Homann Holzwerkstoffe GmbH: Konzerngewinn von 22 Mio. Euro in 2019 – Corona-Folgen noch ungewiss

Mittwoch, 29. April 2020


Die Homann Holzwerkstoffe-Gruppe hat auf Grundlage einer guten operativen Entwicklung einen Konzernjahresüberschuss im Jahr 2019 von 22,0 Mio. Euro erwirtschaftet – nach 7,9 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Unternehmen habe die eigenen Planungen im Geschäftsjahr 2019 vollumfänglich erfüllt und einen bereinigten Konzernumsatz von 273,8 Mio. Euro (+3,8%) erzielt.

Die Folgen der derzeitigen Corona-Krise sind für die Homann Holzwerkstoffe GmbH momentan noch nicht absehbar, würden aber umsatztechnisch bei zeitnahen „Lockerungen“ moderat bleiben, so das Unternehmen. Der Anleihe-Kurs liegt nach eine Corona bedingten kurzzeitigen Talfahrt aktuell wieder bei 96%.

Finanzkennzahlen 2019

Das bereinigte operative EBITDA verbesserte sich deutlich um 19,5 % von 39,4 Mio. Euro auf 47,1 Mio. Euro, die EBITDA-Marge stieg von 14,5 % im Vorjahr auf 17,1 % in 2019. Die Eigenkapitalquote lag per Ende 2019 bei 18,3 % (Ende 2018: 14,7 %). Der operative Cashflow legte im Jahr 2019 ebenfalls kräftig zu, von 27,0 Mio. Euro auf 40,9 Mio. Euro.

„Insgesamt sind wir zufrieden mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2019. Neben den gestiegenen Umsätzen konnten wir unsere Materialkostenquote weiter senken und unsere Marge verbessern. In Anbetracht der soliden Vermögens- und Finanzlage sehen wir uns entsprechend gut aufgestellt, um die negativen Auswirkungen der Corona-Krise aufzufangen“, so Fritz Homann, Geschäftsführer der Homann Holzwerkstoffe GmbH.

INFO: Der Geschäftsbericht 2019 steht unter www.homann-holzwerkstoffe.de zur Verfügung.

Auswirkungen der Corona-Krise

Das Geschäftsjahr 2020 begann für die Homann-Gruppe ebenfalls positiv. Im ersten Quartal verbuchte das Unternehmen plankonforme Umsatzerlöse und Ergebnisse. Mit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen, die auch die Lieferantenkette und Absatzmärkte der Homann-Gruppe betrifft, ist der Ausblick auf das weitere Jahr 2020 jedoch sehr hohen Unsicherheiten ausgesetzt. Das Unternehmen hat entsprechende Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt.

Soweit sich die Einschränkungen, denen die Kundenindustrien unterliegen, auf wenige Wochen beschränken, geht das Homann-Management von einem moderaten Rückgang des Umsatzes sowie einem EBITDA auf Niveau des Jahres 2018 (bei rd. 40 Mio. Euro) aus. Sollten die Einschränkungen über einen längeren Zeitraum bestehen und eine langsame Erholung erst im dritten Quartal einsetzen, wird der Rückgang deutlicher ausfallen.

„Für die Wirtschaftskrise gerüstet“

„Wir fühlen uns für die Herausforderungen durch die schwere Wirtschaftskrise gut gerüstet und werden mit Augenmaß an unseren strategischen Wachstumsplänen festhalten – trotz der temporär negativen Einflüsse. Denn wir sind davon überzeugt, dass ‚post Corona’ die Nachfrage nach unseren Produkten weiterhin intakt ist und gute Perspektiven für die weitere Entwicklung bietet“, so Fritz Homann.

Homann-Anleihe 2017/22 notiert bei 96%

ANLEIHE CHECK: Die im Juni 2017 begebene Homann-Anleihe 2017/22 mit Laufzeit bis 14.06.2022 verfügt über einen Zinskupon von 5,25% p.a. (Zinstermin jährlich am 14.06.). Bei der Emission wurden 50 Millionen Euro platziert, Anfang September 2017 wurde die Anleihe um 10 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro aufgestockt. Der Anleihe-Kurs fiel im März mit Beginn der Corona-Krise in Deutschland kurzzeitig knapp unter 80%, konnte in den letzten Wochen aber wieder deutlich zulegen und notiert aktuell an der Börse Frankfurt bei 96% (Stand: 29.04.2020).

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: pixabay.com

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Unternehmensanleihe der Homann Holzwerkstoffe GmbH 2017/2022

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