S.A.G. Solarstrom AG: Vertragsverhandlungen geplatzt – „Projektpipeline wird nicht umgesetzt“ – Bürgschaften waren Knackpunkt der Verhandlungen – Anleihe-Kurs sinkt

Donnerstag, 5. Dezember 2013


Nächste Hiobsbotschaft nach der Gewinnwarnung vom 29. November 2013 aus dem Hause S.A.G. Solarstrom AG: Die abschließenden Vertragsverhandlungen mit „einem international tätigen Energieunternehmen über die Umsetzung einer Projektpipeline im dreistelligen MWp-Bereich für 2013 und 2014“ seien gescheitert: „Keine Einigung erzielt.“ Daüber informierte die S.A.G. Solarstrom AG heute die Öffentlichkeit. Der Kurs der zweiten S.A.G. Solarstrom-Anleihe 2011/2017 sackte heute von 51,5 auf zeitweilig 47 ab.

Knackpunkt der Verhandlungen waren anscheinend „Anzahlungs- und Vertragserfüllungsbürgschaften vor Projektbeginn sowie Gewährleistungsbürgschaften nach Projektabschluss“, die die S.A.G. Solarstrom AG leisten sollte.

„Für die Gesellschaft stellen die im Markt zunehmend geforderten Bürgschaften, die vor Projektbeginn in Höhe von bis zu 20 Prozent des Projektvolumens und nach Projektabschluss als Gewährleistungsbürgschaften in Höhe von bis zu 10 Prozent zu leisten sind, eine unverhältnismäßig hohe Kapitalbindung dar“, erklärt die S.A.G. Solarstrom AG. Diese Kapitalbindung stehe zusammen mit den Risiken von Großprojekten in vielen Projekten in keinem angemessenen Verhältnis mehr zur erzielbaren Marge, behauptet S.A.G. Solarstrom.

Konsequenz aus dem Scheitern der Vertragsgespräche ist, dass die S.A.G. Solarstrom AG den Geschäftsbereich Anlagenbau auf den Prüfstand stellen werde, kündigte die Anleihen-Emittentin an.

Anleihen Finder Redaktion

Foto: NASA-Goddard-Space-Flight-Center/flickr

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Anleihe:S.A.G. Solarstrom AG 2011/2017

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