VEDES AG: Verlustgeschäft, aber Umsatzplus in 2014 – Positives Ergebnis für 2015 erwartet – Strategisches Joint Venture gegründet – Kurs der VEDES-Anleihe bei 105,9 Prozent

Mittwoch, 28. Januar 2015


Die VEDES AG meldet Umsatzzuwächse im Groß- und Einzelhandel, wird aber in 2014 aufgrund von Integrationskosten und strategischen Investitionen einen Konzernjahresfehlbetrag erwirtschaften. Das teilte der Spielwaren-Konzern heute mit. Der Kurs der VEDES-Anleihe ist mit derzeit 105,9 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau.

Umsatzsteigerung

Nach eigenen Angaben verzeichne die VEDES Gruppe auf vorläufiger Basis für das Geschäftsjahr 2014 einen Umsatzzuwachs von 1,5 Prozent auf 579 Millionen Euro im Einzelhandelsgeschäft. Die deutschen Mitglieder der VEDES Gruppe hätten mit 502 Millionen Euro ein Umsatzplus von 3,4 Prozent im Einzelhandel erwirtschaftet. Ebenso sei der Zentralregulierungsumsatz des VEDES Konzerns um 1,5 Prozent auf 268,7 Millionen Euro gestiegen, so das Unternehmen.

Die Bonusvergütung an die Mitglieder habe 2014 mit 4,2 Millionen rund drei Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen.

Durch die Akquisition des ehemaligen Konkurrenten Hoffmann Spielwaren sei der Großhandelsumsatz um 146 Prozent auf 131 Millionen Euro gesteigert worden, berichtet der Nürnberger Spielwaren-Produzent.

Konzernverluste in 2014

Das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2014 werde durch einmalige Integrationskosten durch die Zusammenführung der Standorte Nürnberg und Lotte belastet, berichtet der Spielwaren-Hersteller. Der VEDES-Vorstand teilte bereits im Dezember 2014 mit, dass er für das Geschäftsjahr 2014 mit einem Konzernjahresfehlbetrag rechne.

„Wir bewegen uns ergebnismäßig absolut im Plan. Die strategischen Investitionen der VEDES werden sich schnell amortisieren und eröffnen beste Zukunftsperspektiven für die VEDES und ihre Handelspartner. Bereits in 2015 planen wir wieder ein positives Ergebnis“, so Thomas Märtz, Vorstandsvorsitzende der VEDES AG.

Integration von Hoffmann Spielwaren

Ein Jahr nach der Übernahme des operativen Großhandelsgeschäfts des ehemaligen Konkurrenten Hoffmann Spielwaren seien beide Standorte „gut aufgestellt“. Die Integration des Standorts Lotte, die Sortiment-Anpassung sowie die IT-Umstellung seien durchgeführt worden.

„Wir haben unglaublich viel geschafft in den letzten zwölf Monaten: Wir haben alle Prozesse, Arbeitsabläufe, Zuständigkeiten und Geschäftsbeziehungen analysiert und harmonisiert. Diese Investitionen haben sich gelohnt, denn die Synergieeffekte werden den Fachhandel weiter deutlich nach vorne bringen“, so Achim Weniger, Logistik- und Einkaufsvorstand bei der VEDES AG.

Neues Joint Venture

Ab 1. Februar 2015 werde die VEDES Gruppe eine strategische Kooperation mit der EK/servicegroup eingehen. Dabei werden die beiden Verbundgrößen ihre Einkaufs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten im Bereich Spielwaren bündeln. Der Sitz der ToyPartner VEDES/EK GmbH, an der beide Verbundgruppen mit jeweils 50 Prozent beteiligt sein werden, werde Nürnberg sein.

Dazu VEDES Vertriebsvorstand Wolfgang Groß: „Aus ehemaligen Konkurrenten werden Verbündete. Wir sehen darin eine große Chance, die Marktposition des inhabergeführten Einzelhandels weiter zu stärken.“

VEDES-Minibond

Die VEDES AG hatte im Dezember 2014 ihre einjährige Unternehmensanleihe 2013/14 (WKN: A1YCR6) getilgt. Die Refinanzierung der alten Anleihe wurde durch die Begebung einer neuen Unternehmensanleihe 2014/2019 (WKN: A11QJA) ermöglicht.

Im Juni letzten Jahres hatte die VEDES AG einen neuen Minibond mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro begeben. Neben der Refinanzierung der alten Anleihe wurden die Emissionserlöse für Investitionen zum Aufbau von Warenvorräten und für weitere Integrationskosten der Hoffmann-Übernahme genutzt. Zum Jahresbeginn 2014 hatte VEDES den Spielzeuggroßhandel Hoffmann übernommen.

Die VEDES-Anleihe 2014/2019 ist mit einem Zinskupon in Höhe von 7,125 Prozent ausgestattet und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Zinszahlungstermin ist jährlich am 24. Juni. Aktuell liegt der Anleihe-Kurs des VEDES-Minibonds bei 105,9 Prozent (Stand: 28.01.2015). Seit Begebung der Anleihe lag der Kurswert meist um die 105-Prozent-Marke und gehört damit zu den Top-Performer am Minibond-Markt.

Von der Feri EuroRating Services AG ist die VEDES-Anleihe mit der Rating-Note „BB“ bewertet. Das Rating ist noch bis Ende Mai 2015 gültig.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Vedes AG

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