Homann Holzwerkstoffe GmbH liefert starke Zahlen in 2016 und plant neue Unternehmensanleihe in 2017

Rekordergebnis – die Homann Holzwerkstoffe GmbH konnte 2016 die Umsatzerlöse und die Ertragskennzahlen erheblich steigern. Die Stärkung der Ertragskraft resultiere nach Angaben des Unternehmens im Wesentlichen aus dem deutlich positiven Ergebnisbeitrag des deutschen Standortes im saarländischen Losheim am See sowie aus dem Ausnutzen der zusätzlich geschaffenen Kapazität im neuen polnischen Werk in Krosno. Zudem plant das Unternehmen zur Refinanzierung der Erst-Anleihe und weiteren Flexibilisierung der Finanzstrukturen die Begebung einer neuen Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 50 Millionen Euro.
„Wir haben das Geschäftsjahr mit einem neuen Umsatz- und Ergebnisrekord abgeschlossen. Die guten Auftragseingänge im 1. Quartal 2017 und die fortgesetzte positive operative Entwicklung untermauern unseren profitablen Wachstumskurs, den wir auch in Zukunft strategisch konsequent weiter umsetzen wollen“, so Fritz Homann, Geschäftsführer Homann Holzwerkstoffe GmbH.
Hinweis: Die Homann Holzwerkstoffe GmbH ist einer der führenden europäischen Anbieter von dünnen, veredelten Holzfaserplatten für die Möbel-, Türen-, Beschichtungs- und Automobilindustrie.
Finanzkennzahlen 2016
Der Konzernumsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 % auf EUR 226 Mio. (2015: EUR 202 Mio.).
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg bereinigt um Sondereffekte und Währungsergebnisse um rund 60 % auf EUR 33 Mio. (2015: EUR 20 Mio.).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 51 % auf EUR 16,3 Mio. (2015: EUR 10,8 Mio.)
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 72,7 % auf EUR 7,6 Mio. (2015: EUR 4,4 Mio.)
Der operative Cashflow (Konzernergebnis plus Abschreibungen) stieg gegenüber dem Vorjahr von EUR 16,8 Mio. auf EUR 21,4 Mio.
Für 2017 erwartet das Unternehmen bei einer stabilen Nachfrage auf hohem Niveau eine Fortsetzung des langfristigen Wachstumskurses. Die Umsatzerlöse sollen dabei auf 240 Millionen Euro und das operative EBITDA auf 38 Millionen Euro wachsen.
Hinweis: Der vollständige Jahresabschluss 2016 kann hier eingesehen werden.
Finanzielle Flexibilität
Die Erhöhung der finanziellen Flexibilität und Verlängerung des Fälligkeitenprofils der Homann Holzwerkstoffe GmbH soll durch die erfolgreiche Refinanzierung der im Dezember 2017 fälligen Unternehmensanleihe unterstützt werden. Dabei setzt das Unternehmen auf einen attraktiven Finanzierungsmix der sich aus klassischen Bankenfinanzierungen und einer Anleihefinanzierung zusammensetzt. In einem Volumen von insgesamt 75 Millionen Euro bestehen Zusagen für konventionelle Bankenkredite mehrerer Kreditinstitute, die das Unternehmen bereits als langjährige Partner über viele Jahre hinweg begleitet haben. Die Vereinbarungen stehen teilweise noch unter Gremiumsvorbehalt, die Finalisierung der Verträge soll noch im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen sein.
Neue Anleihe (mit Umtauschangebot) in 2017
Darüber hinaus plant das Unternehmen aktuell die Emission einer neuen Unternehmensanleihe in einem Volumen von bis zu 50 Millionen Euro mit einem entsprechenden Umtauschangebot für Investoren der bereits emittierten Unternehmensanleihe. Zudem werde laut Homann die Möglichkeit eines Rückkaufs der ausstehenden Anleihe geprüft. „Mit der neuen Finanzstruktur werden wir das Zinsergebnis in den nächsten Jahren signifikant verbessern. Gleichzeitig bleibt es unser Ziel einen Mix unterschiedlicher Finanzierungsinstrumente und auch den bestehenden Kapitalmarktzugang weiter zu nutzen – wenn auch in geringerem Umfang als in der Vergangenheit“, so Homann weiter.
ANLEIHE CHECK: Die Unternehmensanleihe 2012/17 (WKN: A1R0VD) der Homann Holzwerkstoffe GmbH hat ein aufgestocktes Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro. Die Anleihe ist mit einem jährlichen Zinskupon in Höhe von 7,00 Prozent ausgestattet und läuft noch bis Dezember 2017. Aktuell liegt der Anleihe-Kurs bei 99 Prozent (Stand: 12.04.2017). Im Kalenderjahr 2016 lag der Anleihe-Kurs meist unter 90 Prozent. Im September fiel der Anleihe-Kurs sogar kurzzeitig unter 70 Prozent, erholte sich aber nach der Veröffentlichung der guten Halbjahreszahlen aber wieder.
Investitionen in 2016
Die Investitionsschwerpunkte lagen 2016 unverändert in dem weiteren Ausbau der Veredelungskapazitäten an den drei Produktionsstandorten in Losheim am See, Karlino und Krosno. Insgesamt investierte die Homann-Unternehmensgruppe 21,4 Millionen Euro.
„Mit den durchgeführten Investitionen, die wir sowohl zeitlich wie auch finanziell wie geplant abschließen konnten, erhöhen wir unseren Wertschöpfungsanteil sukzessive. Dies wollen wir 2017 fortsetzen und gezielt in Veredelungsanlagen investieren“, erläutert Fritz Homann.
INFO: Mit der deutlichen Verbesserung wesentlicher operativer Ertragskennzahlen rücken auch strategische Wachstumsopportunitäten wieder in die Überlegungen von Homann. So erfolgte zum 1. März 2017 der Erwerb einer Anlage zur Herstellung von Türenmittellagen durch die neu gegründete Homanit Building Materials & Co. KG, einer 100prozentigen Tochtergesellschaft der Homanit GmbH & Co. KG.
Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Vicky Hugheston / flickr Vicky Hugheston / „Titel: Wood Cutting“ / Lizenz: CC BY 2.0
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Unternehmensanleihe der Homann Holzwerkstoffe GmbH 2012/2017
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