Windreich-Chef Willi Balz an Anleihe-Gläubiger: „Frankfurter Spekulationen ignorieren und Bremerhavener Realitäten akzeptieren“
Will Balz, Gründer und Alleinaktionär der Windreich AG, kämpft zurzeit verstärkt an der Medienfront. Vor allem die Medienberichte „Windige Geschäfte um Windreich“ und „Ein Windmüller ängstigt seine Geldgeber“ – beide erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) – sind besondere Herausforderungen für den Unternehmer.
Angesichts einiger Formulierungen der FAZ, die sich teilweise auf die persönlichen Eigenschaften von Willi Balz bzw. auf das Privatleben seines Geschäftspartners Lord Irvine Laidlaw beziehen, sowie einiger Antworten von Willi Balz könnte man als unabhängiger Berichterstatter den Eindruck gewinnen, dass man sich aufeinander eingeschossen hat.
Die Anleihen Finder Redaktion fragte bei Willi Balz nach. Balz stellte sich den kritischen Nachfragen, so dass ein großes dreiteiliges Anleihen Finder-Interview entstanden ist.
Die Idee hinter dem dreiteiligen Anleihen Finder-Interview ist, den „unendlichen Platz“ des Internets zu nutzen, um Antworten auf komplexe Fragen zu Kreditgeschäften in aller Ausführlichkeit veröffentlichen zu können. Es ist vielleicht sinnvoll, wenn Leser und Investoren sich selbst ein Bild davon machen können, in welchen Fahrwassern sich die Windreich AG zurzeit bewegt:
Anleihen Finder Redaktion: Sehr geehrter Herr Balz, Ihr Kreditgeschäft mit dem schottischen Lord Irvine Laidlaw hat für etrwas Aufsehen gesorgt. Ihnen wird unter der Überschrift eines FAZ-Artikels „Windige Geschäfte um Windreich“ u.a. vorgeworfen, Ihre Anleihen-Gläubiger nicht über das volle Ausmaß Ihres Geschäftes mit dem schottischen Adeligen informiert zu haben. Können Sie den Vorwurf nachvollziehen?
Will Balz: Nicht nachvollziehen kann ich nur, weshalb die FAZ trotz der umfangreichen Informationen, die ich auf deren Nachfrage erteilt habe, so einseitig und verkürzt geschrieben hat. Unsere Anleger sind stets unverzüglich und korrekt mit unseren ad hoc Mitteilungen informiert worden. Mit Hilfe dieses Private Equity Investors ist es der Windreich AG gelungen, nach den Projekten Global Tech I und MEG 1 mit „Deutsche Bucht“ schon das dritte Windreich-Nordseeprojekt im Zeitplan zu halten. Und das hat von den großen Energiekonzernen bisher keiner auch nur mit einem einzigen Projekt geschafft.
Anleihen Finder Redaktion: Ihr Geschäftspartner Laidlaw wird im Artikel im Wirtschaftsteil der FAZ Verweis auf eine Google-Recherche „mit schillernden Geschichten“, die eigentlich in Boulevard-Magazine gehören, in Verbindung gebracht. Ohne auf die Details der Beschreibungen einzugehen – können Sie mit dieser Darstellung Ihres Geschäftspartners leben?
Willi Balz: Ich habe Lord Laidlaw als fairen Sportler und erfolgreichen Geschäftspartner mit überdurchschnittlichem Weitblick kennengelernt. Die Zusammenarbeit ist ebenso professionell wie unkompliziert. Und mit seiner beinahe 100 Mio. Euro hohen Investition leistet er einen Beitrag zum Gelingen der deutschen Energiewende.
Anleihen Finder Redaktion: Nach dem Erschienen des FAZ-Artikels fielen die Kurse Ihrer Anleihen um zwischenzeitlich über 25 Prozent – jetzt ist eine leichte Erholung zu verzeichnen. Welche Botschaft haben Sie in dieser Situation an Ihre Anleihen-Gläubiger?
Willi Balz: Ganz einfach, Frankfurter Spekulationen ignorieren und Bremerhavener Realitäten akzeptieren.
Anleihen Finder Reaktion
Foto: Windreich AG
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Wie ist der Kurs der Windreich-Anleihen? Die Windreich-Anleihen in der Anleihen Finder Datenbank:
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