Austin Reid löst Niki Lauda bei Air Berlin ab – zweitgrößte deutsche Fluglinie befördert weniger Passagiere

Donnerstag, 3. Januar 2013


Der 67jährige Schotte Austin Reid löst den bisherigen Non-Executive Director Andreas Nikolaus (Niki) Lauda (Foto) ab. Die Formel 1-Legende Niki Lauda verlässt den Board der Air Berlin PLC, um sich stärker seiner Aufgabe als Chairman of the Board des Formel-1-Teams von Mercedes widmen zu können, heißt es in der Pressemitteilung von Air Berlin. Lauda gründete die österreichische Fluglinie Niki, die seit gut einem Jahr zur Air-Berlin-Gruppe gehört.

Laut der Pressemitteilung von Air Berlin habe Austin Reid die Fluggesellschaft bmi zu einer der führenden Airlines in Großbritanniens ausgebaut. Reid begann seine berufliche Laufbahn bei der KPMG in New York. Im Jahr 1975 kam er zur Hertz Corporation und stieg zum Vice President Finance für Europa, den Mittleren Osten und Afrika auf. Nach zehn Jahren wechselte er zu bmi, wo er bis zum Jahr 2005 als CEO tätig war.

  5,4 Prozent weniger Fluggäste

Unterdessen gab die Partnergesellschaft von Air Berlin, die Airline Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi, bekannt, dass Air Berlin im vergangenen Jahr nur noch 33,4 Millionen Fluggäste befördert habe. Das sind 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Etihad hingegen ging es aufwärts: um 22 Prozent mehr Passagiere. Die arabische Fluggesellschaft beförderte insgesamt 10,3 Millionen Fluggäste. Etihad ist mit fast 30 Prozent an Air Berlin beteiligt.

Analysten werten den Rückgang der Passagierzahlen als Folge des Sanierungsplans von Air Berlin-Chef Hartmut Mehdorn. Mehdorn hatte unter anderem Flugstrecken gestrichen.

Etihad hatte im Dezember darüber informiert, die Mehrheit am Air-Berlin-Vielfliegerprogramm „Topbonus“ übernehmen zu wollen. Das spülte 184 Millionen Euro in die Air Berlin-Kasse.

Anleihen Finder Redaktion

Foto: Paul Williams

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