ABO Invest AG: Portfolio wächst um zwei weitere französische Windparks

Mittwoch, 8. Mai 2013

Pressemitteilung der ABO Invest AG:

– Jahresabschluss entspricht Erwartungen
– Stromerträge für 2012 leicht unter Prognose
– Hauptversammlung am 26. Juni soll weiteres Wachstum ermöglichen

Der Ausbau des Portfolios der ABO Invest AG schreitet voran: Die Gesellschaft erwirbt zwei weitere französische Windparks. Die beiden rund 30 Kilometer voneinander entfernten Projekte im Burgund bestehen aus insgesamt acht Anlagen vom Typ REpower MM92 mit 16,4 Megawatt Nennleistung. Die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2014 geplant. ABO Invest erwirbt den Windpark Escamps (zwei Anlagen) als Alleininvestor sowie eine Beteiligung in Höhe von 65 Prozent am Windpark Clamecy (sechs Anlagen). Das verbleibende Drittel dieses Windparks geht voraussichtlich in den Besitz eines Verbundes über, der aus dem örtlichen Energieversorger, einer Bürgerinitiative und den Anliegergemeinden besteht. Unter Berücksichtigung der Beteiligungsquoten wächst das Portfolio der Bürgerwindaktie damit um rund sechs Turbinen (12 Megawatt). Insgesamt umfasst es dann 42 Windenergieanlagen sowie eine Biogasanlage. Die Nennleistung steigt auf 85,5 Megawatt. Davon sind 70 Megawatt bereits am Netz, eine Anlage im rheinhessischen Framersheim (3,4 Megawatt) befindet sich in der Errichtungsphase.

– Burgund als neuer Windstandort erschlossen
Die neuen Windparks im Burgund erschließen eine weitere Windregion für das bereits breit gestreute Portfolio. Im südwestfranzösischen Cuq (12 Megawatt) produziert ABO Invest seit 2009 Strom. Im Herbst 2012 kam der lothringische Windpark Souilly (8 Megawatt) hinzu. Der Hersteller REpower war bislang nur mit einer einzelnen Anlage im Portfolio vertreten, die im Herbst 2013 im rheinhessischen Framersheim ans Netz gehen soll. Mit den beiden zusätzlichen Projekten etabliert sich der renommierte deutsche Anlagenbauer neben Nordex und Vestas als dritte Säule im Hersteller-Mix. Zudem betreibt ABO Invest drei kleinere Enercon-Anlagen. Auch bei der Auswahl der Anlagen ist damit die Strategie der Risikostreuung erkennbar, um Auswirkungen etwaiger Typenfehler zu minimieren.

– Ergebnis steigt auf 2,2 Millionen Euro
Im Rahmen der Erwartungen liegt der Jahresabschluss der ABO Invest für das Geschäftsjahr 2012. Die für Windparkprojekte typischen, aus hohen Zinsverpflichtungen und Abschreibungen resultierenden Anfangsverluste prägen das Ergebnis. Es belief sich im Konzern bei einem Umsatz in Höhe von rund 14,1 Millionen Euro auf knapp -3,3 Millionen Euro. Der Erfolg zeigt sich im Ergebnis vor Zinsen und Steuern – bereinigt um sonstige betriebliche Erträge. Dieses stieg – proportional zum Umsatz – von knapp 1 Million Euro im Jahr 2011 auf 2,2 Millionen Euro. Der vollständige Geschäftsbericht ist auf der Internetseite (www.buergerwindaktie.de/investoren/finanzberichte.html) zu finden.

– Stromerträge für 2012 minimal unter der Prognose
Annähernd erreicht hat ABO Invest die für 2012 prognostizierten Stromerträge. ‚Trotz eines unterdurchschnittlichen Windjahres haben wir fast eine Punktlandung geschafft und sind lediglich ein Prozent hinter dem Soll-Wert zurückgeblieben‘, berichtet Vorstand Dr. Jochen Ahn. Auf Grundlage der in den Anlagen gemessenen Werte hatte ABO Invest in einer Pressemitteilung im Januar von leicht überplanmäßigen Erträgen gesprochen. Die zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorliegenden Abrechnungen der Netzbetreiber machten jedoch eine geringfügige Korrektur notwendig. Auf Grundlage der tatsächlich vergüteten Stromerträge und der Ausgleichszahlungen für technische Ausfälle produzierte das ABO Invest-Portfolio 2012 knapp 161 Millionen Kilowattstunden Strom. Die prognostizierten Erträge 2012 wurden damit um ein Prozent unterschritten. Drei Windpark-Projekte lagen über Plan und fünf darunter. Im Jahr zuvor hatte die Stromproduktion des Portfolios den Prognosewert um fünf Prozent übertroffen. Die bisherigen Ertragsdaten lassen erwarten, dass das Portfolio die Prognosen langfristig mindestens erfüllen wird.

Die Differenz zwischen den in den Anlagen gemessenen Erträgen und dem tatsächlich ins Netz eingespeisten Strom erklärt sich im Wesentlichen aus Leitungsverlusten auf dem Weg von den Windenergieanlagen zu den Einspeisepunkten der Energieversorger sowie aus Messungenauigkeiten. Nach diesen Erfahrungen werden seit dem 1. Januar 2013 von den Ertragsdaten, die tagesaktuell auf der Internetseite www.buergerwindaktie.de/portfolio zur Verfügung stehen, pauschal 3 Prozent abgezogen.

– ABO Wind zeichnet neue Aktien für 1,24 Euro
Ziel der ABO Invest ist es, die Leistung mittelfristig auf 200 Megawatt auszubauen. Um das zu erreichen, sind regelmäßige Kapitalerhöhungen notwendig. Kurzfristig emittiert die Gesellschaft daher aus dem genehmigten Kapital 1,5 Millionen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts. ABO Wind beabsichtigt, diese Aktien in der nächsten Woche zum Preis von 1,24 Euro je Aktie zu zeichnen – also knapp über dem aktuellen Börsenkurs. Der zu erwartende Bruttoemissionserlös beträgt mithin 1,86 Millionen Euro. Die Kosten für die Kapitalerhöhung bleiben deutlich unter 10.000 Euro.

– Hauptversammlung 2013 beschließt über weitere Kapitalerhöhungen
Die nächste Hauptversammlung der ABO Invest AG ist für Mittwoch, 26. Juni 2013, um 16 Uhr einberufen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Beschlussfassung zu einer neuen Kapitalerhöhung um bis zu 15 Millionen Euro, die ein weiteres Wachstum des Portfolios ermöglichen soll. Geprüft werden derzeit diverse Projekte zum Ankauf – darunter Bestandswindparks in Deutschland sowie ein in Planung befindlicher Windpark in Belgien. Die Tagesordnung der Hauptversammlung sowie alle dort auszulegenden Unterlagen sind im Internet abrufbar: www.buergerwindaktie.de/investoren/hauptversammlung.html

ABO Invest AG

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