Singulus Technologies AG erweitert Portfolio um Anwendungen für Wasserstoff-Technologie

Montag, 15. Mai 2023


Pressemitteilung(en) der Singulus Technologies AG:

SINGULUS TECHNOLOGIES erweitert Portfolio um Anwendungen für den Wachstumsmarkt der Wasserstoff-Technologie

Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG ist mit der Weiterentwicklung von geeigneten Beschichtungsprozessen sowie entsprechender Anpassung ihrer Anlagentechnik erfolgreich in den expandierenden Wasserstoffmarkt eingetreten. Dank der Kernkompetenz des Unternehmens in der Vakuum-Beschichtungstechnik (Kathodenzerstäubung) können effiziente Lösungen für verschiedene Anwendungen, wie die Herstellung von Bipolarplatten, bereitgestellt werden.

SINGULUS TECHNOLOGIES arbeitet intensiv mit Partnern an der Entwicklung und Optimierung von Beschichtungen für metallische Bipolarplatten, die in Brennstoffzellen und Elektrolyseuren eingesetzt werden. Das modulare Inline-Beschichtungssystem GENERIS PVD von SINGULUS TECHNOLOGIES ermöglicht die variable Abscheidung unterschiedlicher Schichtsysteme und bietet mit einem flexiblen Substratträgersystem die Möglichkeit, Bipolarplatten in allen gängigen Größen zu beschichten. Die dynamische Inline Vakuum-Kathodenzerstäubung ermöglicht eine qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Produktion.

Dr.-Ing. Stefan Rinck, CEO SINGULUS TECHNOLOGIES: „Für die Anwendung bei der Herstellung von Brennstoffzellen arbeiten wir an der Entwicklung und Optimierung des Beschichtungsprozesses und der Anlagentechnik für das Beschichten von metallischen Bipolarplatten mit geeigneten nitridischen und carbidischen Schutzschichten sowie weiteren innovativen Prozessen.“

Mit der modular aufgebauten Inline Beschichtungsanlage GENERIS PVD lassen sich unterschiedliche Schichtsysteme abscheiden. Die GENERIS PVD bietet mit ihrem flexiblen Substratträgersystem die Möglichkeit, Bipolarplatten in allen gängigen Größen zu beschichten. Dr. Stefan Rinck ergänzt: „In Zusammenarbeit mit führenden europäischen Instituten arbeiten wir daran, die Beschichtungsprozesse und Ergebnisse im Bereich der Wasserstofftechnologie zu optimieren. Wir sind überzeugt, dass die Nutzung von grünem Wasserstoff ökologisch sinnvoll ist und der Markt überdurchschnittlichen wachsen wird.“

Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser hergestellt, wobei für die Elektrolyse ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien wie Solar, Windkraft bzw. Wasserkraft zum Einsatz kommt. Unabhängig von der gewählten Elektrolysetechnologie erfolgt die Produktion von Wasserstoff in diesem Fall CO2-frei, da der eingesetzte Strom zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt und damit CO2-neutral ist.

Markt für Wasserstoff wächst stark

Die direkte oder indirekte Nutzung von Wasserstoff bietet hohe Potenziale für den Elektrolyse-, Industrie- und Verkehrssektor und langfristig auch in der Stromerzeugung. Es wird zunehmend deutlich, dass Wasserstoff bei der Treibhausgasneutralität eine zentrale Rolle einnehmen wird. Die Wasser-Elektrolyse wird zu einer entscheidenden industriepolitischen Komponente werden. Der prognostizierte Bedarf an Elektrolyseanlagen für grünen Wasserstoff übersteigt bei weitem das aktuelle Angebot. Laut einer Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften besteht allein für die Industrie in Deutschland ein Bedarf von mindestens 20 GW installierter Elektrolyseleistung für die Herstellung von Wasserstoff im Jahr 2030. Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung geht bis 2030 von einem Wasserstoffbedarf von ca. 90 bis 110 TWh im Jahr aus und will bis 2030 eine Elektrolysekapazität von mindestens 10 GW aufbauen.

So geht die Enervis Energy Advisors in der Studie „Wasserstoffbasierte Industrie in Deutschland und Europa“ (2021) von einem Wasserstoffbedarf für Deutschland von 110 TWh im Jahr 2030, 260 TWh in 2040 und 450 TWh in 2050 aus.

Mit der Inline Beschichtungsanlage GENERIS PVD leistet SINGULUS TECHNOLOGIES einen wesentlichen Beitrag zu einer effizienten und kostengünstigen Wasserstofferzeugung.

