Karlie Group GmbH: Konzernverlust in 2014 von 13,8 Millionen Euro – Negatives Ergebnis auch für 2015 erwartet – Liquidität stark belastet, Finanzierung der Geschäftstätigkeit sei aber weiter gegeben
Die Karlie Group GmbH muss im Geschäftsjahr 2014 auf Konzernebene einen Verlust in Höhe von 13,8 Millionen Euro hinnehmen. Das geht aus dem offiziellen Konzernjahresabschluss des Produzenten von Heimtierbedarf hervor.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) sei in 2014 auf minus 8,9 Millionen Euro und ohne Einmalaufwendungen auf minus 4,0 Millionen Euro gesunken, berichtet die Karlie Group. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belaufe sich nach Angaben des Unternehmens auf minus 12,8 Millionen Euro, nach minus 1,5 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Umsatz sei im Geschäftsjahr 2014 um rund sieben Prozent von 106,9 auf 99,4 Millionen Euro zurückgegangen.
Liquidität stark belastet
Das Konzernergebnis sei durch eine Reihe einmaliger Sondereinflüsse erheblich belastet worden. Zudem seien die erforderlichen Restrukturierungsaufwendungen des Konzerns für das schlechte Ergebnis mitverantwortlich. Auch die Liquidität der Gesellschaft wurde stark belastet, allerdings sei die Finanzierung der Geschäftstätigkeit nicht in Frage gestellt, so die Karlie Group. Insgesamt liege die Geschäftsentwicklung im Rahmen der Erwartungen der Geschäftsführung.
Negatives Ergebnis auch in 2015 erwartet
Die Restrukturierung der Karlie Group laufe nach Plan, meldet das Unternehmen. Sie werde auch im Geschäftsjahr 2015 noch andauern, daher gehe das Karlie-Management auch für das Geschäftsjahr 2015 von einem negativen, jedoch besseren Konzernergebnis aus.
Unternehmensanleihe
ANLEIHE CHECK: Die Karlie-Unternehmensanleihe hat ein Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro und ist mit einem jährlichen Zinskupon von 6,75 Prozent ausgestattet. Die Anleihe wird im Juni 2018 fällig.
Aktuell liegt der Kurswert des Karlie-Minibonds bei 64,50 Prozent (Stand: 11.08.2015). Seit Mitte Juni 2015 pendelt der Kurs stets um die 60-Prozent-Marke herum. Anfang des Jahres lag der Kurswert meist nur bei 50 Prozent.
Personalabbau
Die Personalkosten des Konzerns (20,2 Millionen Euro) lagen im Geschäftsjahr 2014 knapp zwei Millionen Euro über dem Vorjahr. Die Steigerung der Personalkosten resultiere primär aus dem für die Karlie Flamingo GmbH vereinbarten Sozialplan.
Die Personalkosten sollen künftig sinken, dafür seien bereits die Doppelfunktionen in den verschiedensten Unternehmensbereichen nahezu vollständig abgebaut worden. Auch das Management und die Organisationsstruktur seien weiter verschlankt worden, so die Karlie Group. In Deutschland sei der Personalbestand (einschließlich Leiharbeiter) infolgedessen halbiert worden.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Susanne Nilsson / flickr_Infomastern
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Unternehmensanleihe der KARLIE Group GmbH 2013/2018
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