publity AG verschiebt anvisierte Anleihe-Emission in den Herbst 2020 – Immobilienunternehmen für Corona-Krise gewappnet

Dienstag, 31. März 2020


Emission vorerst verschoben – die publity AG wird aufgrund des aktuellen Umfelds an den Kapitalmärkten, die im Januar 2020 angekündigte Emission einer Unternehmensanleihe inkl. einem Umtauschangebot für die publity-Wandelanleihe 2015/20 voraussichtlich erst im Herbst 2020 durchführen. Für die gegenwärtige Corona-Krise sieht sich das Unternehmen unterdessen „gut aufgestellt“.

Ursprünglich hatte der publity-Vorstand erwogen, die Anleihe-Emission bereits im März/April 2020 vorzunehmen. Da im aktuellen Kapitalmarktumfeld eine Platzierung zu adäquaten Konditionen nicht gesichert erscheint und die Emission für die Rückführung der Wandelanleihe 2015/20 nach Angaben des Unternehmens nicht erforderlich ist, wartet publity eine Beruhigung an den Kapitalmärkten ab. Für die Ablösung der Wandelanleihe verfügt publity über eine bestehende starke Finanzbasis, ein profitables operatives Geschäft und belastbare Finanzierungspartner.

WANDELANLEIHE CHECK: Im November 2015 hatte die publity AG eine Wandelanleihe (WKN A169GM) mit einem Zinskupon von 3,50% p.a. (Zinstermin jährlich am 17.11.) und einer Laufzeit bis zum 13.11.2020 begeben.

Für Corona-Krise „gut aufgestellt“

Mit ihrem Zwei-Säulen-Geschäftsmodell aus Immobilien Asset Management und dem Aufbau eines Eigenbestands an großvolumigen Büroimmobilien sieht sich das Unternehmen in der derzeitigen Corona-Krise „gut aufgestellt und robust positioniert“.

Die Fokussierung des in der Konzerntochter PREOS Real Estate AG gebündelten Eigenbestands auf renditestarke Büroimmobilien in Top-Lagen attraktiver Metropolen sichert publity in unterschiedlichsten Marktphasen eine werthaltige Substanz. Diese Objekte erfreuen sich einer hohen Nachfrage nationaler und internationaler Investoren, so dass publity davon überzeugt ist, dass bei überdurchschnittlicher Preisstabilität auch künftig Objektveräußerungen zu attraktiven Konditionen umgesetzt werden können. Gleichzeitig plant das Unternehmen auf Basis seiner guten Finanzausstattung den Ankauf weiterer Immobilien in den kommenden Quartalen und will im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus den Eigenbestand dynamisch erweitern.

„Können sich ergebende Marktchancen nutzen“

„Wenn die Märkte rauer werden, dann zeigt sich die Qualität eines guten Investors und Asset Managers. Deshalb sind wir von den aktuellen Turbulenzen, die wir als zeitlich begrenzt einschätzen, operativ unbeeindruckt. Persönlich wünsche ich mir mit Blick auf die schweren gesundheitlichen und wirtschaftlichen Beeinträchtigungen, die damit für zahlreiche Menschen verbunden sind, ein sehr schnelles Ende der Pandemie. Geschäftlich sind wir gut aufgestellt mit unserem erstklassigen Eigenbestand, unserer guten Finanzbasis, unserem tragfähigen Netzwerk und einem hoch digitalisierten Geschäftsmodell, das sich auch in unserer Datenbank mit rund 9.500 relevanten deutschen Büroimmobilien manifestiert. So positioniert sind wir in der Lage, Marktchancen, die sich jetzt bieten, zu nutzen“, so Thomas Olek, CEO der publity AG.

Wechsel in den Prime Standard erst in 2021

Im Zuge der zeitlichen Neustrukturierung der Kapitalmarktaktivitäten plant publity den avisierten Wechsel vom Freiverkehrssegment Scale in den Prime Standard (regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse voraussichtlich erst 2021 vorzunehmen. Das publity-Management geht davon aus, dass es dann möglich ist, eine gute Wahrnehmung bei institutionellen Investoren durch die Kombination aus belastbaren Zahlen zum Jahr 2020 in Verbindung mit der geplanten Anleiheemission und dem Segment Upgrade zu erreichen.

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: pixabay.com

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