Ekosem-Agrar CEO Stefan Dürr: „Sind mit unserer operativen Entwicklung zufrieden“

Dienstag, 21. Dezember 2021


Pressemitteilung der Ekosem-Agrar AG:

Ekosem-Agrar AG mit stabiler operativer Entwicklung in den ersten neun Monaten 2021

  • Betriebsleistung bei 502,3 Mio. Euro (Vj. 477,7 Mio. Euro)
  • Umsatzanstieg um 14 % auf 386,4 Mio. Euro (Vj. 338,7 Mio. Euro)
  • EBITDA bei 162,1 Mio. Euro (Vj. 171,7 Mio. Euro), Cash-EBITDA steigt um 24 %
  • Rohmilchproduktion erreicht rund 840.000 Tonnen (Vj. 685.000 Tonnen)
  • Umsatz aus Milchverarbeitung steigt um 70 %

Die Ekosem-Agrar AG, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe EkoNiva, ist in den ersten neun Monaten 2021 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen weiter gewachsen und verzeichnete einen Anstieg der Umsatzerlöse um 14 % auf 386,4 Mio. Euro (Vj. 338,7 Mio. Euro); in Rubel lag der Umsatzanstieg bei 27 %. Die Rohmilchproduktion bleibt der wichtigste Umsatztreiber, der Anteil der Milchverarbeitung legt weiter zu mit einer überproportionalen Steigerung der Erlöse um rund 70 %.

Insgesamt wurden im Zeitraum von Januar bis September 2021 rund 840.000 Tonnen Rohmilch gemolken, ein Plus von 23 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (ca. 685.000 Tonnen). Die durchschnittliche tägliche Rohmilchleistung lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei rund 3.100 Tonnen. Die Anzahl der Milchkühe ist zum 30. September 2021 um 12 % auf ca. 112.000 Tiere gewachsen, die Gesamtherde wuchs um 8 % auf rund 216.000 Tiere. Der durchschnittliche Rohmilchpreis je Kilogramm lag in Russland in den ersten neun Monaten 2021 mit 29,1 Rubel leicht über dem Vorjahreszeitraum (9M 2020: 27,7 Rubel); in Euro mit ca. 33 Cent unter dem Vorjahresniveau (9M 2020: ca. 35 Eurocent).

Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekosem-Agrar AG: „Insgesamt sind wir mit unserer operativen Entwicklung trotz der Trockenheit in der für uns wichtigen Schwarzerderegion zufrieden. Dadurch konnten wir die gestiegenen Rohstoffpreise kompensieren, obwohl die Milchpreise im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Produkten erst mit einjähriger Verzögerung seit einigen Wochen stark steigen.“

Die Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich der Wert- und Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie biologischen Vermögenswerten und sonstige betriebliche Erträge) stieg in den ersten neun Monaten 2021 auf 502,3 Mio. Euro (Vj. 477,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag vor allem aufgrund gestiegener Materialkosten im Bereich der Futtermittel mit 162,1 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreszeitraums (171,7 Mio. Euro). In Rubel verzeichnete die Gruppe beim EBITDA ein leichtes Plus von 5 %. Das liquiditätswirksame Cash-EBITDA (EBITDA abzgl. Wertveränderung des herbstbepflügten Landes und Wert- und Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie biologischen Vermögenswerten) stieg hingegen deutlich um 24 % auf 71,6 Mio. Euro (Vj. 57,9 Mio. Euro); in Rubel betrug der Anstieg des Cash-EBITDA 37 %. Das bedeutet, dass sich die Fähigkeit der Gruppe, Liquidität für die Bedienung und den Abbau von Fremdkapital zu generieren, deutlich verbessert hat.

Die Ernteerträge fielen im zu Ende gehenden Jahr 2021 in den verschiedenen Regionen Russlands sehr unterschiedlich aus. Durch die Trockenheit in der Schwarzerderegion lagen die Erträge für Winterweizen und Körnermais unter Plan. Dagegen übertrafen die Erträge in Sibirien die Erwartungen deutlich. Insgesamt führten Ernteausfälle und die Verteuerung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu steigenden Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse auf dem Weltmarkt. Die Ernte der Futterpflanzen brachte rund 1,9 Mio. Tonnen (Vorjahr: 2,0 Mio. Tonnen) ein. Der Saatgutanbau lag mit einer Absatzmenge von ca. 84.000 Tonnen in der Saison 2021 ebenfalls auf einem hohen Niveau (2020: ca. 88.000 Tonnen). Zum 30. September 2021 kontrollierte die Ekosem-Agrar AG eine Fläche von 630.000 Hektar, wovon sich rund 50 % im Eigentum der Gruppe befinden.

Die Gesellschaft veröffentlicht darüber hinaus eine angepasste Prognose für das Gesamtjahr. Trotz einer Reduzierung des Umsatzziels sowie der Gesamtleistung wird das Cash-EBITDA im zu Ende gehenden Jahr voraussichtlich um mindestens 75 % im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden können. Diese Fähigkeit, aus dem laufenden Geschäft liquide Mittel zu generieren, ist der wesentliche Fokus der Gruppe, insbesondere im Hinblick auf die vergleichsweise hohen Finanzverbindlichkeiten. Der erwartete Jahresumsatz bewegt sich in einer Bandbreite von 575-590 Mio. Euro (Planung im April: 615-625 Mio. Euro), was einem Wachstum zum Vorjahr von deutlich über 20 % entspricht. Die Gründe für diese reduzierte Erwartung, liegen einerseits in den Witterungsbedingungen, da es in der Saison 2021 insbesondere in den traditionell starken landwirtschaftlichen Regionen deutlich zu trocken war, sodass in den wesentlichen Kulturen Ernteeinbußen zwischen 25 % und 35 % zu verzeichnen sind. Andererseits hat die Verzögerung von Investitionen aufgrund von Maßnahmen des wesentlichen Kreditgebers zu einem reduzierten Wachstum der Milcherlöse geführt.

Die Gesamtleistung wird sich mit 625-650 Mio. Euro auf Gesamtjahressicht voraussichtlich leicht über dem Vorjahr bewegen (Planung im April: 725-750 Mio. Euro). Das EBITDA wird zwischen 150 und 175 Mio. Euro erwartet (April: 250-275 Mio. Euro). Das Cash-EBITDA wird nach aktuellen Zahlen von 75 Mio. Euro im Vorjahr auf über 130 Mio. Euro gesteigert werden können.

Für das Jahr 2022 erwartet die Gesellschaft für die drei wesentlichen Bereiche Rohmilch, Pflanzenbau und Milchverarbeitung einen weiteren Anstieg der Umsatzerlöse von jeweils mehr als 20 %. Sowohl EBITDA als auch Cash-EBITDA können in diesem Szenario überproportional gesteigert werden.

Ekosem-Agrar AG

Foto: Ekosem-Agrar AG

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