HPI AG einigt sich mit Gläubigern – Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten abgeschlossen!

Montag, 14. November 2016


Finanzielle Restrukturierung durch! Die HPI AG hat die Restrukturierung Ihrer Finanzverbindlichkeiten nunmehr weitgehend abgeschlossen. Es sei wie geplant gelungen, zusätzliche Liquidität durch Kapitalerhöhungen zu gewinnen und parallel dazu den überwiegenden Teil der Finanzverbindlichkeiten in Eigenkapital zu wandeln, berichtet das Unternehmen.

Einigung mit Gläubigern

Das Unternehmen hat in Bezug auf ein Darlehen mit einem Nominalbetrag von 1,3 Millionen Euro sowie eine Wandelschuldverschreibung mit einem emittierten Volumen von 750.000 Euro eine Einigung mit den Gläubigern erzielt, wonach für beide Verbindlichkeiten ein Teilverzicht und eine Verlängerung der Laufzeit bis 2019 sowie im Gegenzug eine Erhöhung des Zinssatzes vereinbart wurde.

Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten

Des Weiteren konnte das Unternehmen folgendes erreichen:

– Zwei Barkapitalerhöhungen in Höhe von insgesamt 1,15 Millionen Euro

– Vollständige Ablösung der Bankverbindlichkeiten

– Forderungsverzichte in Höhe von ca. 1,4 Millionen Euro

– Wandlung von ca. 11,2 Millionen Euro Finanzverbindlichkeiten aus Anleihen und Darlehen in solche mit Nachrang bzw. Eigenkapitalcharakter oder in Aktien

– Reduzierung des nicht nachrangigen Fremdkapitals von ursprünglich ca. 15,3 Millionen Euro auf nunmehr ca. 2,5 Millionen Euro

„Ich möchte mich bei allen Verhandlungspartnern ausdrücklich für die immer konstruktiven Gespräche und für das Entgegenkommen sowie bei unseren Aktionären für deren Geduld bedanken. Wir haben mit der Bilanzrestrukturierung nun die Voraussetzung geschaffen, mit der Sanierung des operativen Geschäftes weiter fortfahren zu können“, so Axel Hamann, Vorstand der HPI AG.

Hinweis: Die neu gefassten Anleihebedingungen zur Wandelschuldverschreibung (WKN A1MA6Z) sind hier einzusehen.

Tochterfirma MRL insolvent

Zuletzt hatte die MRL GmbH, an der die HPI AG mit 50,02 Prozent beteiligt ist, Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit angemeldet. Die Existenzkrise habe ihre Ursache in signifikanten Umsatzrückgängen mit Großkunden aus der Stahlindustrie sowie zusätzlich notwendig gewordenen Preissenkungen, die nach Angaben des Unternehmens aus nicht vertragskonform zuviel abgerechneten Einkaufspreiszuschlägen in den Jahren 2010 bis 2016 resultieren. Der Firmenwert für die MRL-Anteile in der Konzernbilanz der HPI AG liegen nach IFRS bei 773.000 Euro.

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Anleihen Finder Redaktion.

Foto: BX_Orange / flickr

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