Deutsche Lichtmiete AG im KFM-Unternehmens-Check: „Zukunftsträchtiges Geschäftsmodell“

Freitag, 12. Februar 2021


In einem aktuellen Unternehmens-Barometer bewerten die Analysten der KFM Deutsche Mittelstand AG die Deutsche Lichtmiete AG aufgrund des „zukunftsträchtigen Geschäftsmodells“, der „stabilen Marktstellung“ und der „profitablen Wachstumsraten“ als „attraktiv“ und vergeben 4 von 5 möglichen Sternen.

Die Deutsche Lichtmiete AG ist Pionier und Marktführer im europäischen LaaS-Markt (Light as a Service). Das innovative Geschäftsmodell treffe nach Meinung der Analysten den aktuellen Zeitgeist und helfe Unternehmen, laufende Kosten zu sparen und die CO2-Bilanz zu verbessern, ohne dabei hohe Investitionen zu tätigen. Dies spiegle sich in hohen Wachstumsraten wider, welche vom Konzern profitabel gestaltet werden, so die KFM-Analysten. Das Unternehmen sei zudem technisch gut aufgestellt und habe den Trend zur Industrie 4.0 frühzeitig erkannt.

Der Nachhaltigkeitsbeitrag der Deutsche Lichtmiete AG wird als exzellent eingeschätzt. Als Dienstleister für LED-Beleuchtung erzielt das Unternehmen mit einem Umsatzanteil von 100 Prozent eine positive Nachhaltigkeitswirkung. Darüber hinaus setzt die Deutsche Lichtmiete AG systematisch ESG-Aspekte um und belegt damit, dass die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten einen hohen Stellenwert einnimmt.

Geschäftsmodell der Deutsche Lichtmiete AG

Die Deutsche Lichtmiete AG mit Sitz in Oldenburg bietet ihren Kunden energieeffiziente LED-Beleuchtung zur Miete an. Die Gesellschaft gilt heute als Marktführer der sogenannten Light as a Service (LaaS) Dienstleistung in Deutschland. Seit dem Jahr 2008 verfolgt das Unternehmen diese Geschäftsidee und konnte bis heute mit mittlerweile über 120 Mitarbeiter*innen über 600 Projekte realisieren.

Die Kunden der Deutsche Lichtmiete AG profitieren von besserem Licht und einer deutlich verbesserten Ökobilanz, ohne eigene Investition und Aufwand. Durch den Einsatz von energiesparenden LED-Beleuchtungskörpern können die direkten Stromkosten um bis zu 70% gesenkt werden. Inklusive der Mietkosten für die neuen LED-Beleuchtungsanlagen ergibt sich auf Kundenseite oftmals eine Gesamtersparnis von bis zu 35%, womit den Kunden der Lichtmiete eine Modernisierung der Beleuchtung zum „Nulltarif“ angeboten wird, so die KFM-Analysten. Mit diesem Konzept konnte die Deutsche Lichtmiete AG bereits mehrere namhafte Unternehmen überzeugen, darunter unter anderem Audi, Edeka, Knorr-Bremse, die Deutsche Post oder auch Vorwerk.

INFO: Die Deutsche Lichtmiete AG agiert nicht nur als Vermieter der Leuchtmittel, sondern zum Teil auch als deren Hersteller. In der Produktionsstätte der Deutsche Lichtmiete AG im niedersächsischen Hatten werden alle Komponenten der hochwertigen LED-Industrieleuchten zusammengebaut, konfektioniert und geprüft. Hierbei verwendet die Deutsche Lichtmiete von Beginn an ausschließlich LED-Chips des japanischen Herstellers Nichia. Durch eine Beteiligung des Weltmarktführers für LED-Chips wurde diese Zusammenarbeit Ende 2018 noch weiter intensiviert. Neben den Industrieleuchten aus eigener Fertigung setzt die Deutsche Lichtmiete auch Produkte von anderen europäischen Premiumherstellern wie Zumtobel, BEGA, Regent und Waldmann ein.

