HALLOREN SCHOKOLADENFABRIK AG: KONZERNUMSATZ STEIGT IM ERSTEN QUARTAL UM 24,9 Prozent

Freitag, 24. Mai 2013

Pressemitteilung der Halloren Schokoladenfabrik AG:

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2012 war sowohl ein ereignisreiches als auch erfolgreiches Jahr für den Halloren Konzern. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der Unsicherheiten konnten wir unsere Umsätze um 32,1% auf 89,97 Mio. EUR steigern und das operative Ergebnis um 56 % erhöhen.

Auch das Jahr 2013 ist für den Halloren Konzern gut angelaufen. Wir sind mit der Unternehmensentwicklung und den Ergebnissen im I. Quartal 2013 durchaus zufrieden. Dieser Erfolg basiert vor allem auf unserer bewährten Strategie, die wir weiterhin konsequent verfolgen und umsetzen. Wir möchten für unsere Kunden und Lieferanten in allen Belangen der kompetente Schokoladen- und Pralinenhersteller sein. Dazu nutzen wir unsere besondere Verbindung aus lokaler Präsenz und globaler Ausrichtung. Daneben arbeiten wir ständig an der Verbesserung unserer Profitabilität. Unser bereits im Jahr 2011 eingeführtes Kosteneinspar- und Effizienzsteigerungsprogramm hat bereits einen nennenswerten Ergebnisbeitrag erbracht, wird aber trotzdem fortgeführt und mit externer Unterstützung professionalisiert. Nach wie vor sind Akquisitionen ein integraler Bestandteil unserer Strategie. Auch hier haben wir unsere Ziele konsequent umgesetzt. Die im November 2011 erworbene Steenland Chocolate BV in Gouda hat zu dem erfolgreichen Jahresergebnis beigetragen. Für die Kapitalmärkte war 2012 ein volatiles, aber insgesamt erfreuliches Jahr. Die Aktie der Halloren Schokoladenfabrik AG hat sich gut entwickelt und lag Ende Dezember 2012 mit 7,26 EUR um rund 30 % über dem Schlusskurs von 2011. Für Sie, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, ist in diesen Zeiten Stabilität und Verlässlichkeit besonders wichtig. Wir bleiben daher unserer Dividendenpolitik treu: Der Hauptversammlung schlagen wir Mitte Juni 2013 vor, die Dividende von 0,25 EUR beizubehalten, was einer Dividendenrendite auf Basis des Jahresschlusskurses von 3,4 % entspricht.

Beständig haben wir im letzten Jahr unsere Strategie der Gesamtkonzepte umgesetzt um die Zufriedenheit unserer Kunden stetig zu steigern. Neben der Konzentration in unserem Kerngeschäft Schokolade konnten wir unsere Potentiale im Export mit neuen, innovativen Produkten weiter ausschöpfen und uns damit von unseren Wettbewerbern abheben. So tragen die Exportumsätze mittlerweile mehr als ein Drittel zum Gesamtumsatz im Konzern bei. 2013 wird ein anspruchsvolles Jahr. Wir rechnen weiterhin mit einem unbeständigen wirtschaftlichem Umfeld und volatilen Rohstoffmärkten. Trotzdem wird die Weltwirtschaft gegenüber 2012 voraussichtlich leicht zunehmen. Unser Ziel ist es, 2013 weiter zu wachsen und das Ergebnis der Betriebstätigkeit zu verbessern. Um uns noch stärker auf unsere Kunden einzustellen und den operativen Ertrag zu steigern, haben wir unsere Organisation weiterentwickelt und sind auch weiterhin der Verbesserung unserer Prozessabläufe verpflichtet. Wir wollen aus eigener Kraft wachsen, aber auch interessante und strategisch passende Übernahmemöglichkeiten nutzen, um unsere Angebote für unsere Kunden und Lieferanten zu verbessern.

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, die Ergebnisse des Jahres 2012 und auch des ersten Quartals 2013 bedeuten für uns eine Bestätigung der geleisteten Arbeit, sind aber auch gleichzeitig Ansporn, die Erfolgsgeschichte der Halloren Schokoladenfabrik fortzuschreiben. Ich bin davon überzeugt, dass unser Unternehmen alle Voraussetzungen für weiteres profitables Wachstum mitbringt.

