Edelmetalle: Aus Gold Geld machen?

Mittwoch, 7. September 2022


Beitrag von Steffan Schmitt. Glaubt man einer Umfrage der CFin in Berlin, befanden sich im Jahr 2021 etwa 9.089 Tonnen Gold in deutschen Haushalten. Das beliebte Edelmetall liegt in den unterschiedlichsten Formen und Legierungen als Schmuck, Barren oder Münzen in Schränken oder gut gesichert in den heimischen Tresoren. Momentan hat Gold einen sehr hohen Wert. Sollte das aufbewahrte Gold durch die angekündigten Zinserhöhungen jetzt zu Geld gemacht werden?

Die angekündigten Zinserhöhungen können sich negativ auf den Goldpreis auswirken

Noch ist der Goldpreis auf einem recht hohen Niveau. Dies kann sich allerdings in der nächsten Zeit ändern. Die Zentralbanken haben aufgrund der steigenden Inflation Zinserhöhungen angekündigt. Gold zählt zu den Wertanlagen, die keine laufenden Gewinne einbringen. Bei steigenden Zinsen sind wieder Geldanlagen gefragt, die laufend Erträge einbringen. Dies sind zum Beispiel Festgeldkonten. Auch das viel geliebte Sparbuch könnte durch die Zinserhöhung eine Renaissance erfahren. Durch die sinkende Nachfrage nach Gold wird der Preis dadurch zwangsläufig sinken. Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass sich der Goldpreis an den Börsen nach kurzer Zeit wieder stabilisiert und dann auch wieder ansteigt. Wer sein physisches Gold verkaufen möchte, kann sich zum Beispiel an einen seriöse Online-Händler wenden, welcher Goldankauf in jeglicher Form anbietet, auch per versicherten Postversand an.

Ein Teil der Geldanlage sollte immer aus physischem Gold bestehen

Viele Anleger, die Gold in ihrem Portfolio haben, verfallen bei fallenden Goldpreisen in Panik. Sie sind der Meinung, dass durch einen Verkauf bei fallenden Preisen der Verlust in Grenzen gehalten werden kann. Die Experten der Branche sind allerdings der Meinung, dass das Anlagegold in Form von Münzen und Barren größtenteils gehalten werden soll. Es kann sich für Anleger sogar rentieren, bei sinkenden Kursen weiter Gold zu kaufen. Sobald die Kurse wieder ansteigen, können mit dem gekauften Gold wieder Gewinne erzielt werden. Es ist generell empfehlenswert, dass Anleger einen Teil an Gold in ihrem Portfolio haben. Investitionen in Gold sichern einen Teil des Vermögens vor Krisen und Inflation ab.

Der Goldpreis kann auch trotz steigender Zinsen weiter steigen

Es ist zwar nicht üblich, aber trotzdem nicht unmöglich. Auch wenn die Zentralbanken den Leitzins erhöhen, kann der Goldpreis weiter steigen. Der Grund dafür ist die Kopplung an den Dollarkurs. Wenn der Dollar schwächelt, ist dies ein besonderer Vorteil für Europäer. Sobald der Euro stärker ist als der Dollar, fragen viele Anleger Gold nach. Durch die erhöhte Nachfrage kann der Goldpreis daher auch bei höheren Leitzinsen weiter steigen. Dies war zum Beispiel auch im Jahr 2017 der Fall. Der Dollarkurs ist durch die Zinserhöhung der US-Notenbank gesunken. Der Goldpreis hat sich in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Es kann also durchaus behauptet werden, dass eine Geldanlage in Gold zur Absicherung in Krisenzeiten immer Sinn macht. Wer sein Gold trotzdem zu Geld machen möchte, sollte immer nach einem seriösen Händler Ausschau halten und verschiedene Ankäufer miteinander vergleichen.

Beitrag von Steffan Schmitt.

Foto: pixabay.com

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