Finanzkennzahlen

Nach der Neustrukturierung der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe im Jahr 2018 hat die Deutsche Lichtmiete AG zum 31.12.2019 erstmalig einen Konzernabschluss auf freiwilliger Basis erstellt. Hierbei beträgt das Eigenkapital 75,2 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote der Deutsche Lichtmiete AG liegt bei 33,9%. Im Vergleich zur Eröffnungsbilanz zum 01.01.2019 konnte das Eigenkapital absolut zwar um 2,1 Mio. Euro gesteigert werden, durch die Begebung von zwei Unternehmensanleihen (Gesamtvolumen 62,6 Mio. Euro) verringerte sich die Eigenkapitalquote jedoch um 15,4 Prozentpunkte. Der Konzernumsatz 2019 der Unternehmensgruppe betrug 43,9 Mio. Euro und konnte im Vergleich zum Vorjahr (33,7 Mio. Euro) durch die Steigerung der Kundenbasis um 10,2 Mio. Euro bzw. 30% gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 7,2 Mio. Euro, was einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von 1,5 Mio. Euro bzw. 26% entspricht. Dies ist laut KFM-Analyse umso erfreulicher, da hohe einmalige Kosten für den Kapitalvertrieb (Anleiheemission, Emission der Vermögensanlage „Direktinvestment“) in Höhe von 6,4 Mio. Euro bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ins Gewicht fallen.

Trotz aufgrund der Corona-Pandemie erschwerter Vertriebsbedingungen konnte die Deutsche Lichtmiete AG ihren Umsatz zum Halbjahr 2020 von 19,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 26,7 Mio. Euro steigern. Das EBIT konnte von 2,7 Mio. Euro ebenfalls signifikant auf 4,6 Mio. Euro gesteigert werden. Für das Gesamtjahr 2020 sind die KFM-Experten sehr optimistisch, dass diese Ergebnisse mindestens vorgeführt wurden und die Deutsche Lichtmiete AG einen Gesamtumsatz von über 50 Mio. Euro generieren konnte. Im Laufe des letzten Jahres wurde die Marke von 600 realisierten Projekten überschritten (zum Ende 2019: 458 realisierte Projekte), was nach Meinung der Analysten zu einer erheblichen Steigerung der Mietverhältnisse und des Kundenstamms führt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Mietmodell der Deutschen Lichtmiete AG gerade in der aktuellen Zeit einen erheblichen Mehrwert für ihre Kunden gegenüber dem Kauf biete, da für Unternehmen in unsicheren Zeiten Liquidität und Planbarkeit besonders wichtig seien, so die Analysten der KFM.

Hinweis: Lesen Sie dazu auch ein aktuelles Interview mit Roman Teufl, Deutsche Lichtmiete AG: „Das Geschäftsjahr 2020 war das bisher erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte“

Wachstums-Potenzial

Erst ca. 30% der industriell und gewerblich genutzten Flächen sind in Deutschland auf LED-Beleuchtung umgestellt, im öffentlichen Sektor ist der Anteil noch geringer. Dabei könnten durch eine Modernisierung massiv Energiekosten und CO2 eingespart und durch gut ausgeleuchtete und flimmerfreie Arbeitsplätze die Arbeitsbedingungen und somit die Produktivität der Mitarbeiter verbessert werden. Das Mietmodell bietet dafür energieeffiziente Leuchtmittel ohne die dafür gängigen hohen Investitionen. Schon vor der Covid-19 Pandemie erwartete eine Studie von Roland Berger für den Markt für Dienstleistungen im Energieeffizienzbereich in Europa bis ins Jahr 2025 eine Verdoppelung auf 50 Mrd. Euro.

Um dieses Potenzial auch weiterhin zu heben, begibt die Deutsche Lichtmiete aktuell eine weitere Anleihe („EnergieEffizienzAnleihe 2027„) mit einem Volumen in Höhe von bis zu 30 Mio. Euro. Die Mittel werden ausschließlich zur Finanzierung weiterer Leuchtmittel inklusive deren Zubehör verwendet, sowohl aus eigener als auch aus der Produktion Dritter. Ein Treuhänder ist für die Überwachung verantwortlich und erteilt seine Zustimmung bei Auszahlungen.

INFO: Höchste Priorität für die Deutsche Lichtmiete AG hat aktuell die Digitalisierung des Produktangebotes, denn das Zusammenspiel von modernen Leuchten mit intelligenter Steuerung über entsprechende Sensoren senkt die Energiekosten massiv. Die smarte Lichtlösung kann also weit mehr als tausende Leuchten einzeln an- und auszuschalten oder zu dimmen.

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: pixabay.com

Portraitbild: Roman Teufl, Deutsche Lichtmiete AG

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