Laurèl GmbH: Anleihegläubiger wählen gemeinsamen Vertreter – Zinszahlung am 16. November 2015 – Planzahlen für kommende Jahre veröffentlicht

Bei der zweiten Anleihegläubigerversammlung für die Unternehmensanleihe 2012/2017 (ISIN: DE000A1RE5T8) der Laurèl GmbH wurde die One Square Advisory Services GmbH zum gemeinsamen Vertreter für alle Anleihegläubiger gewählt. Das teilte das Modeunternehmen soeben mit.
Der gemeinsam Vertreter wurde auch ermächtigt und bevollmächtigt, über eine Stundung der am 16. November 2015 fälligen Zinszahlung für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten zu entscheiden. Davon soll allerdings nur Gebrauch gemacht werden, falls die Veräußerung der Markenrechte für China wider Erwarten nicht wie geplant durchgeführt werden kann, berichtet Laurèl.
Keine Zinsstundung vorgesehen
Das Modeunternehmen plant nach eigenen Angaben die am 16. November 2015 fällige Zinszahlung auf die Schuldverschreibungen voll zu erbringen und setzt zudem die Suche nach einem strategischen Investor fort. Erste Gespräche mit den aus Sicht von Laurèl interessantesten potentiellen Investoren seien noch für 2015 geplant.
ANLEIHE CHECK: Die Laurèl-Anleihe (WKN A1RE5T) ist mit einem Zinskupon in Höhe von 7,125 Prozent ausgestattet und hat ein Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro. Die fünfjährige Anleihe läuft noch bis 16. November 2017. Aktuell notiert der Minibond bei knapp 26 Prozent (Stand: 26.10.2015)
Planzahlen für die kommenden Jahre
Darüber hinaus hat der Mode-Konzern heute seine Planzahlen für die kommenden Jahre vorgestellt. Demnach soll bei Vollzug der Markenrechtstransaktion für China (Verkaufspreis von 8,5 Millionen Euro) und erfolgreicher Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen im laufenden und folgenden Geschäftsjahr 2016/2017 eine ausreichenden Liquidität erreicht werden, um die vollständige Zinszahlung von jeweils 1,425 Millionen Euro an die Anleihegläubiger des Laurèl-Minibonds zu leisten.
Umsatzrückgang in 2015/2016 erwartet
Im laufenden Geschäftsjahr 2015/2016 werde dem Unternehmen zufolge ein Umsatzrückgang auf 37,4 Millionen Euro erwartet, der auf die Russlandkrise, rückläufige Auftragseingänge in China sowie erfolgten Schließungen im Retail-Geschäft zurückzuführen sei.
Dem gegenüber könnten Personal- und Sachkostenreduzierungen die Rohertragsrückgänge teilweise kompensieren, was zu einem erwartenden EBITDA von minus 1,9 Millionen Euro und einem Ergebnis nach Steuern von 1,3 Millionen Euro führen werde, prognostiziert das Laurèl-Management.
Restrukturierungmaßnahmen greifen erst 2017/18
Auch das Geschäftsjahr 2016/2017 sei für die Laurèl GmbH erneut ein Restrukturierungsjahr, da sämtliche Maßnahmen erst im Geschäftsjahr 2017/2018 voll ergebniswirksam werden. Bis zum Geschäftsjahr 2019/2020 soll der Umsatz schließlich auf 38,7 Millionen Euro steigen bei einem EBITDA von 2,2 Millionen Euro, so Laurèl.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Laurèl GmbH
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