Die Unternehmensentwicklung und die Ergebnisse im I. Quartals 2013 bewegen sich im Rahmen unserer Erwartungen. Wir fahren auf einem soliden Wachstumskurs und arbeiten mit viel Energie am Schokoladenkonzern der Zukunft. Wir sind strategisch, finanziell und operativ gut positioniert.

Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um ca. 6 % auf 95 Mio. EUR steigen. Wir erwarten, die operativen Ergebniskennziffern gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern zu können und damit wiederrum einen Jahresüberschuss in Höhe des guten Gesamtergebnisses 2012 zu erreichen.

Ihr Klaus Lellé Vorstandsvorsitzender

Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2013 um ca. 25 % von 18,01 Mio. EUR auf 22,49 Mio. EUR steigern. Die Gesamtleistung verbesserte sich um 21,6 % auf 24,7 Mio. EUR (Q1/2012: 20,31 Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Mieteinnahmen, Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen. Die hohen Zuwächse resultieren vor allem aus deutlich gestiegenen Export-Aufträgen und zusätzlichen Umsätzen im discountierenden Lebensmitteleinzelhandel. Auch auf der Kostenseite führt dies zu veränderten Kennziffern. Insgesamt sind im ersten Quartal vor allem im Materialbereich Belastungen zu verzeichnen. Dieser Trend wird auch im zweiten und dritten Quartal, wenn auch in verminderter Form, weiter anhalten. Hierzu trägt auch der saisonal ausgeprägte Geschäftsverlauf der Halloren Gruppe bei. Steenland beispielsweise erzielt regelmäßig ca. 75 % des Jahresumsatzes im Jahresendgeschäft.

Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 1. Quartal immer noch leicht durch weiterhin hohe Kosten im Materialbereich belastet. Insbesondere die Beschaffungskosten für Hauptrohstoffe wie Kakao, Zucker lagen auf dem überdurchschnittlich hohen Vorjahresniveau, Milchprodukte und Alkohol sogar spürbar darüber. Mit einer Verbesserung ist hier wiederum im Jahresendgeschäft zu rechnen. Der Rohertrag stieg absolut um ca. 1,6 Mio. EUR. Im Verhältnis zur Gesamtleistung sank er um rund 1,9 %. Die Personalaufwendungen sind im Verhältnis zum Umsatz ebenfalls um ca. 0,5 % gesunken. Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im 1. Quartal gut ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte somit sich um 0,03 Mio. EUR, und fällt mit 1,47 Mio. EUR nachhaltig positiv aus. Die Abschreibungen liegen im Quartal nahezu konstant bei 0,74 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 0,73 Mio. EUR (Vj.: 0,67 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis hat sich mit 0,44 Mio. EUR gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres (0,39 Mio. EUR) um 12,8 % verbessert.

Auftragsentwicklung Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation absolut und strukturell verbessern. Im ersten Quartal gingen neue Aufträge in einem Gesamtvolumen von rund 23,4 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von ca. 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (Vj.: 21,3 Mio. EUR). Dabei hatte Steenland im Vorjahr einen nennenswerten Sonderauftrag anlässlich der Olympischen Spiele in London zu verbuchen.

Kosten Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und Einkaufspolitik hatten die Preiserhöhungen für Agrarprodukte wie Zucker, Mandeln, Haselnüsse und Milchprodukte im ersten Quartal 2013 insgesamt nur die im Rahmen der Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die Materialaufwandsquote stieg sortimentsbedingt um gut einen Prozentpunkt. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten gehen wir von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Verkaufspreisanhebungen waren vor dem Hintergrund dieser Kostensituation zwingend geboten und konnten bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres mit allen Kunden erfolgreich umgesetzt werden. Die Einbeziehung von Steenland und der Aufbau von Lagerbeständen an Fertigware führten noch nicht zu der für das zweite Halbjahr erwarteten Senkung der Materialaufwandsquote. Gemessen an der Gesamtleistung betrug der Sonstige betriebliche Aufwand rund 18 % und ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,1 % gesunken.

Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse eingetreten, die Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von Halloren haben könnten.

Halloren Schokoladenfabrik AG

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