SeniVita Sozial gGmbH stellt Weichen für Pflegereform und weiteres Wachstum mit Konzept Altenpflege 5.0

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Pressemitteilung der SeniVita Sozial gGmbH:

Erlöse und Vermögenssubstanz weiter ausgebaut

Halbjahresergebnis durch Umstellungs- und Emissionskosten belastet –
Für Gesamtjahr 2014 wieder Überschuss erwartet

Die SeniVita Sozial gGmbH, der größte private Betreiber von Einrichtungen zur Alten- und Behindertenhilfe sowie zur Intensivbetreuung von schwerstpflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen in Nordbayern, rüstet sich für die ab Januar 2015 in Kraft tretende Pflegereform und das weitere Wachstum mit dem Konzept Altenpflege 5.0. Im ersten Halbjahr 2014 hat das gemeinnützige Unternehmen dazu drei bestehende Pflegeeinrichtungen entsprechend umgebaut und eine neue in Gefrees bei Bayreuth eröffnet. Dadurch bedingt stiegen die Erlöse der SeniVita Sozial in den ersten sechs Monaten des Jahres um 3,9 Prozent auf 13,8 Mio. Euro (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro).

„Die Kosten für die Umstellungen und die zur Wachstumsfinanzierung dienende Genussschein-Emission belasteten zwar das Halbjahresergebnis, dem stehen jedoch nachhaltig verbesserte Ertragsperspektiven und eine höhere Wirtschaftlichkeit in den umgebauten Einrichtungen gegenüber“, erläuterte SeniVita-Gründer und Geschäftsführer Dr. Horst Wiesent bei der Vorlage des Halbjahresberichtes.

Gute Nachrichten für SeniVita Genussschein-Investoren

Aufgrund der Einmalkosten für die Umstellungen und die Genussschein-Emission verbuchte SeniVita Sozial zum 30.Juni zwar ein negatives Ergebnis von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: -0,3 Mio. Euro), auf Jahressicht erwartet Wiesent nach derzeitiger Einschätzung jedoch erneut einen Jahresüberschuss. „Wir werden aus Bautätigkeiten und Belegungsverbesserungen sowie aus einem neuartigen Franchise-Konzept voraussichtlich bis Jahresende schon erhebliche außerordentliche Erträge erzielen. Wir können damit nicht nur unseren Basiszinsverpflichtungen gegenüber unseren Anleihe- und Genussschein-Investoren nachkommen, sondern auch die gewinnabhängige Vergütung an die Inhaber unserer Genusscheine zahlen“, stellte Wiesent in Aussicht.

Die Finanzlage der SeniVita Sozial hat sich durch die Genussschein-Emission im Mai dieses Jahres weiter positiv entwickelt. Die Gesellschaft verfügte zum 30. Juni 2014 über eine Liquidität von 13,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro). Lieferantenverbindlichkeiten können so weiterhin innerhalb der Skontofrist beglichen werden. Kontokorrentlinien werden weiterhin nicht benötigt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich durch den Bau einer Pflegeinrichtung in Emmering bei München zwar um 5 Mio. Euro auf 19,1 Mio. Euro erhöht, dem steht jedoch ein wesentlich stärkerer Anstieg des Gesamtvermögens der Gesellschaft gegenüber. So ist die Bilanzsumme der SeniVita Sozial um 47,2 Prozent auf 77,5 Mio. Euro gewachsen (Vorjahr: 52,6 Mio. Euro). Die Erhöhung ergibt sich vor allem aus den Investitionen im Anlagevermögen und aus der Emission von Genussscheinen. Die Eigenkapitalquote konnte damit gegenüber dem Vorjahr von 33,5 auf 53,75 Prozent gesteigert werden.

Für das zweite Halbjahr 2014 erwartet die SeniVita Sozial eine stabile bzw. bei den neueröffneten und umgewandelten Standorten eine steigende Auslastung. In den kommenden zwei Jahren werden drei weitere der bestehenden vollstationären Einrichtungen so umgebaut, dass dort Altenpflege 5.0 betrieben werden kann. „Durch die Effekte aus der Umstellung der Einrichtungen auf Altenpflege 5.0 sollte sich auch das operative Jahresergebnis der SeniVita Sozial zukünftig wieder positiv darstellen“, betonte Wiesent. Als gemeinnütziges Unternehmen reinvestiert die SeniVita Sozial die Überschüsse und stärkt so kontinuierlich die Vermögenssubstanz.

SeniVita will Altenpflege 5.0 auch über Franchising verbreiten

Für den Pflegemarkt sieht SeniVita-Chef Wiesent in den kommenden Jahren weitere Herausforderungen. Die Nachfrage an Pflege im Alter steige kontinuierlich an, darüber hinaus nähmen die Anforderungen weiter zu. „Um diesem Markt und der aufkommenden Nachfrage gerecht zu werden, müssen die Anbieter umdenken und ihre Angebote umstrukturieren, weg von den stationären, hin zu neuen Pflegekonzepten. Die SeniVita Sozial ist dabei der Konkurrenz einen Schritt voraus und hat mit ihrem Pflegekonzept Altenpflege 5.0 wichtige Weichen für die Zukunft gestellt“, so Wiesent.

Bei der Altenpflege 5.0 handelt es sich um eine Kombination aus drei Bausteinen, die ineinandergreifen: Seniorengerechtes Wohnen, Pflege in der eigenen Wohnung und Tagespflege unter einem Dach. Ein Modell, wie es nach der von der Regierung für das kommende Jahr beschlossenen Pflegereform stärker gefördert werden soll. Dies eröffnet der SeniVita Sozial eine nachhaltige Wachstumsperspektive.

Um diese Chancen nutzen zu können und gleichzeitig das von Branchenexperten ausgezeichnete Modell Altenpflege 5.0 schneller zu verbreiten, will die SeniVita Sozial ihre Leistungsfähigkeit weiter steigern. Neben einer effizienteren Aufbau- und Ablauforganisation durch die Zusammenfassung bislang getrennter Tochtergesellschaften will die SeniVita Sozial dazu mit einem starken Partner aus der Bauwirtschaft eine spezielle Geschäftseinheit aufbauen. Sie soll das innovative und stark nachgefragte Konzept Altenpflege 5.0 über das originäre Geschäftsgebiet der SeniVita Sozial hinaus in ganz Bayern verbreiten, vor allem durch ein neuartiges Franchisekonzept, das derzeit bereits an den Standorten Gernlinden und Emmering erprobt wird.

SeniVita Sozial gGmbH

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