Ekosem-Agrar GmbH: Kein Nachfrage-Einbruch wie bei Schwestergesellschaft Ekotechnika – Jahresüberschuss von zehn Millionen Euro – Operatives Geschäft könne negative Währungseffekte „überkompensieren“ – Milch und Getreide an Weltmarktpreise gekoppelt
Im Gegensatz zur Schwestergesellschaft Ekotechnika GmbH meldet die Ekosem-Agrar GmbH trotz einer schwachen Rubelentwicklung eine positive Geschäftsentwicklung in 2014:
Nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen sei der Jahresüberschuss von 2,1 Millionen Euro im Vorjahr auf über zehn Millionen Euro in 2014 gestiegen. Das starke operative Geschäft habe die negativen Währungseffekte „deutlich überkompensiert“, so Ekosem-Agrar.
Die Währungseinflüsse durch die massive Abwertung des Rubels und der Anstieg der Finanzierungskosten seien bei Ekosem-Agrar zwar ebenfalls spürbar, fallen jedoch deutlich geringer aus als bei der in die Krise geratenen Ekotechnika GmbH.
„Wir sind mit der Entwicklung im Jahr 2014 zufrieden. In einem politisch und wirtschaftlich sehr schwierigen Umfeld haben wir die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis gestellt“, sagt Stefan Dürr, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Ekosem-Agrar GmbH.
Ekosem und Ekotechnika im Vergleich
Bei Ekosem-Agrar sei das Geschäftsmodell auf den unterversorgten inländischen Milchmarkt ausgerichtet. Dabei konnten in Rubel deutlich höhere Verkaufspreise für Milch und Getreide aufgrund der Kopplung an die Weltmarktpreise in US-Dollar und Euro erzielt werden, wodurch die Währungseffekte „überkompensiert“ wurden, berichtet das Agrar-Unternehmen.
Bei Ekotechnika dagegen habe die Rubelabwertung in Verbindung mit den schwierigen Finanzierungsbedingungen dazu geführt, dass die Nachfrage nach den im Preis gestiegenen Landmaschinen abnehme. In den Euro-Bilanzen mache sich die Rubel-Schwäche im Vergleich zum Euro bei beiden Unternehmen auf der Eigenkapitalseite bemerkbar, diese Effekte seien jedoch nicht liquiditätswirksam. Die Eigenkapitalquote der Ekosem-Gruppe liege bei ca. 15 Prozent.
Beide Ekosem-Anleihen notieren derzeit über 80 Prozent.
Kerngeschäft Milchproduktion
Im Kerngeschäft Milchproduktion habe die Unternehmensgruppe in 2014 ihre Position als führender russischer Rohmilcherzeuger weiter ausgebaut. Demnach wurde die Milchkuhherde wurde im vergangenen Jahr von 19.300 auf 22.000 Tiere erweitert. Zum Jahresende 2014 habe die tägliche Milchleistung bei 430 Tonnen und somit 16,2 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen, so Ekosem-Agrar.
Die durchschnittlich pro Kuh und Tag gemolkene Milch-Menge liege bei 23,90 Liter. In 2010 seien es im Vergleich dazu nur 17,18 Liter gewesen.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Jeroen Bennink / flickr
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