Minibonds heilen die Folgen des Zins-Crashs – Was ist mit der Neuemission von SAG Motion? – „Junkfood für Anleger?!“ – Musterdepots

Freitag, 3. Juli 2015

Ups! War da was?! Ja. Aber sehr wohl! Es hat ganz schön rumms gemacht am Rentenmarkt: „Wenn das kein Zins-Crash ist, was dann?“, „Der Schnitzel-Crash und die Folgen“ und „Weiterhin hohe Volalität am Rentenmarkt“ sind die Kolumnen unserer ausgewiesenen Anleihen-Experten, Manuela Tränkel, Marius Hoerner und Peter Thilo Hasler überschrieben, die wir – nachdem wir sie in unserem letzten Newsletter „Der Anleihen Finder“ bereits veröffentlicht haben –  in der nächsten Zeit online veröffentlichen werden. Die drei Minibond-Markt-Insider erklären, wie sich der Crash an den Anleihen-Märkten auf Minibonds auswirkt – jetzt lieber raus oder rein oder einfach nur halten?

SAG Motion AG

Das Auf-und-Ab der Kurse ist jedenfalls spannender als das Herumgekrebse bei den Neuemissionen von Minibonds. Wir wissen, dass der eine oder andere neue und auch minibond-erfahrene Emittent fleißig vorbereitet. Aber es nichts Druckreifes. Außer von der SAG Motion AG, die im Dezember 2014 zurückgezogen hatte: „Es gibt zurzeit keinen konkreten Termin, wann wir die im Dezember 2014 verschobene Emission unseres Minibonds nachholen. Wir haben keinen Druck und sind in einer komfortablen Situation. Zugleich ist die Begebung eines Minibonds allerdings nach wie vor für uns eine sehr interessante Alternative. Wir werden die Marktentwicklung weiterhin genau beobachten“, sagte Hannes Rest, Leiter Investor Relations bei der SAG Motion GmbH, im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion.

„Kurz vor dem Sommerloch“, sagen die einen, andere halten, wie ständig gebetsmühlenartig berichtet wird, den Minibond-Markt für tot.  Die Qualitätspresse titelt: „Mittelstandsanleihen – Junkfood für Anleger“ – soweit nichts Neues vom Kollegen der „Zeit“. Außer vielleicht, dass er zwei Mal auf unser journalistisches Angebot verlinkt – und dass sich unsere geschätzte Konkurrenz tierisch über den Beitrag der „Zeit“ aufregt.

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„Insolvenzen verdauen“

Wir bleiben cool – was anderes ist bei dieser Hitze eh unangebracht 🙂 – und folgen der Einschätzung von Sebastian Zank, Analyst bei der Scope Ratings AG: „Der Markt verdaut weiterhin die Insolvenzen zahlreicher Unternehmen. Auch in diesem Jahr gab es bisher bereits vier Insolvenzen bzw. Anleiherestrukturierungen. Die Emissionsaktivitäten nehmen dennoch leicht zu: Zum einen ist der Finanzierungsbedarf auf Unternehmensebene groß, zum anderen bemühen sich alle Marktteilnehmer, das Vertrauen in das Marktsegment langsam wieder herzustellen. Die Refinanzierungsrisiken für viele Emittenten bleiben jedoch hoch.“

Der Minibond-Markt zeigt sich trotz Zins-Crash, anrollenden Regulierungs- und Refinanzierungs-Wellen zurzeit recht unaufgeregt. Unser Micro Bond Index (MiBoX®) beendete die Woche vom 15. bis 19. Juni 2015 mit 100,67 Prozent und damit leicht unter dem Niveau der Vorwoche (100,82 Prozent). Nach einem Bericht  unseres MiBoX-Experten, Timm Henecker, war diese Börsenwoche geprägt von schwachen Kursbewegungen.

Alles ruhig?

Von unseren Musterdepot-Mitspielern bekamen wir für die 10. Spielrunde 2015 keine Ansagen, die auf große Umschichtungen in den Anleihen Finder-Musterdepots  hinweisen würden. Vorjahresgewinnern Manuela Tränkel kauft zum Stichtag 19.06.2015 für jeweils 1.000 Euro nominal die KWS Immobilien Anleihe 14/19, WKN A12UAA , und die Eyemaxx Real Estate AG-Anleihe, WKN A12T37. (Wir werden die Tabellen auf unserer Musterdepot-Seite Anfang der nächsten Woche aktualisieren.) – Alles recht ruhig soweit? Ja. Griechenland ist ein wenig spannend… mehr dazu im nächsten Newsletter „Der Anleihen Finder“, den wir am 08.07.2015 herausgeben.

Tipp: Sie haben gerade einen Artikel unseres kostenlosen Newsletters „Der Anleihen Finder“ Juni 2015-2 gelesen. Der nächste Newsletter erscheint am Mittwoch, den 08. Juli 2015. Melden Sie sich jetzt gleich auf unserer Homepage (rechts oben unter “Newsletter”) für unseren Newsletter an!

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Anleihen Finder Redaktion

Foto: Jenny Brown/flickr

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