Anforderung an das Investitionsvorhaben

Mittel- bis Langfristigkeit

Investitionscharakter: Kapitalmarktfinanzierungen von Industrieunternehmen sind in der Regel mittel- bis langfristig, nicht zuletzt weil der Aufwand der Emission nur bei längeren Laufzeiten ökonomisch vorteilhaft ist. Der Anlagehorizont der Investoren ist, sofern die Anlagestrategie weniger auf Spekulation aufbaut, ebenfalls langfristig. Grundsätzlich sollten emittierende Unternehmen die Grundsätze der fristenkongruenten Finanzierung einhalten:

Anlagevermögen – Langfristige Finanzierung / Umlaufvermögen – Kurzfristige Finanzierung

Sehr gut geeignet für die Finanzierung über den Kapitalmarkt sind daher beispielsweise Erweiterungsinvestitionen, Objektfinanzierungen, Aufbau neuer Standorte, Projekt-finanzierungen, Buy Out‘s / Buy In‘s und die Ablösung anderer langfristiger Finanzierungen.

Volumen: Analog der Unternehmensgröße sollte auch das geplante Investitionsvorhaben gewisse Mindestvolumina zeigen. Je nach gewähltem Kapitalmarktprodukt, Emissions-verfahren und gewünschter Börsenfähigkeit ergeben sich Mindestinvestitionsbeträge. Bei vergleichsweise kleinen Investitionssummen – bis etwa EUR 2,5 Mio. – sollte aus Kostengründen eine Privatplatzierung erwägt und auf die öffentliche Notierung verzichtet werden.

Die öffentliche Begebung einer notierten Anleihe rechnet sich typischerweise erst ab einer zu finanzierenden Investitionssumme von EUR 5 Mio. Die Grafik oben soll die Zusammenhänge verdeutlichen.

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