Quant.Capital: Inflationswerwartungen – Produzentenpreise steigen stark

Freitag, 23. Juli 2021


Pressemitteilung der Quant.Capital GmbH & Co. KG:

Inflationserwartungen: Produzentenpreise steigen stark

Die Erzeugerpreise in Deutschland lagen im Juni 2021 um 8,5 Prozent höher als im Juni 2020. Damit beschleunigte sich der Preisanstieg erneut und liegt jetzt so hoch wie zuletzt im Januar 1982. „Auch wenn die betrachteten Waren ganz andere sind, ist der Produzentenpreisindex doch ein Indikator für zukünftige Verbraucherpreissteigerungen“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH.

Laut Statistischem Bundesamt war der aktuelle Sprung der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit der zweiten Ölkrise, als die Preise im Januar 1982 ein Plus von 8,9 Prozent verzeichneten. Ähnlich hoch fiel der Zuwachs zuletzt 2009 im Umfeld der Finanzkrise aus. „Grundsätzlich schwankt der Index der Erzeugerpreise deutlich stärker als der Konsumentenpreisindex“, sagt Mlinaric. „Trotzdem zeigen die Datenreihen, dass es eine enge Beziehung zwischen den beiden Preisindizes gibt.“ So ist die Korrelation mit 0,7 positiv.
 

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„Insofern kann der starke Anstieg der Produzentenpreise durchaus als Warnung für zukünftig steigende Konsumentenpreise genutzt werden“, sagt Mlinaric. So zeigen die Daten, dass die Erzeugerpreise regelmäßig früher steigen oder fallen, als die Konsumentenpreise. „Das ist ökonomisch erklärbar, denn die Hersteller von Waren und Dienstleistungen haben ein natürliches Interesse daran, ihre steigenden Einkaufspreise an die Verbraucher weiterzureichen“, sagt Mlinaric. „Andernfalls würden ihre Gewinnmargen sinken.“

Für die Berechnung der Inflationsraten ist dies ein weiterer Baustein. „Ein Gleichklang der beiden Preisindizes ist schon deshalb unwahrscheinlich, weil ganz unterschiedliche Waren und Kosten in die Berechnung einfließen“, sagt Mlinaric. So wird die Inflationsrate auch von steuerlichen Änderungen beeinflusst, wie etwa der zeitweisen Anhebung der Mehrwertsteuer. „Konsumenten müssen ja tatsächlich mehr für die Waren bezahlen, also fließt dies in die Berechnung ein“, so Mlinaric. „Für Unternehmen dagegen ist die Mehrwertsteuer ein durchlaufender Posten, der entsprechend keine oder nur sehr geringe Auswirkungen hat.“

Für Investoren ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen den beiden Preisindizes zu kennen und zu beobachten. „Ein starker Anstieg der Erzeuger-Preise erhöht entweder den Druck auf die Gewinnmargen der Unternehmen oder er erhöht den Inflationsdruck“, so Mlinaric.

Quant.Capital GmbH & Co. KG

Foto: pixabay.com

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