Mittelstand ist Vertrauensweltmeister – Wie Anleger davon profitieren können – Kolumne von Hans-Jürgen Friedrich, KFM Deutsche Mittelstand AG
„Der Mittelstand ist Vertrauensweltmeister“ so titelte die F.A.Z. in ihrem Bericht am 21.01.2014. „Die Familienunternehmen machen einen tollen Job. Und der Ruf der deutschen Unternehmen im Ausland ist, gewiss auch mit ihrer Hilfe, hervorragend“. Das ist einmal mehr ein Grund, sich mit dem Rückgrat der Deutschen Wirtschaft ausführlicher zu beschäftigen.
Diese Unternehmen, die mit Ihren Leistungen und beachtenswerten Erfolgen in vielen Fällen sogar eine (Welt-) Marktführerschaft eingenommen haben, sind eher still und zurückhaltend und versteckte Perlen der deutschen Wirtschaft. Sie punkten mit Leistung, Disziplin, Zuverlässigkeit und nachhaltigen Denken und Handeln. Sie reden nicht selbstherrlich über ihre Erfolge. Sie liefern dauerhaft solide Ergebnisse und sichern Arbeitsplätze und Einkommen für zahlreiche Menschen dieser Republik. Sie zahlen pünktlich Gehälter, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Kurzum, sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserem Volkswohlstand.
Investoren und Anleger sind ständig auf der Suche nach Investments in solche Unternehmen. Sei es in Form von Aktien oder von festverzinslichen Wertpapiern, die an der Börse gehandelt werden. Die Ausfälle in der jüngsten Zeit verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig eine sorgfältige Auswahl und laufende Überwachung von Wertpapieren und dem Geschäftsmodell des Emittenten sind. Leider erhält der Anleger, Dank des besonders regulierten Verbraucherschutzes, so gut wie keine Beratung und Betreuung zu interessanten Angeboten. Die DWP Bank, das größte deutsche Abwicklungsinstitut für den Wertpapierhandel von Sparkassen, Volksbanken und 30 private Banken, hat im letzten Jahr ermittelt, dass bei den 160 meistgehandelten Aktien in Deutschland nur noch rund zwei Prozent aller Käufe nach einer Wertpapierberatung erfolgen. Noch 2009, vor der Einführung der neuen Regulierung, seien es etwa zehn Prozent gewesen. Bei anderen Wertpapiergattungen wie z.B. Mittelstandsanleihen dürfte diese Quote sogar noch niedriger ausfallen.
Anleger werden regelmäßig informiert
Anleger, die keine Beratung und Betreuung zu Einzeltiteln erhalten und die das Risiko einer Einzelanlage nicht einschätzen können, haben die Möglichkeit, über Fonds in Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren von mittelständischen Unternehmen zu investierten. Für den Anleger bringt das den Vorteil, dass sein Anlagebetrag von Finanzexperten angelegt wird und im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften in regelmäßigen Abständen informiert wird.
Vor allem Kleinanleger haben deutliche Vorteile bei Fonds. Bereits mit geringen Anlagesummen können sie sich mit einem Fonds an einem ganzen Portfolio vieler verschiedener Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen beteiligen. Durch die damit verbundene breite Streuung ist das Anlagerisiko erheblich niedriger als bei einer direkten Anlage des gleichen Geldbetrages in einen Titel. So profitieren Anleger von der breiten Risikostreuung, der gezielten Anlage durch Finanzexperten.
Hans-Jürgen Friedrich
Vorstand KFM Deutsche Mittelstand AG
Foto: KFM Deutsche Mittelstand AG
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