von 34,9 Millionen Euro hinnehmen.

Eine positive Folge der Konsolidierung ist die Dividendenerhöhung: Der Wienerberger-Vorstand wird auf der Hauptversammlung am 11. Mai vorschlagen, im Vergleich zum Vorjahr 20% mehr Dividende in Höhe von 12 Eurocents je Aktie an Aktionäre auszuschütten.

Hoher Verschuldungsgrad

Trotz der guten Zahlen berichten die Sprecher des Baustoff-Konzerns von einem „weiterhin herausfordernden Marktumfeld.“ Zudem ging in den USA, Ungarn, der Slowakei, Bulgarien, Rumänien und Südosteuropa die Anzahl der Neubauten zurück. Auch der Verschuldungsgrad des Unternehmens im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 18% erscheint trotz der traditionell hohen Verschuldung in der Baubranche hoch.

Wienerberger ist äußerst vorsichtig mit den Prognosen für das nächste Geschäftsjahr 2012. Unternehmenssprecher begründen das mit der schlechten „Visibilität“ in Osteuropa und in den USA.

Wienerberger hatte vor rund einer Woche die vollständige Übernahme von Pipelife, einem Hersteller von Kunststoffrohrsystemen, zu einem Preis von 162 Millionen Euro bekannt gegeben – Anzeichen dafür, dass sich das Unternehmen breiter aufstellen und unabhängiger von seinem Kerngeschäft, der Ziegelherstellung, werden möchte.

Im Januar dieses Jahres hatte Wienerberger eine Anleihe begeben (ISIN: XS0731071055). Aufgrund der starken Nachfrage wurde die Zeichnungsfrist frühzeitig beendet und das maximale Volumen von 200 Millionen Euro platziert.

Anleihen Finder Redaktion

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