KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer: Alfmeier-Unternehmensanleihe als „durchschnittlich attraktiv“ eingestuft – „Operative Ertragskraft zurückgewonnen“
In ihrem jüngsten Mittelstandsanleihen-Barometer hat die KFM Deutsche Mittelstand AG die Unternehmensanleihe der Alfmeier Präzision AG (WKN A1X3MA) als „durchschnittlich attraktiv“ mit drei von fünf möglichen Sternen eingestuft. Das teilte die KFM heute mit.
Durchschnittlich attraktive Bewertung
Aufgrund der zurückgewonnenen operativen Ertragskraft, einer mittelfristig zu erwartenden Umsatz- und Ergebnissteigerung des Unternehmens und der attraktiven Rendite der Anleihe von 4,76 Prozent auf Kursbasis von 108 Prozent am 30.07.2015 wird die Alfmeier-Anleihe von der KFM als „durchschnittlich attraktiv“ eingestuft.
Die auf die Leittechnologien Fluid- und Kunststofftechnik, Mikroelektronik und SMA-Technologie fokussierte Alfmeier-Gruppe habe in den letzten Jahren durch gezielte Investitionen ihre Ertragskraft sicherstellen und weiteres Umsatz- und Ergebnispotenzial erschließen können, so die KFM. Mit Abschluss dieser Investitionsphase sei nun mit weiteren Umsatz- und Ergebnissteigerungen zu rechnen. Zudem führe der Abschluss der Investitionsphase laut KFM zu einer deutlichen Verbesserung der Liquiditätsentwicklung.
Alfmeier-Unternehmensanleihe
ANLEIHE CHECK: Die im Oktober 2013 emittierte fünfjährige Unternehmensanleihe der Alfmeier Präzision AG wird jährlich mit 7,50 Prozent verzinst und läuft bis zum 29.10.2018. Der nächste Zinszahlungstermin ist am 29. Oktober 2015. Im Rahmen der Anleiheemission wurde das maximale Volumen von insgesamt 30 Millionen Euro eingesammelt. Seit der Begebung des Minibonds lag der Kurswert nie unter pari. Eine vorzeitige Kündigung der Anleihe durch die Emittentin ist laut Anleihebedingungen ab dem 29. Oktober 2017 zu 101,5 Prozent des Nennbetrags vorgesehen.
Die Mittel der Anleihe dienen für Wachstumsinvestitionen, regionale Expansion sowie Finanzierung von Tochterunternehmen und Beteiligungen. Weiterhin werden Anleihegelder zur Rückführung bestehender Kontokorrentlinien sowie für allgemeine Unternehmenszwecke eingesetzt.
Hohe Solidität
Im Jahr 2014 stieg der Umsatz Alfmeier-Gruppe um 10,4 Prozent auf 233,8 Millionen Euro, was vor allem auf die gestiegen Nachfrage im Automobilbereich zurückzuführen war. Das operative EBIT der Alfmeier Präzision AG betrug in 2014 9,3 Millionen Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr (EBIT von 4,3 ‚Millionen Euro) mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge lag bei 4,0 Prozent. Laut KFM habe Alfmeier mit einem EBITDA-Zinsdeckungsgrad von über 4,0 die Empfehlung des Best Practice Guide der Deutschen Börse von größer 2,5 deutlich übertroffen.
Die Bilanz des Unternehmens sei laut KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer mit einer Eigenkapitalquote von über 25,0 Prozent als „solide“ einzuschätzen. Der Free Cashflow war im Jahr 2014 mit minus 5,8 Millionen Euro leicht negativ, habe sich jedoch leicht besser als vom Management geplant entwickelt. Im Jahr 2015 werde laut Alfmeier durch den Rückgang der Investitionstätigkeit ein leicht positiver Free Cashflow erwartet.
Bis 2018 Umsatz von 300 Millionen Euro
Bis 2018 sei es das Ziel der Alfmeier-Gruppe den konsolidierten Umsatz auf 300 Millionen Euro bei einer nachhaltigen EBIT-Marge von über 5,0 Prozent zu steigern.
Die KFM geht aufgrund der aktuellen betriebswirtschaftlichen Entwicklung von einem weiteren profitablen Wachstum der Alfmeier-Gruppe aus und sieht das strategische Ziel des Unternehmens als „erreichbar“ an.
Alleinstellungsmerkmal
Die Alfmeier-Gruppe ist im Wesentlichen als Automobilzulieferer in den Bereichen Fluid Systems und Seating Comfort tätig. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal des Konzerns Gruppe ist die Kompetenz in der Verarbeitung von Kunststoffen und der Fertigung von Präzisionsbaugruppen und -systemen.
Alfmeier produziert an vier deutschen Standorten (Treuchtlingen, Roding, Nürnberg und Gunzenhausen) sowie in den USA, Mexiko, Tschechien und China.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Kevin Dooley / flickr
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Unternehmensanleihe der Alfmeier Präzision AG 2013/2018
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