Halloren Schokoladenfabrik AG: Schwächerer Start in 2015 als im Vorjahr – EBIT fällt ins Minus – Weiterhin hohe Rohstoffkosten

Dienstag, 26. Mai 2015


Die Halloren Schokoladenfabrik AG meldet einen schwachen Start ins Jahr 2015. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich nach Angaben des Unternehmens im ersten Quartal 2015 um 0,98 Millionen auf 0,16 Millionen Euro verringert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei auf minus 0,81 Millionen Euro gesunken, nach plus 0,27 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Das Unternehmen stehe nach eigenen Angaben vor einer herausfordernden Marktlage, rechne aber mit einem ausgeglichenen Ergebnis für das Gesamtjahr. Ertragsseitig sei das Ergebnis im ersten Quartal durch weiterhin hohe Kosten im Materialbereich belastet worden. Insbesondere die Beschaffungskosten für Haselnüsse und Mandeln seien weit über dem Vorjahresniveau. Auch beim Hauptrohstoff Kakao sei laut Halloren keine Entspannung zu verzeichnen. Lediglich die die Preisentwicklung am Zuckermarkt habe sich etwas entspannt.

Umsatz und Gesamtleistung

Beim Konzernumsatz musste der Schokoladen-Konzern im ersten Quartal 2015 einen Rückgang von 12,7 Prozent auf 24,3 Millionen Euro hinnehmen. Die Gesamtleistung habe sich sogar um 13,7 Prozent auf 25,5 Millionen Euro verringert, so Halloren.

Die Gesamtleistung umfasse die Umsätze, die Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge.

Kennzahlen (HGB)* in Millionen EUR:

Q1/15 Q1/14 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung   25,49   29,53   – 4,04     – 13,7
Umsatz   24,26   27,79   – 3,53     – 12,7
EBITDA     0,16     1,14   – 0,98     – 85,9
EBIT   – 0,81     0,27   – 1,08   – 400,0
EBT   – 1,15   – 0,30   – 0,85   – 283,3
Quelle: Halloren Schokoladenfabrik AG

Auftragsentwicklung und Kosten

Im ersten Quartal 2015 seien neue Aufträge in einem Gesamtvolumen von rund 27,5 Millionen Euro eingegangen, was einem Rückgang von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche, so das Unternehmen Die Sortimentsoptimierung soll in den Monaten Juni bis Dezember zu nur leicht steigenden Auftragseingängen bei gleichzeitig besserer Rentabilität führen.

Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten geht das Halloren-Management von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Preisanhebungen seien daher zwingend notwendig und bereits mit fast allen Kunden erfolgreich umgesetzt worden, berichtet der Schokoladen-Konzern.

Finanzierung

Im Vorjahr seien weitreichende Maßnahmen bei der Finanzierung der Gesellschaft umgesetzt worden. So seien etwa hochverzinsliche Unternehmensanleihen durch zinsgünstigere Schuldscheindarlehen ersetzt worden. Daher habe sich das Finanzergebnis in den ersten drei Monaten 2015 gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,21 Millionen Euro verbessert.

Im Jahr 2014 hatte die Halloren Schokoladenfabrik AG ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 23,5 Millionen Euro bei institutionellen Investoren aus dem Banken-Bereich platziert. Ziel sei die vollständige Ablösung der beiden Unternehmensanleihen aus den Jahren 2009 und 2012 mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro.

Zuletzt hatte das Unternhemen von dem Jahresergebnis 2014 berichtet. In der Anleihen Finder Datenbank finden Sie weitere Informationen zu den Halloren-Anleihen.

Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Nico Kaiser / flickr

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