Homann Holzwerkstoffe GmbH: Jahresverlust von 5,7 Millionen Euro in 2014 – Auftaktquartal 2015 über den Planungen – Homann-Anleihe notiert bei 94,90 Prozent
Die Homann Holzwerkstoffe GmbH schreibt weiter rote Zahlen. Das Jahresergebnis 2014 belief sich auf minus 5,7 Millionen Euro, nach minus 7,6 Millionen Euro im Vorjahr. In 2015 soll jedoch der Turnaround erfolgen.
Nach Angaben des Unternehmens konnte im Geschäftsjahr 2014 eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse sowie des operativen Ergebnisses erreicht werden. Zudem sei auch der Start ins aktuelle Geschäftsjahr 2015 „erfolgreich“ gewesen.
Operative Kennzahlen in 2014
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei in 2014 um 23,1 Prozent auf 14,4 Millionen Euro angestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe sich um 50,0 Prozent auf 3,9 Millionen Euro verbessert, so Homann. Der operative Cashflow sei dabei von 2,1 Millionen auf 4,1 Millionen Euro in 2014 gestiegen.
Der Konzernumsatz konnte im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent auf 203,0 Millionen Euro erhöht werden (2013: 187,0 Millionen Euro). Dazu habe laut Homann insbesondere die Inbetriebnahme einer weiteren Veredelungsanlage am Standort Karlino (Polen) sowie moderate Preiserhöhungen in einzelnen Bereichen beigetragen. Im Jahresdurchschnitt habe die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben insgesamt 1.338 Mitarbeiter beschäftigt.
„Mit der Entwicklung im vergangenen Jahr haben wir, obwohl wir leicht unter unseren ursprünglichen Planungen liegen, einen weiteren entscheidenden Schritt in unserer Unternehmensentwicklung vollzogen und die Ertragskraft unserer Unternehmensgruppe gestärkt“, sagt Fritz Homann, Geschäftsführer der Homann Holzwerkstoffe GmbH.
2015 wieder in die Gewinnzone
In 2015 will das Unternehmen nach zwei Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Die Umsatzerlöse sollen in 2015 auf 207 Millionen Euro steigen. Das EBITDA soll ein Niveau von 23 Millionen Euro vor etwaigen positiven Sondereffekten erreichen.
Der Start in das laufende Geschäftsjahr 2015 sei mit einem 1,5 Millionen Euro über den Planungen liegenden EBITDA „überaus positiv verlaufen“, berichtet der Holzwerkstoffe-Produzent.
Neben der weiteren Stärkung der Profitabilität liegen 2015 die strategischen Schwerpunkte in der Reduzierung des Verschuldungsgrades und der Stärkung der Eigenkapitalbasis, so Homann. Dabei richte sich die Homann Holzwerkstoffe GmbH noch stärker auf die eigenen Kernkompetenzen aus.
Der vollständige Jahresabschluss 2014 ist hier einzusehen.
Homann-Unternehmensanleihe
Die Homann Holzwerkstoffe GmbH hatte im Jahr 2012 eine Unternehmensanleihe (WKN: A1R0VD) im Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro begeben, die in den Folgejahren um weitere insgesamt 50 Millionen Euro aufgestockt wurde. Der jährliche Zinskupon der bis Dezember 2017 laufenden Anleihe beträgt 7,00 Prozent.
Aktuell liegt der Kurs der Homann-Anleihe bei 94,90 Prozent (Stand: 22.04.2015). Nach einem schwächeren Start ins Jahr 2015 mit Kurswerten um die 80 Prozent, notiert der Homann-Minibond seit Ende März wieder konstant über der 90-Prozent-Marke.
Die Creditreform Rating AG hatte das Emittenten-Rating der Homann Holzwerkstoffe GmbH Ende Oktober 2014 von „BB- (watch)“ auf „B“ herabgestuft. Das Rating ist noch ein halbes Jahr gültig.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Vicky Hugheston / flickr Vicky Hugheston / „Titel: Wood Cutting“ / Lizenz: CC BY 2.0
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Unternehmensanleihe der Homann Holzwerkstoffe GmbH 2012/2017
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