SANHA mit Erholung im dritten Quartal – „Ausreichend liquide Mittel zur Verfügung“

Donnerstag, 29. Oktober 2020


Erholungseffekte – die SANHA GmbH & Co. KG hat in den ersten neun Monaten 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 71,2 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 75,3 Mio. Euro) und liegt damit nach eigenen Angaben im Rahmen der aufgrund der Coronavirus-Pandemie angepassten Planung. Nach dem coronabedingt starken Umsatzeinbruch im zweiten Quartal zeigte das dritte Quartal somit deutliche Erholungstendenzen.

Dennoch bleibt es auf Neunmonats-Sicht erwartungsgemäß bei einem umsatzbedingten Rohertragsrückgang gegenüber dem Vorjahr. So erreicht der Rohertrag 39,9 Mio. Euro und lag damit rund 8 % unter dem Vorjahr (43,4 Mio. Euro).

Operative Kennzahlen

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging von 9,0 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2019 auf 6,7 Mio. Euro im Betrachtungszeitraum zurück, was einer EBITDA-Marge von 9,3 % entspricht (Vorjahr: 11,4 %). Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich auf 2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro), entsprechend einer EBIT-Marge von 3,9 % (Vorjahr: 6,5 %). Beim Periodenergebnis verblieb ein leichtes Plus auch dank der Anpassung der Anleihebedingungen im Mai dieses Jahres.

Anleihe-Kurs um die 60%

ANLEIHE CHECK: Die SANHA-Anleihe 2013/26 (WKN: A1TNA7) wurde in diesem Jahr erneut verlängert und läuft nun bis 2026. Mit einem Volumen von 25 Millionen Euro und einem Zinskupon in Höhe von 7,75% p.a. wurde die Anleihe im Jahr 2013 begeben. Anfang 2014 wurde das Anleihe-Volumen auf insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgestockt. Im Jahr 2017 wurde die Anleihe-Laufzeit mit Zustimmung der Gläubiger erstmals um fünf Jahre bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 7,00% p.a. verlängert. Aufgrund der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen wurde die Laufzeit nun nochmals um drei Jahre bis 2026 bei einem erneut angepassten Zinsmodell verlängert. Die SANHA-Anleihe notiert aktuell lediglich um 60% (Stand: 29.10.2020).

Ausblick

Die wieder zunehmend schwierigere Corona-Lage und die erwartete zweite Welle in praktisch allen EU-Ländern führt erneut zu starken Einschränkungen, sodass das Management auch Baustellenschließungen und eine stärkere Zurückhaltung insbesondere privater Bauherren erwartet. 

„Im Gesamtjahr 2020 erwarten wir vor diesem Hintergrund nach wie vor bis zu 10 % unter Vorjahr liegende Umsätze. Unter anderem durch die Anpassung der Anleihebedingungen im Mai stehen uns für die erwartete Entwicklung bei enger Liquiditätssteuerung aber ausreichend liquide Mittel zur Verfügung“, sagt Bernd Kaimer, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens.

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: SANHA GmbH & Co. KG

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Unternehmensanleihe der SANHA GmbH & Co. KG 2013/2026

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