Hintergrund Elektrolyse

Mehrere Elektrolyse-Verfahren konkurrieren am Markt mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen je nach Anwendungsfeld: Alkalische-, PEM- oder Hochtemperaturelektrolyse. Für die beiden ersten Verfahren kommen Bipolarplatten aus Stahl oder Titan zum Einsatz, die zusammen mit einer Membrane und gasleitenden Elementen gestapelt werden. Hochtemperaturelektrolyse basiert auf einer keramischen festen Membran. Ein sehr aussichtsreiches Verfahren zur Wasserstoff-Erzeugung für ungleichmäßigen Betrieb, also bei erneuerbaren Energiequellen, ist die PEM-Elektrolyse (PEM: Proton Exchange Membran). Aufgrund des zu erwartenden Marktes für Elektrolyseure bieten sich für PEM als auch für die alkalische Elektrolyse hier optimal Inline-Kathodenzerstäubungsanlagen mit ihrem großen Durchsatz an.


SINGULUS TECHNOLOGIES meldet vorläufige Finanzkennzahlen für das 1. Quartal 2023

SINGULUS TECHNOLOGIES meldet für das 1. Quartal 2023 die folgenden, vorläufigen Finanzkennzahlen. Der Umsatz lag bei 16,3 Mio. € gegenüber 21,4 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war leicht negativ mit -0,9 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €). Der Auftragseingang erhöhte sich im 1. Quartal 2023 auf 12,7 Mio. € (Vorjahr 6,5 Mio. €). Der Auftragsbestand hingegen liegt mit 82,6 Mio. € zum 31. März 2023 unter dem Vorjahresniveau von 107,2 Mio. €. Die frei verfügbare Liquidität von SINGULUS TECHNOLOGIES belief sich zum 31. März 2023 auf 16,8 Mio. € gegenüber 18,7 Mio. € zum 31. Dezember 2022. Im 1. Quartal 2023 erreichte die Bruttomarge 29,4 %, hier wirkte sich positiv aus, dass die Kostenbasis im Zusammenhang mit der Verlagerung des Standorts Fürstenfeldbruck erfolgreich reduziert werden konnte.

Die Umsatzerlöse lagen im Berichtszeitraum unter den Planungen, da bei wesentlichen Projekten knappe Ressourcen wie verspätete Lieferungen von Materialien und vorgefertigten Teilen vorlagen. SINGULUS TECHNOLOGIES erwartet im Jahresverlauf eine Entspannung der Lieferkettensituation.

Jahresberichte 2020 und 2021 veröffentlicht, der Jahresbericht 2022 wird für 31. August 2023 erwartet

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt („KPMG“), hat SINGULUS TECHNOLOGIES am 6. April 2023 die Testate mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk für die Jahresabschlüsse der Geschäftsjahre 2020 und 2021 erteilt. Nach Erteilung der Testate wurden die beiden Jahresabschlüsse in einer Sitzung des Aufsichtsrates festgestellt und am 20. April 2023 auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht.

Die bisher mit der Jahresabschlussprüfung betraute KPMG muss nach Vollendung des zehnten Prüfungsjahres das Mandat abgeben. SINGULUS TECHNOLOGIES wird kurzfristig eine neue Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Übernahme der Jahresabschlussprüfung 2022 betrauen. Die verspätete Veröffentlichung der Jahresfinanzberichte für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 verhindern eine fristgerechte Veröffentlichung des Jahresfinanzberichtes 2022. Am 25. April 2023 hat SINGULUS TECHNOLOGIES als Datum der Veröffentlichung den 31. August 2023 bekannt gegeben.

Einladung zur zweiten Gläubigerversammlung am 30. Mai 2023

Die Anfang Mai angesetzte Abstimmung ohne Versammlung gemäß § 18 und §§ 5 ff. SchVG war erwartungsgemäß nicht beschlussfähig, da das erforderliche Quorum von 50 % der ausstehenden Schuldverschreibungen (§ 15 Abs. 3 Satz 1 SchVG) nicht erreicht wurde.

Der Vorstand befindet sich in einem engen Austausch mit dem nach seiner Kenntnis größten Anleihegläubiger und geht unter anderem deshalb davon aus, dass bei der nun folgenden zweiten Gläubigerversammlung am 30. Mai 2023 das dann erforderliche Quorum von 25 % der ausstehenden Schuldverschreibungen erreicht werden wird.

Übersicht wichtige Finanzkennzahlen Q1- 2023 (vorläufig und ungeprüft)

Q1 – 2022Q1 – 2023
Umsatz (brutto)Mio. €21,416,3
AuftragseingangMio. €6,514,1
Auftragsbestand (31.03.)Mio. €107,282,6
EBITMio. €0,1-0,9

Singulus Technologies AG

Foto: Singulus Technologies AG

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