MiBoX®-Verlierer des Monats Juli 2014: DF Deutsche Forfait AG – Kurs der Unternehmensanleihe rutscht um 37,29 Prozent ab – MiBoX®-Monatsgewinner: posterXXL AG – Anleihekurs klettert um 10,30 Prozentpunkte nach oben – Mittelstandsanleihen-Index MiBoX® verliert mehr als einen Prozentpunkt im Juli
Der Micro Bond Index (MiBoX®) der Anleihen Finder GmbH schaffte es im Juli 2014 erneut nicht, die wichtige 100-Prozent-Marke zu knacken. Stattdessen verlor der Index im Monat Juli erstmals wieder mehr als einen Prozentpunkt und notierte am Monatsschlusstag, dem 31.07.2014, bei 98,21 Prozent. Das waren 1,14 Prozent weniger als zu Monatsbeginn.
In der letzten Juli-Woche musste der Index mit einem Kursverlust von 1,30 Prozentpunkte den größten Wochen-Kursverlust in den letzten beiden Monaten hinnehmen. Verantwortlich für den Kursverlust waren erste größere Auswirkungen der Ukraine-Krise.
Großer Monatsverlierer mit Kursverlusten von 37,29 Prozent ist die Unternehmensanleihe der DF Deutsche Forfait AG.
Ende Juli stand der Kurs der DF Deutsche Forfait-Mittelstandsanleihe nur noch bei 37,00 Prozent. Grund dafür war hatte die Herabstufung des Emittenten-Rating der Deutsche Forfait AG von „B-“ auf „CCC“. Durchgeführt wurde das Rating von der Scope Ratings GmbH.
Verantwortlich für die Herabstufung seien laut Scope die eingeschränkte Geschäftsfähigkeit des Unternehmens, weil es weiterhin auf der schwarzen Liste der Exportkontrollbehörde des amerikanischen Finanzministeriums (OFAC) geführt werde sowie die schlechte Liquidität des Unternehmens.
Laut Scope habe die Deutsche Forfait seine Liquiditätsreserven aufgebraucht. Scope schätzt, dass die Deutsche Forfait monatlich derzeit rund eine Million Euro aufbrauche. Zusätzlich leistete das Unternehmen die Kuponzahlung in Höhe von 2,36 Millionen Euro an seine Anleihegläubiger.
Angesichts der eingeschränkten Betriebsfähigkeit der Deutschen Forfait, die kurz-und mittelfristigen Auswirkungen des OFAC-Blacklistings und den damit verbundenen existenziellen Risiken für die Deutsche Forfait bleibe die Bewertung für eine mögliche Herabstufung unter Beobachtung, so die Rating-Spezialisten von Scope.
Travel24 verpasst Titel des „Monatsverlierers“ nur knapp
Ein weiterer großer Monatsverlierer ist die Travel24.com-Unternehmensanleihe. Die Travel 24-Unternehmensanleihe verlor im Juli 34,37 Prozent und notierte am Monatsende bei 46,60 Prozent.
Gründe für den Absturz sind die Ungereimtheiten beim Jahresabschluss der Travel24.com AG. Demnach sei im Jahresabschluss 2013 die Kündigung eines wichtigen Geschäftspartners von Travel24.com nicht erwähnt, ein falscher Zeitwert der Unternehmensanleihe veröffentlicht sowie die Transaktionen mit einem nahestehenden Servicedienstleister unsachgerecht angegeben worden, gestand das Unternehmen ein.
Erneuter Monatsgewinner wird die posterXXL AG – Anleihe-Kurs steigt um 10,30 Prozent auf 69,60 Prozent
Wie im Vormonat Juni kann die posterXXL AG die größten Kurszuwächse unter den gelisteten Mittelstandsanleihen verbuchen.
Die Bekanntgabe der positiven Quartalszahlen sowie die Zusicherung der Zinszahlungen für den Dezember dieses Jahres, beflügelten die posterXXL-Unternehmensanleihe in der letzten Juni-Woche und auch noch im Juli dieses Jahres.
Ein kurzzeitiger Einbruch des Kurswertes um acht Prozent zum 10. und 11. Juli konnten den posterXXL-Anleihekurs nicht von seiner insgesamt steigenden Tendenz abhalten.
Von 63,10 Prozent am Monatsanfang stieg der Kurswert der posterXXL-Mittelstandsanleihe auf 69,60 Prozent am Monatsende. Schon im Vormonat stieg der Anleihe-Kurs von 45,00 Prozent auf 63,10 Prozent an.
Das Münchner Unternehmen konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/2015 (1. März bis 31. Mai 2014) wieder schwarze Zahlen vermelden und einen Gewinn von 700.000 Euro erzielen. Auch der Umsatz konnte um drei Prozent auf 7,1 Millionen Euro gesteigert werden, teilte posterXXL mit.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto/Tabelle: Anleihen Finder GmbH
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