CHANCEN eG: Ergebnis 2020 „im Plan“ – „Schwarze Null“ in 2021 angepeilt

Donnerstag, 17. Juni 2021


Pressemitteilung der CHANCEN eG:

Starkes Wachstum im Geschäftsjahr 2020 – über 1.000 Studierende – Ergebnis im Plan

Die Genossenschaft für faire Bildungsfinanzierung legt die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 vor: Ein Wachstum von 52 Prozent auf 24 Mio. € Bilanzsumme, ein plangemäßer Jahresverlust von 110 TEuro und sie finanziert rund 1.000 Studierenden ihre Wunschausbildung.

Ein halbes Jahrzehnt nach Gründung veröffentlicht die CHANCEN eG heute die Zahlen für das fünfte Geschäftsjahr 2020: Die Bilanzsumme beläuft sich auf 24,1 Mio. €; der Verlust ist planmäßig auf 110 T€ gesunken; und für 2021 peilt die Bildungsgenossenschaft nach ihrer Startphase die „schwarze Null“ an. Zudem wurde die interne Organisation strukturiert verbessert. Fast noch wichtiger ist freilich der gesellschaftliche Impact der Bildungsgenossenschaft: Per Jahresende konnten 959 Studierende ihr Wunschstudium wirklich fair finanzieren; seit Beginn des Sommersemesters sind es schon rund 1.070.

„Mit unserem Konzept des ‚Umgekehrten Generationenvertrags‘ (UGV) bieten wir eine wirklich faire Studien-und Weiterbildungsfinanzierungan. Bei über tausend Studierenden freut es zu sehen, wie gut das Konzept angenommen wird“, sagt Florian Kollewijn, Gründer und Vorstand der Bildungsgenossenschaft. „Kein Wunder, denn bei unserem Konzept muss kein Studierender die Sorge haben, dass sie*er nach dem Studium vor einem riesigen Berg Schulden steht, der zu Überschuldung führen kann.“

Studienfinanzierung über den Umgekehrten Generationenvertrag

Basis für die finanzielle Studienförderung ist das 1995 erfundene Konzept des „Umgekehrten Generationenvertrags“ (UGV), bei dem Studiengebühren durch die Genossenschaft vorfinanziert werden und die Studierenden dies später als prozentualen Anteil ihres Einkommens über acht Jahre zurückzahlen. Die Rückzahlung setzt aber erst dann ein, wenn das Brutto-Jahreseinkommen 27 T€ brutto überschreitet. Ist das Einkommen niedriger, wird ein Jahr ausgesetzt und in dem Rückzahlungszeitraum von 25 Jahren hinten angehängt. Insofern ist es ein faires Modell, auch bei Studienabbruch.

Zahl der Mitglieder ebenfalls gestiegen

Einhergehend stieg auch die Zahl der Mitglieder der CHANCEN eG um gut 49 Prozent auf 1.057. Denn für jeden geförderten Studierende ist die Mitgliedschaft obligatorisch; er wird Anteilseigner. „Das unterstreicht unseren Solidar-Gedanken“, sagt Olaf Lampson, Gründer und Finanzvorstand der Bildungsgenossenschaft. „So kann ein vormals Studierender den Vorteil, den sie*er selbst genossen hat, an die nächste Generation von Studierenden weitergeben“. Er selbst zahlt seinen UGV, den er bei der Studierendengesellschaft der Universität Witten/Herdecke, einem Gründungsmitglied der CHANCEN eG, in Anspruch genommen hatte, inzwischen zurück, genau wie sein Vorstandskollege Kollewijn. Ende 2020 arbeitete die CHANCEN eG mit 37 Bildungspartnern zusammen (Vorjahr 27), davon rund knapp zwei Drittel Hochschulen und gut ein Drittel Bootcamps. Ein Schwerpunkt der gewählten Studiengänge liegt auf den Gesundheits-und IT-Berufe, 85 Prozent aller Studierenden streben Abschlüsse in einer dieser beiden Bereiche an.

Impact Investoren weiter gesucht

Die Bildungsgenossenschaft will nicht stehenbleiben, sondern auch in 2021 wiederum wachsen und bis 2025 die Zahl ihrer Studierenden auf 2.500 mehr als verdoppeln. „Die Nachfrage ist da“, freut sich Vorstand Kollewijn. „Aber es ist auch organisatorisch und finanziell zu stemmen“. Daher freut sich die Bildungsgenossenschaft über neue Investoren-Mitglieder, die Impact Investments für Bildung tätigen und den Ausbau des granularen Forderungsportfolios refinanzieren möchten.

Jahresversammlung

Die jährliche Mitgliederversammlung der Genossenschaft wird am 26. Juni stattfinden. Aufgrund der Pandemie wird diese als reine Online-Konferenz abgehalten.

Die vollständigen Zahlen 2020 finden sich unter https://chancen-eg.de/investoren/finanz-reporting.

CHANCEN eG

Foto: pixabay.com

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